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Herrschaftsorganisation und Herrschaftspraxis im anglonormannischen Reich unter Wilhelm I.

Titel: Herrschaftsorganisation und Herrschaftspraxis im anglonormannischen Reich unter Wilhelm I.

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2006 , 29 Seiten , Note: 1,5

Autor:in: Joachim von Meien (Autor:in)

Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Organisation und Praxis einer Herrschaftsausübung sind zwei entscheidende Punkte, ein Reich erfolgreich zu regieren – noch dazu, wenn es sich, wie bei Wilhelm dem Eroberer, um ein fremdes Reich handelte. Mit der siegreichen Schlacht von Hastings hatte Wilhelm zwar den Grundstein für die Eroberung des angelsächsischen Englands gelegt – beherrscht war das Land aber noch keineswegs. Es sind qualitativ zwei verschiedene Dinge, eine Schlacht zu gewinnen und anschließend ein funktionierendes Herrschaftssystem in einem fremden Land zu etablieren. Gewisse parallelen zu aktuellen politischen Vorgängen bestätigen diese Feststellung nur. Für Wilhelm waren die Probleme in England mit dem Sieg bei Hastings nicht gelöst – sie fingen im Grunde erst an. Wie sollte er mit einer numerisch eklatant unterlegenen Gefolgschaft ein Reich dieser Größe dauerhaft beherrschen? Kapitel 2 dieser Hausarbeit geht auf angelsächsische Aufstände in der Frühphase der Regierung Wilhelms ein und soll herausarbeiten, dass der konsequente Bau normannischer Burgen ein wichtiger Bestandteil der vollständigen Eroberung Englands war – gerade wegen besagter zahlenmäßiger Unterlegenheit der Angreifer. Im folgenden werden weitere konkrete Punkte der Herrschaftsorganisation und Herrschaftspraxis im anglonormannischen Reich für die Regierungszeit Wilhelms I. (1066 – 1087) erörtert, wobei die Abhandlungen aufgrund des Umfangs der Hausarbeit auf einige ausgewählte Probleme reduziert werden müssen. So soll geklärt werden, inwieweit Wilhelm die vor der Eroberung in England existierende einheimische Adels- und Klerikerschicht entmachtete, und durch ihm getreue Gefolgsleute ersetzte.

Anschließend wird in Kapitel 3.2 der Frage nachgegangen, ob Wilhelm das ihm aus der Normandie bekannte Feudalwesen in England importierte, oder ob er dieses schon vorfand und nur noch für seine Regierung übernehmen musste. Dazu ist es notwendig, den Begriff „Feudalismus“ zunächst einzugrenzen, da er wissenschaftlich häufig nicht eindeutig gebraucht wird. Dieses, sowie das abschließende Thema der Grafschaftsverfassung, der Curia Regis und des anglonormannischen Steuerwesens reiht sich ein in die diese Hausarbeit umfassende zentrale Fragestellung: Vollzog Wilhelm mit seinem Regierungssystem einen radikalen Bruch mit angelsächsischen Traditionen vor der Eroberung, oder setzte er diese Traditionen als bewährte Praktiken lediglich fort?

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Prolog
  • Schwierigkeiten in der Frühphase der Regierung Wilhelms I.
    • Angelsächsische Aufstände bis 1072
    • Die Normannischen Burgen als Mittel der Eroberung
  • Die Struktur des Reiches Wilhelms des Eroberers
    • Die Entmachtung des einheimischen Adels und der Geistlichkeit
    • Das Feudalwesen in England unter den Normannen
  • Die Verwaltungsorganisation des anglonormannischen Reiches Wilhelms I.
    • Grafschaftsverfassung
    • Curia Regis und Steuerwesen
  • Epilog

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Hausarbeit befasst sich mit der Herrschaftsorganisation und Herrschaftspraxis im anglonormannischen Reich unter Wilhelm I., insbesondere in der Zeit von 1066 bis 1087. Sie untersucht, wie Wilhelm I. die Herrschaft in einem fremden Reich etablieren konnte, nachdem er die Schlacht von Hastings gewonnen hatte. Die Arbeit analysiert die Herausforderungen, die er mit einer zahlenmäßig unterlegenen Gefolgschaft in einem angelsächsischen Land zu bewältigen hatte.

  • Die angelsächsischen Aufstände in der Frühphase der Regierung Wilhelms I.
  • Die Rolle normannischer Burgen in der Eroberung Englands
  • Die Entmachtung des einheimischen Adels und die Einführung eines neuen Feudalsystems
  • Die Organisation der anglonormannischen Verwaltung, insbesondere die Grafschaftsverfassung, die Curia Regis und das Steuerwesen
  • Die Frage, ob Wilhelm I. einen radikalen Bruch mit angelsächsischen Traditionen vollzog oder diese fortsetzte.

Zusammenfassung der Kapitel

Kapitel 2 der Hausarbeit behandelt die angelsächsischen Aufstände in der Frühphase der Regierung Wilhelms I. und die Rolle der normannischen Burgen in der Eroberung Englands. Es wird gezeigt, dass die Burgen trotz der zahlenmäßigen Unterlegenheit der Normannen ein wichtiges Mittel zur Durchsetzung der Herrschaft waren.

Kapitel 3 befasst sich mit der Struktur des Reiches Wilhelms I., insbesondere mit der Entmachtung des einheimischen Adels und der Einführung eines neuen Feudalsystems. Die Frage, ob Wilhelm I. das Feudalsystem aus der Normandie in England importierte oder ob er es vorfand und nur für seine Regierung übernahm, wird diskutiert.

Kapitel 4 behandelt die Verwaltungsorganisation des anglonormannischen Reiches. Hier werden die Grafschaftsverfassung, die Curia Regis und das Steuerwesen genauer betrachtet.

Schlüsselwörter

Die wichtigsten Schlüsselwörter der Hausarbeit sind: Anglonormannisches Reich, Wilhelm I., Herrschaftsorganisation, Herrschaftspraxis, angelsächsische Aufstände, normannische Burgen, Feudalwesen, Grafschaftsverfassung, Curia Regis, Steuerwesen, angelsächsische Traditionen.

Ende der Leseprobe aus 29 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Herrschaftsorganisation und Herrschaftspraxis im anglonormannischen Reich unter Wilhelm I.
Hochschule
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover  (Historisches Seminar)
Veranstaltung
Die Normannen im Mittelalter
Note
1,5
Autor
Joachim von Meien (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2006
Seiten
29
Katalognummer
V57894
ISBN (eBook)
9783638522144
ISBN (Buch)
9783638766142
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Herrschaftsorganisation Herrschaftspraxis Reich Wilhelm Normannen Mittelalter
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Joachim von Meien (Autor:in), 2006, Herrschaftsorganisation und Herrschaftspraxis im anglonormannischen Reich unter Wilhelm I. , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/57894
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