Immer mehr Menschen werden immer älter. Die Auswirkungen dieser demographischen Entwicklung zu meistern, stellt unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen. Die Mehrheit der älteren Menschen (ca. 90%) wünscht sich, solange wie möglich in den gewohnten vier Wänden bleiben zu können Eine wesentliche Herausforderung für die Zukunft liegt darin, für alte Menschen, die nicht mehr ganz selbstständig leben können, aber auch noch nicht die Rundumversorgung eines Pflegeheimes brauchen, alternative Wohnformen anzubieten. (vgl. Caritas 2004, S. 28) Dem Wunsch alter Menschen nach einem selbstbestimmten und weitgehend unabhängigen Leben kommt Betreubares Wohnen (BW) entgegen (vlg. Institut für Gesellschafts- und Sozialpolitik, 2003, S. 4). Aus diesem Grund soll es hier unter dem Aspekt der Gesundheitssoziologie behandelt werden. Neben allgemeinen Informationen zu dieser relativ neuen Wohnform werden auch bisherige Erkenntnisse, die Zufriedenheit der Bewohner, sowie deren Gesundheit behandelt.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DEFINITION UND ABGRENZUNG „BETREUBARES WOHNEN“
- ENTSTEHUNGSGESCHICHTE
- BETREUBARES WOHNEN - RAHMENBEDINGUNGEN
- BAULICHE VORGABEN
- DIE ZIELGRUPPE UND RECHTSTRÄGER DES BETREUBAREN WOHNENS
- BETREUUNGSSICHERHEIT
- GRÜNDE FÜR BETREUBARES WOHNEN
- demographische Entwicklung
- ältere Menschen verlassen nur ungern ihre Wohnumgebung
- Selbstständigkeit durch Infrastruktur
- körperliche und geistige Fitness
- hohe Zufriedenheit
- BETREUBARES WOHNEN IN ZUKUNFT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der relativ neuen Wohnform des Betreubaren Wohnens (BW) und analysiert dessen Bedeutung im Kontext der demographischen Entwicklung und der wachsenden Bedürfnisse älterer Menschen.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „Betreubares Wohnen“
- Entstehungsgeschichte und Entwicklung des Betreubaren Wohnens
- Rahmenbedingungen und Anforderungen an Betreubares Wohnen
- Die Zielgruppe und die Rolle der Rechtsträger
- Gründe und Vorteile für die Wahl des Betreubaren Wohnens
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung befasst sich mit der demographischen Entwicklung und den Herausforderungen, die sich daraus für die Gesellschaft ergeben. Sie stellt die zunehmende Anzahl älterer Menschen in den Vordergrund und betont die Notwendigkeit, alternative Wohnformen für Menschen anzubieten, die nicht mehr ganz selbstständig leben können, aber auch noch nicht die Rundumversorgung eines Pflegeheimes brauchen.
Definition und Abgrenzung „Betreubares Wohnen“
Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Kombinationsformen von Betreuung und Wohnen, die unter dem Begriff „Betreubares Wohnen“ zusammengefasst werden. Es wird erläutert, dass Betreubares Wohnen eine Wohnform für ältere Menschen ist, bei der im Bedarfsfall verschiedene Dienstleistungen in Anspruch genommen werden können. Im Gegensatz zum „Betreuten Wohnen“ stehen die Bewohner nicht ständig „unter Aufsicht“, haben aber jederzeit die Möglichkeit, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Entstehungsgeschichte
Die Entstehung des Betreubaren Wohnens wird in diesem Kapitel beleuchtet. Es wird hervorgehoben, dass die Idee ursprünglich in Baden-Württemberg entstand und in Österreich durch die Einführung des einheitlichen Pflegegeldes im Jahr 1993 weiterentwickelt wurde. Die Notwendigkeit, eine Alternative zu Heimen für Menschen mit geringem Betreuungsbedarf zu schaffen, führte zur Planung und Förderung des Baus von „betreubaren Wohnungen“ in Österreich.
Betreubares Wohnen - Rahmenbedingungen
Dieses Kapitel beschreibt die baulichen Vorgaben und Richtlinien, die beim Bau von Betreubaren Wohnungen in Oberösterreich beachtet werden müssen. Es wird die Bedeutung von Barrierefreiheit und Behindertengerechtigkeit, sowie die Sicherstellung einer gut erreichbaren Infrastruktur für eine selbstständige Lebensführung betont.
Gründe für Betreubares Wohnen
In diesem Kapitel werden die Gründe für die wachsende Nachfrage nach Betreubarem Wohnen untersucht. Neben der demographischen Entwicklung werden die Bedürfnisse älterer Menschen nach einem selbstbestimmten und weitgehend unabhängigen Leben, sowie die Bedeutung von Infrastruktur und sozialer Einbindung in den Vordergrund gestellt. Der Fokus liegt auf der Erhaltung der körperlichen und geistigen Fitness sowie der hohen Zufriedenheit, die mit dem Betreubaren Wohnen verbunden ist.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Themenfeld „Betreubares Wohnen“, wobei die zentralen Begriffe und Konzepte die demographische Entwicklung, die Bedürfnisse älterer Menschen, die verschiedenen Kombinationsformen von Betreuung und Wohnen, die Rahmenbedingungen und Anforderungen an Betreubares Wohnen, die Zielgruppe, die Rechtsträger und die Gründe für die Wahl dieser Wohnform umfassen. Die Arbeit analysiert die Bedeutung von Infrastruktur, Selbstständigkeit, sozialer Einbindung und Zufriedenheit in Bezug auf Betreubares Wohnen.
- Arbeit zitieren
- Mag. Viktoria Lehner (Autor:in), 2006, Betreubares Wohnen in Oberösterreich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58046