Der christliche Glaube, der sich im ersten Jahrhundert nach Christi Tod als eigenständige Religion herausbildete, stand sowohl was seine Theologie als auch was seine religiöse Praxis anbelangt in krassem Gegensatz nicht nur zum Judentum, von dem er sich in der Nachfolge Christi gelöst hatte, sondern vor allem zum paganen Staatskult desImperium Romanum.An erster Stelle zu nennen sind hier der Monotheismus, der dem römischen Polytheismus entgegengesetzt wurde, die Organisation als Gemeinde und die Weigerung dem seit Augustus als Gott verehrten römischen Kaiser zu huldigen. Doch erklärt sich daraus ihre Verfolgung in einem Reich, in dem wie in der gesamten Antike religiöse Toleranz nicht als hehres Ziel verkündet wurde, sondern selbstverständlich war? Oder trieb sie ihr Glaube in den Widerstand gegen den römischen Staat, der sie daraufhin bekämpfte? Wie ist das Verhältnis zwischen den Christen und Rom zu charakterisieren, und was führte zur Verfolgung der Christen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Christen und der römische Staat
- Der römische Staat und die Christen
- Fazit
- Literatur
- Quellen
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beleuchtet das Verhältnis zwischen den Christen und dem römischen Staat in der frühen Kaiserzeit. Dabei stehen die Ursachen für die Verfolgung der Christen und die Gründe für ihre Ausbreitung in den Fokus.
- Der Monotheismus des Christentums im Kontrast zum römischen Polytheismus
- Die Organisation des Christentums als Gemeinde und die Weigerung, dem römischen Kaiser zu huldigen
- Die Ausbreitung des Christentums im Römischen Reich und die Rolle der Pax Romana
- Die Bedeutung der Toleranz des römischen Staates gegenüber verschiedenen Religionen
- Die Ursachen für die Verfolgung der Christen durch den römischen Staat
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die Frage nach dem Verhältnis zwischen den Christen und dem römischen Staat in der frühen Kaiserzeit. Sie beleuchtet die Unterschiede zwischen dem christlichen Glauben und dem römischen Staatskult sowie die Ursachen für die Verfolgung der Christen. Der Text betont, dass die Christen sich in der frühen Kaiserzeit nicht aktiv gegen die römische Ordnung auflehnten, sondern sich stattdessen der Autorität des römischen Staates unterwarfen.
Die Christen und der römische Staat
Dieser Abschnitt beleuchtet die Anpassung der Christen an die römische Herrschaft und deren Unterwerfung unter die Obrigkeit. Er argumentiert, dass die Christen zwar mit ihren eigenen Strukturen und Lebensweisen in einigen Punkten ein Gegenmodell zur römischen Sozialordnung darstellten, ihr Hauptaugenmerk jedoch auf das Jenseits gerichtet war. Daher waren sie nicht aktiv daran interessiert, die politische Ordnung des römischen Staates zu verändern.
Der römische Staat und die Christen
Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit der Toleranz des römischen Staates gegenüber verschiedenen Religionen und Lebensweisen. Die Arbeit zeigt auf, dass die Römer keine religiöse Einheitlichkeit innerhalb ihres Reiches anstrebten und die Christen als eine unter vielen Religionsgruppen akzeptierten. Die Verfolgung der Christen wurde somit nicht aufgrund ihrer religiösen Ansichten initiiert, sondern aufgrund ihrer Weigerung, an heidnischen Kulthandlungen teilzunehmen und ihre Ablehnung des Kaiserkultes.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die frühen Christen im Römischen Reich und beleuchtet die Interaktion zwischen der christlichen Gemeinde und der römischen Staatsmacht. Zentral sind die Themen des Monotheismus, die Organisation des Christentums als Gemeinde, die Ablehnung des Kaiserkultes, die Ausbreitung des Christentums, die Toleranz des römischen Staates gegenüber verschiedenen Religionen und die Ursachen für die Verfolgung der Christen.
- Quote paper
- Jan Dreßler (Author), 2004, Christen und römischer Staat in der frühen Kaiserzeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58188