Diese Arbeit analysiert das Lied KL 27 von Oswald von Wolkenstein im Kontext der Hussitenkriege und Jan Hus. Als Untersuchungsgegenstand der mittelalterlichen Sangdichtung dient dabei das Lied Nr. 27 "Ich hab gehört durch mangen granns" von Oswald von Wolkenstein.
Im ersten Teil werden die historischen Hintergründe Jan Hus und der Hussitenkriege ausführlich beleuchtet. In diesem Zusammenhang wird darauf aufbauend das Lied KL 27 ausführlich vorgestellt. Die Überlieferungssituation, sowie eine formale Analyse und eine Analyse des Inhaltes bilden den Mittelpunkt dieses Kapitels. Der letzte Teil widmet sich einer kurzen Betrachtung des Gedichtes/Liedes "GEDENKSTEIN.RIEDENTHAL-Chronik" von Thomas Kling. Ein Fazit und ein Versuch eine Verbindung moderner Elemente in mittelalterlicher Sangdichtung und vormodernen Elementen in der Gegenwartslyrik herauszuarbeiten, beschließt die Arbeit. Grundlegend für diese Arbeit ist die bei Karl Kurt Klein vorgenommene Zählung und Edition der Handschrift B.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historische Einordnung Jan Hus und der Hussitenkriege
- Überlieferung der Lieder Wolkensteins
- Analyse des Liedes KL 27
- Thomas Kling: „GEDENKSTEIN.RIEDENTHAL-CHRONIK“
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Oswald von Wolkensteins Lied KL 27 ("Ich hab gehört durch mangen granns") im Kontext der Hussitenkriege und des Wirkens von Jan Hus. Ziel ist es, das Lied im historischen Kontext zu verorten und seine Bedeutung zu analysieren. Die Arbeit betrachtet zudem Parallelen zwischen modernen und vormodernen Elementen in der Lyrik.
- Historischer Kontext der Hussitenkriege und Jan Hus
- Formale und inhaltliche Analyse von Wolkensteins Lied KL 27
- Vergleich mit Thomas Kling's „GEDENKSTEIN.RIEDENTHAL-CHRONIK“
- Moderne und vormoderne Elemente in der Lyrik
- Analyse der Überlieferungssituation von Wolkensteins Liedern
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit analysiert Oswald von Wolkensteins Lied KL 27 im Kontext der Hussitenkriege und des Wirkens von Jan Hus. Sie untersucht die historischen Hintergründe, die Überlieferung des Liedes sowie dessen formale und inhaltliche Aspekte. Ein Vergleich mit einem modernen Gedicht von Thomas Kling soll Parallelen zwischen mittelalterlicher und Gegenwartslyrik aufzeigen. Die Arbeit basiert auf der Zählung und Edition der Handschrift B von Karl Kurt Klein.
Historische Einordnung Jan Hus und der Hussitenkriege: Dieses Kapitel beleuchtet ausführlich das Leben und Wirken von Jan Hus, einem tschechischen Theologen und Reformator. Es beschreibt Hus' Kirchenkritik, die Parallelen zu John Wyclif, seine Verurteilung und Hinrichtung auf dem Konzil von Konstanz. Das Kapitel behandelt auch die Entstehung der Hussitenkriege als Folge der religiösen und politischen Radikalisierung nach Hus' Tod und erklärt die Bedeutung der vier Prager Artikel und den ersten Prager Fenstersturz. Die Hussitenkriege werden als Folge der nicht anerkannten Verurteilung Jan Hus' durch die Bevölkerung Böhmens dargestellt, die sich in mehreren Kreuzzügen gegen die Hussiten äußerte, wobei die Hussiten militärisch überlegen waren. Der Fokus liegt auf dem religiösen und sozialen Kontext von Hus' Kritik an der katholischen Kirche, die weit über eine rein religiöse Kritik hinausgeht und soziale Aspekte beinhaltet. Es wird der Einfluss Hus' auf spätere Reformen und die religiöse Landschaft deutlich herausgestellt.
Überlieferung der Lieder Wolkensteins: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Analyse von Wolkensteins Lied KL 27. Es analysiert die Überlieferungssituation des Liedes und führt eine detaillierte formale und inhaltliche Untersuchung durch. Der Schwerpunkt liegt auf der Interpretation des Liedtextes und seiner Beziehung zum historischen Kontext der Hussitenkriege. Der Bezug auf die Edition von Karl Kurt Klein wird explizit hervorgehoben. Obwohl der Unterpunkt "Analyse des Liedes KL 27" erwähnt wird, wird hier keine detaillierte Einzelanalyse der einzelnen Strophen oder Verse präsentiert. Stattdessen wird ein zusammenfassender Überblick über die Hauptthemen und die Interpretation des Liedes als Ganzes geboten. Das Ziel ist es, den Platz des Liedes innerhalb des Werkes von Oswald von Wolkenstein und im Kontext der mittelalterlichen Sangdichtung zu verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Oswald von Wolkenstein, Lied KL 27, Hussitenkriege, Jan Hus, mittelalterliche Sangdichtung, Gegenwartslyrik, Thomas Kling, Kirchenkritik, Religionsreform, formale Analyse, inhaltliche Analyse, Überlieferung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse von Oswald von Wolkensteins Lied KL 27 im Kontext der Hussitenkriege
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese wissenschaftliche Arbeit analysiert Oswald von Wolkensteins Lied KL 27 ("Ich hab gehört durch mangen granns") im Kontext der Hussitenkriege und des Wirkens von Jan Hus. Sie untersucht das Lied historisch, formal und inhaltlich und vergleicht es mit einem modernen Gedicht von Thomas Kling, um Parallelen zwischen mittelalterlicher und Gegenwartslyrik aufzuzeigen. Die Arbeit basiert auf der Zählung und Edition der Handschrift B von Karl Kurt Klein.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: den historischen Kontext der Hussitenkriege und Jan Hus, eine formale und inhaltliche Analyse von Wolkensteins Lied KL 27, einen Vergleich mit Thomas Kling's „GEDENKSTEIN.RIEDENTHAL-CHRONIK“, die Erforschung moderner und vormoderner Elemente in der Lyrik und die Analyse der Überlieferungssituation von Wolkensteins Liedern.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur historischen Einordnung Jan Hus und der Hussitenkriege, ein Kapitel zur Überlieferung der Lieder Wolkensteins (inkl. einer Zusammenfassung der Analyse von KL 27), ein Kapitel zu Thomas Kling's „GEDENKSTEIN.RIEDENTHAL-CHRONIK“ und ein Fazit. Ein Inhaltsverzeichnis und eine Zusammenfassung der Kapitel sind ebenfalls enthalten.
Was wird in der Analyse des Liedes KL 27 behandelt?
Die Analyse von KL 27 konzentriert sich auf eine detaillierte formale und inhaltliche Untersuchung, die Interpretation des Liedtextes im Kontext der Hussitenkriege und die Einordnung des Liedes in das Gesamtwerk von Oswald von Wolkenstein und die mittelalterliche Sangdichtung. Es wird jedoch keine detaillierte Einzelanalyse der Strophen oder Verse präsentiert, sondern ein zusammenfassender Überblick über die Hauptthemen und die Interpretation des Liedes als Ganzes.
Welche Rolle spielt Jan Hus in dieser Arbeit?
Jan Hus, ein tschechischer Theologe und Reformator, bildet einen wichtigen historischen Kontext für die Analyse von Wolkensteins Lied. Das Kapitel zur historischen Einordnung beleuchtet ausführlich sein Leben, Wirken, seine Kirchenkritik, die Parallelen zu John Wyclif, seine Verurteilung, Hinrichtung und die Entstehung der Hussitenkriege als Folge seiner Lehren und des daraus resultierenden Konflikts mit der katholischen Kirche. Der Fokus liegt auf dem religiösen und sozialen Kontext von Hus' Kritik.
Welche Bedeutung hat die Überlieferungssituation der Lieder Wolkensteins?
Die Überlieferungssituation der Lieder Wolkensteins, insbesondere von Lied KL 27, ist ein zentraler Aspekt der Arbeit. Die Analyse berücksichtigt die verschiedenen Überlieferungswege und -formen des Liedes, um dessen Interpretation und Einordnung in den historischen Kontext zu präzisieren. Die Arbeit bezieht sich explizit auf die Edition von Karl Kurt Klein.
Wie wird Thomas Kling in die Arbeit eingebunden?
Thomas Klings „GEDENKSTEIN.RIEDENTHAL-CHRONIK“ dient als Vergleichswerk, um Parallelen zwischen der mittelalterlichen Lyrik Wolkensteins und der Gegenwartslyrik aufzuzeigen. Der Vergleich soll die zeitübergreifenden Aspekte und die Entwicklung der Lyrik verdeutlichen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren diese Arbeit?
Die Arbeit wird durch folgende Schlüsselwörter charakterisiert: Oswald von Wolkenstein, Lied KL 27, Hussitenkriege, Jan Hus, mittelalterliche Sangdichtung, Gegenwartslyrik, Thomas Kling, Kirchenkritik, Religionsreform, formale Analyse, inhaltliche Analyse, Überlieferung.
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- Anonym (Autor:in), 2016, Oswald von Wolkenstein. Das Lied KL 27 im Kontext der Hussitenkriege und Jan Hus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/583475