Die Bachelorthesis fokussiert sich auf Maßnahmen zur Erhöhung der Aktienquote bei deutschen Privatanlegern unter Betrachtung der Behavioral Finance im Vergleich zur modernen Portfoliotheorie. Mithilfe der Eingrenzung ergab sich die Gliederung für den Themenkomplex.
Um zu analysieren, weshalb Menschen in Aktien investieren sollen, werden im ersten Abschnitt die Geschichte und somit die grundlegenden Eigenschaften von Aktien untersucht. Im Folgenden wird ein Einblick in die Anlagestruktur in Deutschland genommen, um einerseits die Präferenzen der Anleger zu erfassen und andererseits die Zielgruppe für diese Arbeit zu definieren. Im dritten Schritt erfasst die Thesis die Anlegermentalität in Deutschland, um herauszustellen, inwiefern sich die Eigenschaften von Aktien mit den Vorstellungen der Privatanleger überschneiden.
Im nächsten Kapitel geht es um die Kernpunkte der Arbeit, beginnend mit der modernen Portfoliotheorie und gefolgt von einer ausführlichen Betrachtung verschiedener Biases der Behavioral Finance. Mithilfe der modernen Portfoliotheorie soll das ideale Portfolio in der Theorie als Soll Zustand untersucht werden.
Ziel des Abschnittes der Behavioral Finance ist, Eigenschaften der menschlichen Persönlichkeit zu erfassen, die dem Investment in Aktien widerstreben oder diese bisher verhindern und somit dem Erreichen des Soll-Zustandes entgegenstehen. Ein besonderes Augenmerk richtet sich dabei auf die verschiedenen Stufen des Entscheidungsprozesses und den daraus hervorgehenden Anomalien.
Im letzten Teil der Arbeit werden konkrete Möglichkeiten zur Interessensteigerung behandelt, welche sich aus den vorangegangenen Erkenntnissen ergeben. Das Fazit rundet das Ergebnis der Thesis im Anschluss ab.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Anlagestruktur in Deutschland
- Anlegermentalität in Deutschland
- Moderne Portfoliotheorie
- Grundannahmen
- Portfoliostruktur nach der modernen Portfoliotheorie
- Behavioral Finance
- Grundannahmen
- Anomalien
- Informationswahrnehmung
- Informationsverarbeitung
- Entscheidungsfindung
- Maßnahmen zur Interessensteigerung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht Maßnahmen zur Erhöhung der Aktienquote bei deutschen Privatanlegern, indem sie die Anomalien der Behavioral Finance mit der modernen Portfoliotheorie vergleicht. Die Arbeit analysiert die aktuelle Anlagestruktur und Anlegermentalität in Deutschland, um die Ursachen für die niedrige Aktienquote zu verstehen.
- Analyse der Anlagestruktur in Deutschland
- Untersuchung der Anlegermentalität und ihrer psychologischen Verhaltensmuster
- Vergleich der Grundannahmen und Prinzipien der modernen Portfoliotheorie mit den Anomalien der Behavioral Finance
- Identifizierung von Maßnahmen zur Steigerung des Interesses an Aktieninvestments
- Bedeutung der Informationswahrnehmung, Informationsverarbeitung und Entscheidungsfindung für Anlageentscheidungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Kapitel führt in die Thematik der niedrigen Aktienquote bei deutschen Privatanlegern ein und erläutert die Relevanz dieser Forschungsfrage. Es skizziert den Aufbau der Arbeit und definiert die zentralen Forschungsziele.
- Anlagestruktur in Deutschland: Dieses Kapitel untersucht die aktuelle Anlagestruktur in Deutschland, wobei der Fokus auf die Aktienquote von Privatanlegern liegt. Es analysiert die Entwicklung des Sparens und Investitionsverhaltens in den vergangenen Jahren.
- Anlegermentalität in Deutschland: Dieses Kapitel beleuchtet die psychologischen und soziokulturellen Faktoren, die die Anlageentscheidungen deutscher Privatanleger beeinflussen. Es betrachtet die Risikobereitschaft, die Anlagehorizonte und die Präferenzen von Anlegern.
- Moderne Portfoliotheorie: Dieses Kapitel stellt die Grundannahmen und Prinzipien der modernen Portfoliotheorie vor. Es erläutert die Bedeutung von Diversifikation, Risiko-Rendite-Profil und effizientem Portfoliomanagement.
- Behavioral Finance: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Anomalien der Behavioral Finance, die die Abweichungen des realen Anlageverhaltens von den theoretischen Annahmen der modernen Portfoliotheorie erklären. Es untersucht verschiedene kognitive Verzerrungen, die das Anlageverhalten beeinflussen, wie z. B. die Informationswahrnehmung, Informationsverarbeitung und Entscheidungsfindung.
- Maßnahmen zur Interessensteigerung: Dieses Kapitel analysiert verschiedene Maßnahmen, die zur Steigerung des Interesses an Aktieninvestments bei deutschen Privatanlegern beitragen können. Es betrachtet die Rolle von Finanzbildung, Anreizsystemen und der Verbesserung des Anlageklimas.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen der Aktienquote, Anlagestruktur, Anlegermentalität, Behavioral Finance, moderne Portfoliotheorie, Informationswahrnehmung, Informationsverarbeitung, Entscheidungsfindung, Risikobereitschaft, Anlagehorizonte, Diversifikation, Risikomanagement, Anreizsysteme, Finanzbildung und Anlageklimas.
- Quote paper
- Frauke Morwinski (Author), 2015, Maßnahmen zur Erhöhung der Aktienquote bei deutschen Privatanlegern. Anomalien der Behavioral Finance im Vergleich zur modernen Portfoliotheorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/583709