In der Arbeit geht es um die Analyse der "Buch im Buch"-Technik, als Grundlage wurde der Roman "Wenn ein Reisender in einer Winternacht" von Italo Calvino verwendet. Der Roman hat eine Rahmenerzählung und mehrere Binnenerzählungen, die sich für die Analyse eignen.
Die Erzählstrategien des Autors werden näher beleuchtet, da diese Thematik in dem Roman die wichtigste Rolle spielt. Als realer Leser des Romans identifiziert man sich dich direkt mit dem Leser, der Idealtypisch beschrieben wird. Jedoch schafft es Calvino anhand eines Kunstgriffs einen fiktiven Leser zu konstituieren. Der reale Leser verfolgt das Geschehen mit der Rahmenhandlung und den 10 Romanfragmenten.
Die Fragmente brechen immer an der spannendsten Stelle ab und fesseln den Leser, um doch noch die Fortsetzung lesen zu können. Dies erinnert an die Technik, die auch schon in Tausendundeine Nacht angewendet wird. Jedoch verbindet Calvino postmoderne Ansätze und lässt die Grenze zwischen Fiktion und Realität verblassen. Man kann nicht beides voneinander klar abtrennen. Der Autor thematisiert sich selbst auch und dies führt zu mehreren miteinander verstrickten Fiktionsebenen. Diese Ausarbeitung soll sich daher mit den Fiktionsmechanismen und den Erzählstrategien von Calvino beschäftigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemein
- Fiktion und Realität
- Die Fiktionsebenen
- Transparenz der Erzählstrategie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert Italo Calvino's Roman "Wenn ein Reisender in einer Winternacht", mit Fokus auf das Thema "Buch im Buch" und die damit verbundenen erzählerischen Strategien des Autors. Die Arbeit beleuchtet die komplizierten Beziehungen zwischen Fiktion und Realität, die der Autor im Roman konstruiert, sowie die verschiedenen Fiktionsebenen, die sich in der Geschichte durchkreuzen.
- Die Rolle des Lesers in der Konstruktion der Fiktion
- Die Interaktion von Rahmenhandlung und Romanfragmenten
- Die Verschwimmen der Grenzen zwischen Fiktion und Realität
- Die Metafiktionalität als Mittel der Selbstreflexivität
- Die narrative Struktur als Spiegelung des Schreibprozesses
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung präsentiert das Thema "Buch im Buch" und erläutert die Relevanz von Calvino's Roman "Wenn ein Reisender in einer Winternacht" im Kontext dieser Thematik. Die Arbeit soll die Erzählstrategien des Autors untersuchen, insbesondere die Technik der Mise-en-abyme, die der Leser aktiv in die Konstruktion der Geschichte einbezieht.
Allgemein
Dieses Kapitel gibt einen allgemeinen Überblick über Calvino's Roman. Es werden die wichtigsten Elemente der Geschichte, wie die Rahmenhandlung und die Romanfragmente, beschrieben. Die besondere Struktur des Buches, die das Thema "Buch im Buch" inszeniert, wird näher beleuchtet. Der Leser wird als aktive Figur in der Geschichte dargestellt, die die Rahmenhandlung mitgestaltet.
Fiktion und Realität
Dieses Kapitel analysiert die Beziehung zwischen Fiktion und Realität in Calvino's Roman. Es wird untersucht, wie der Autor die Grenzen zwischen beiden Bereichen verwischt und den Leser dazu zwingt, sich aktiv mit der Konstruktion der Geschichte auseinanderzusetzen. Die Charakterisierung des Lesers als anonyme Figur in der Rahmenhandlung sorgt für eine ständige Verbindung zur Realität.
- Arbeit zitieren
- Simer Bay (Autor:in), 2013, Die literarische Technik "Buch im Buch" anhand von Italo Calvinos "Wenn ein Reisender in der Winternacht", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/583743