Arbeitsemotionen kommen in der Arbeitswelt eine entscheidende, personalwirtschaftliche Bedeutung zu. Insbesondere ist dennegativen ArbeitsemotionenAngst, Stress und Neid Beachtung zu schenken, weil diese sowohl mit betrieblichen Kosten und mit dysfunktionalen Folgen bspw. mit kontraproduktiver Rivalität unter Kollegen als auch mit seelischer Belastung des Einzelnen einhergehen. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit für Organisationen, entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Das Ziel dieser Hausarbeit ist es, die Schlüsselrolle der Führungskräfte im Umgang mit negativen Arbeitsemotionen der Mitarbeiter aufzuzeigen. Eventuelle kulturelle Differenzen werden in diesem Zusammenhang nicht beachtet. Ohne die Unterstützung der Führungspersonen sind die eingeleiteten Maßnahmen, die den negativen Arbeitsemotionen entgegenwirken sollen, wenig effizient. Um der Zielsetzung dieser Arbeit gerecht zu werden, wird zuerst Grundlegendes bezüglich der Arbeitsemotionen sowie der Personalführung, innerhalb derer das Führungsmodell nach Fiedler betrachtet wird, definiert und erläutert. Nach diesen theoretischen Grundlagen folgt der Hauptteil der Arbeit, in dem das bereits formulierte Ziel der Hausarbeit dann explizit herausgearbeitet, wird. Zunächst werden individuelle und organisationale Konsequenzen aus dem Auftreten der negativen Arbeitsemotionen dargelegt. Hierdurch wird das Motiv für den Bedarf von Gegenmaßnahmen verdeutlicht. Diese Begründung bildet den Übergang zum Schwerpunkt der Arbeit. Hier gilt es die Präventions- sowie Interventionsmaßnahmen, bei denen konsequent die Bedeutung der Führungskraft berücksichtigt wird und zwischen denen im Rahmen dieser Arbeit nicht separat selektiert wird, darzustellen. Hinsichtlich der Interventions- und Präventionsmaßnahmen wird zwischen allgemeinen und speziellen Maßnahmen differenziert. Es wird mit den allgemeinen Maßnahmen im Umgang mit allen negativen Emotionen am Arbeitsplatz begonnen, um einen generellen Überblick über die Unterstützungsmöglichkeiten seitens der Führungskräfte zu erhalten. Damit in dieser Arbeit praxisorientierte Anknüpfungspunkte aufgezeigt werden, werden nun anschließend die speziellen Maßnahmen thematisiert. Mit diesen sollten die Führungskräfte den spezifischen, negativen Arbeitsemotionen entgegenwirken, die exemplarisch anhand von Stress, Angst und Neid demonstriert werden. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Grundlagen
- 2.1 Zur Definition von Führungskräften
- 2.2 Führungstheoretische Grundpositionen
- 3. Die Unterstützung der Mitarbeiter durch Führungskräfte im Umgang mit negativen Arbeitsemotionen
- 3.1 Individuelle und organisationale Konsequenzen
- 3.2 Interventions- und Präventionsmaßnahmen unter besonderer Berücksichtigung der Rolle von Führungskräften
- 3.2.1 Allgemeine Maßnahmen im Umgang mit negativen Arbeitsemotionen
- 3.2.2 Spezifische Maßnahmen im Umgang mit speziellen negativen Arbeitsemotionen
- 3.3 Zum Stellenwert von emotionaler Intelligenz der Führungskräfte
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit verfolgt das Ziel, die entscheidende Rolle von Führungskräften im Umgang mit negativen Arbeitsemotionen von Mitarbeitern aufzuzeigen. Sie beleuchtet, wie Führungskräfte Mitarbeiter in schwierigen Situationen unterstützen können und wie ihre Rolle im Umgang mit Angst, Stress und Neid entscheidend ist.
- Definition von Führungskräften und deren Einfluss auf das Unternehmen
- Führungstheoretische Grundpositionen, insbesondere das Kontingenzmodell nach Fiedler
- Individuelle und organisationale Folgen von negativen Arbeitsemotionen
- Interventions- und Präventionsmaßnahmen durch Führungskräfte
- Der Stellenwert von emotionaler Intelligenz in der Führung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Hausarbeit führt in das Thema ein und betont die Bedeutung von Arbeitsemotionen, insbesondere negativen Emotionen wie Angst, Stress und Neid, für die Personalwirtschaft. Das zweite Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für das Verständnis von Führungskräften und deren Rolle im Unternehmen. Es betrachtet verschiedene Führungstheoretische Grundpositionen und erläutert das Kontingenzmodell nach Fiedler. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Unterstützung von Mitarbeitern durch Führungskräfte im Umgang mit negativen Arbeitsemotionen. Es werden individuelle und organisationale Konsequenzen negativer Emotionen sowie Interventions- und Präventionsmaßnahmen dargestellt, wobei der Fokus auf der Rolle der Führungskraft liegt. Das Kapitel unterteilt die Maßnahmen in allgemeine und spezielle Maßnahmen und betrachtet exemplarisch die Emotionen Stress, Angst und Neid. Abschließend wird der Stellenwert von emotionaler Intelligenz bei Führungskräften für den effizienten und präventiven Einsatz von Gegenmaßnahmen hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe der Hausarbeit sind: Führungskräfte, negative Arbeitsemotionen, Angst, Stress, Neid, Interventions- und Präventionsmaßnahmen, emotionale Intelligenz, Kontingenzmodell nach Fiedler, Personalführung, Mitarbeiterbeeinflussung.
- Arbeit zitieren
- Melanie Schmidt (Autor:in), 2006, Die Rolle der Führungskräfte im Umgang mit negativen Arbeitsemotionen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58687