„Gesundheit ist unser höchstes Gut!“ oder „Was nützt Dir all Dein Geld, wenn Du nicht gesund bist?“ sind Redewendungen, die uns allen wohl bekannt sind und sicherlich wird keiner diesen alten Binsenweisheiten widersprechen. Die Gesundheit ist das größte Kapital des Menschen, doch in vielen Fällen und Lebensbereichen hegt und pflegt er sie nicht dementsprechend! Warum? Mit ein Grund hierfür ist vielleicht, dass es einem Menschen in bestimmten Situationen schwer möglich ist, gesundheitsbelastende Umstände selbständig zu verändern, beispielsweise am Arbeitsplatz. Arbeit und Gesundheit sind im Leben eines jeden Menschen nahezu untrennbar miteinander verwoben. Der Job kann unsere Gesundheit sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Wir ziehen positive Gewinne aus unserer Arbeit, wenn sie unseren Zielen, Bedürfnissen und unserem Leistungsvermögen angepasst ist und unnötige Gesundheitsgefahren vermieden werden. Allerdings kann auch das Gegenteil der Fall sein, sind die Arbeitsumstände und -bedingungen von gesundheitsschädigenden Einflüssen bestimmt, kann das unser Wohlbefinden stark beeinträchtigen bis hin zur Entstehung oder Verschlimmerung von Krankheiten. Hier zeigt sich also eine gewisse Ambivalenz der Arbeit. Einerseits kann sie potentiell gesundheitsfördernd sein, andererseits gesundheitsgefährdend. Da die Gesundheit eine Grundvoraussetzung für einen produktiven, motivierten und leistungsstarken Mitarbeiter darstellt, sollte es das vorrangige Ziel eines jeden Unternehmens sein, die Gesundheit seiner Mitarbeiter zu erhalten und zu fördern. In der Gesundheitsförderung gilt es nun, solche gesundheitserhaltenden bzw. gesundheitsfördernden Faktoren zu thematisieren und zu unterstützen. Es ist für jeden ersichtlich, dass die Arbeitswelt einer der wesentlichen Lebensbereiche eines erwachsenen Menschen ist. Gesundheit am Arbeitsplatz ist für Millionen von Erwerbstätigen zumindest implizit ein alltägliches und äußerst wichtiges Thema. Neue Technologien und Organisationsformen von Produktions-und Dienstleistungsprozessen haben Konsequenzen für die Gestaltung der Arbeitssituation und damit auch für das Befinden und die Gesundheit der Beschäftigten. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Gesundheit
- Definition Gesundheit
- Erläuterungsansätze zum Gesundheitsverständnis
- Das Biomedizinische Gesundheitsmodell
- Das Gesundheitsmodell Umweltanforderungen
- Gesundheit als Prozessgeschehen (WHO-Modell)
- Resümee
- Definition Krankheit
- Themenkatalog „Gesundheit“
- Was ist BGF
- Gesundheitspolitische Konzeptionen
- World Health Organization
- Ottawa Charta 1986
- BGF als Gesundheitspolitische Konzeption
- Gesundheitsreformgesetz (GRG)
- Beitragsentlastungsgesetz
- Gründe für BGF
- Gesundheitsförderung aus Arbeitnehmersicht
- Arbeit und Individuum
- Arbeit und Gesundheit
- Belastungs- und Krankheitspanorama
- Gesundheitsförderung aus Arbeitgeber Sicht
- Gesundheitsförderung aus Arbeitnehmersicht
- Konzepte der Gesundheitsförderung
- Salutogenese
- Stress-Coping-Modell
- Empowerment
- Instrumente der Gesundheitsförderung
- Datenerhebung und Analyse
- Datenerhebung
- Datenanalyse
- Betriebliche Gesundheitsberichterstattung
- Arbeitskreis Gesundheit und Gesundheitszirkel
- Der Arbeitskreis Gesundheit
- Der Gesundheitszirkel
- Datenerhebung und Analyse
- Qualitätsmanagement
- Soziale Tätigkeitsfelder in gesundheitsfördernden Bereichen
- Die Allgemeine Ortskrankenkasse
- Ziele des AOK-Service „Gesunde Unternehmen“
- Datenanalyse der AOK - Gesundheitskasse
- Strukturwandel
- AOK-Service „Gesunde Unternehmen“
- Die Kosten
- Qualitätsmanagement und Erfolgskontrolle
- Prozessverlauf
- Abschließende Bemerkungen
- Nachwort
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Magisterarbeit befasst sich mit dem Thema betriebliche Gesundheitsförderung. Ziel ist es, verschiedene Konzepte und Instrumente der betrieblichen Gesundheitsförderung darzustellen und anhand eines Praxisbeispiels der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) zu illustrieren. Die Arbeit beleuchtet dabei den Zusammenhang zwischen Arbeit und Gesundheit sowie die Bedeutung der Gesundheitsförderung aus Sicht der Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
- Definition und Bedeutung von Gesundheit
- Konzepte und Instrumente der betrieblichen Gesundheitsförderung
- Gesundheitspolitische Rahmenbedingungen
- Praxisbeispiel: AOK-Service „Gesunde Unternehmen“
- Herausforderungen und Chancen der betrieblichen Gesundheitsförderung
Zusammenfassung der Kapitel
- Vorwort: Die Arbeit führt in das Thema ein und erläutert die Relevanz von Gesundheit am Arbeitsplatz.
- Gesundheit: Dieses Kapitel definiert den Begriff Gesundheit und beleuchtet verschiedene Erklärungsansätze zum Gesundheitsverständnis. Die Definition von Krankheit sowie ein Themenkatalog zum Thema „Gesundheit“ runden das Kapitel ab.
- Was ist BGF?: Dieses Kapitel erläutert das Konzept der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) und beleuchtet dessen Bedeutung im Kontext von Arbeit und Gesundheit.
- Gesundheitspolitische Konzeptionen: Das Kapitel beleuchtet verschiedene gesundheitspolitische Konzeptionen, die die BGF beeinflussen. Hierzu gehören die World Health Organization (WHO) und die Ottawa Charta, sowie das Gesundheitsreformgesetz und das Beitragsentlastungsgesetz.
- Gründe für BGF: Dieses Kapitel beleuchtet die Beweggründe für die BGF aus Sicht der Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Es zeigt auf, wie Arbeit die Gesundheit beeinflussen kann und erläutert die Bedeutung von gesundheitsfördernden Arbeitsbedingungen.
- Konzepte der Gesundheitsförderung: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Konzepte der Gesundheitsförderung, wie beispielsweise die Salutogenese, das Stress-Coping-Modell und das Empowerment-Modell.
- Instrumente der Gesundheitsförderung: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Instrumente der Gesundheitsförderung, die in Unternehmen zum Einsatz kommen können. Dazu gehören Datenerhebung und -analyse, die betriebliche Gesundheitsberichterstattung sowie die Arbeit von Arbeitskreisen und Gesundheitszirkeln.
- Qualitätsmanagement: Dieses Kapitel widmet sich dem Thema Qualitätsmanagement in der betrieblichen Gesundheitsförderung.
- Soziale Tätigkeitsfelder in gesundheitsfördernden Bereichen: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene soziale Tätigkeitsfelder in gesundheitsfördernden Bereichen.
- Die Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK): Dieses Kapitel stellt die AOK und deren Service „Gesunde Unternehmen“ vor. Es zeigt die Ziele, Datenanalyse, Strukturwandel und den Prozessverlauf des Programms auf.
Schlüsselwörter
Betriebliche Gesundheitsförderung, Gesundheit, Krankheit, Salutogenese, Stress-Coping-Modell, Empowerment, Datenerhebung, Datenanalyse, Arbeitskreis Gesundheit, Gesundheitszirkel, Qualitätsmanagement, AOK, Gesunde Unternehmen, Arbeitsbedingungen, Belastung, Wohlbefinden, Prävention.
- Arbeit zitieren
- Tamara Schmitt (Autor:in), 2004, Betriebliche Gesundheitsförderung - Sozial- und Verhaltenspädagogische Tätigkeitsfelder in gesundheitsfördernden Bereichen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58862