Thema dieser Hausarbeit ist der Zufall. In der Wissenschaft geht es immer noch um die Frage, ob es echten Zufall gibt oder ob der Mensch doch in einer determinierten Welt lebt, und man nur vom Zufall spricht, weil es noch nicht genügend Daten zu einem scheinbar zufälligen Ereignis gibt. Doch mittlerweile ist sogar erwiesen, dass in theoretisch absolut deterministischen Systemen unvorhersagbares Verhalten auftritt. Dieses Problem wird in der Chaostheorie untersucht. In der Mathematik findet sich in der Wahrscheinlichkeitstheorie der Zufall wieder. Zum Beispiel ist es unmöglich, auch bei einem exakt verarbeiteten Würfel, vor dem Wurf das Ergebnis vorauszusagen. Scheinbar ist das Ergebnis zufällig. Trotzdem ergibt sich ein so ausgeglicheneres Bild der verschiedenen Zahlen je öfter der Würfel geworfen wurde. Das sind nur zwei Gebiete in denen der Zufall zu finden ist. Den Zufall gibt es im alltäglichen Leben, in der Natur, in den theoretischen Wissenschaften, wie der Physik, der Philosophie und der Literatur.
Meine Arbeit gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil werde ich zuerst mit der Begriffsgeschichte des Zufalles beginnen. Da der naturwissenschaftliche Zufall für eine Arbeit unter literaturwissenschaftlichen Aspekt nicht absolut relevant ist, fahre ich mit einigen Beispielen aus dem alltäglichen Leben fort, die zu einem auf Grund ihrer geringeren Komplexität leichter zu verstehen sind, und die auch auf Grund ihres Inhaltes, da dieser lebensnahe Szenarien darstellt, für den Leser leichter zugänglich sind. Abschließen werde ich den ersten Teil mit einer Erläuterung des Zufalls in der Erzählkunst.
Im zweiten Teil der Arbeit werde ich dann den Zufall unter besonderer Berücksichtigung von Friedrich Dürrenmatt behandeln. Zuerst gebe ich einen Einblick in Dürrenmatts Konzeption vom Zufall. Dann werde ich anhand zweier Werke die Wirkungsweise des Zufalls darlegen. Ich habe diesen Aufbau gewählt um von der zuerst allgemeinen Darstellung des Zufalls zur speziellen Darstellung des Zufalls bei Dürrenmatt überzugehen, damit der Leser langsam in dieses Thema eingeführt wird. Die Fragestellung im ersten Teil meiner Arbeit ist, welche Arten von Zufällen es gibt. Im zweiten Teil soll die Frage beantwortet werden, in welcher Weise der Zufall bei Friedrich Dürrenmatts Werken auftritt und was er bewirkt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Allgemeines zum Zufall
- Zur Begriffsgeschichte des Zufalls
- Der Zufall im Alltag
- Der Zufall in der Erzählkunst
- Über den Zufall bei Friedrich Dürrenmatt
- Dürrenmatts Idee vom Zufall
- Der Zufall in „die Physiker“
- Der Zufall in „der Meteor“
- Allgemeines zum Zufall
- Schlussteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Zufall und untersucht seine Rolle, insbesondere im Werk von Friedrich Dürrenmatt. Die Arbeit zielt darauf ab, die unterschiedlichen Bedeutungen und Facetten des Zufalls zu beleuchten, sowohl in der wissenschaftlichen Betrachtung als auch in der literarischen Darstellung.
- Begriffsgeschichte des Zufalls
- Der Zufall im Alltag
- Der Zufall in der Literatur
- Dürrenmatts Konzeption vom Zufall
- Die Wirkungsweise des Zufalls in ausgewählten Werken von Dürrenmatt
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema Zufall ein und stellt die Fragestellung der Arbeit vor. Sie betont die Bedeutung des Zufalls in der Wissenschaft, insbesondere in der Chaostheorie und der Wahrscheinlichkeitstheorie. Zudem wird der Zusammenhang zwischen Zufall und Alltagsleben, Natur, Philosophie und Literatur hergestellt.
1. Allgemeines zum Zufall
1.1 Zur Begriffsgeschichte des Zufalls
Dieser Abschnitt beleuchtet die Entwicklung der semantischen Bedeutung des Wortes "Zufall" von der Scholastik bis zur Gegenwart. Er stellt die historischen Begriffsbeziehungen zu "accidens", "fors, fortuna, casus" und "contigens" dar.
1.2 Der Zufall im Alltag
Dieser Abschnitt betrachtet den Zufall in alltäglichen Situationen, indem er verschiedene Beispiele wie zufällige Begegnungen, unerklärliche Heilungen und die Interaktion unabhängiger Kausalketten analysiert.
1.3 Der Zufall in der Erzählkunst
Dieser Abschnitt beleuchtet die Bedeutung des Zufalls in der Erzählkunst, ohne dabei konkrete Beispiele aus der Literatur zu nennen.
2. Über den Zufall bei Friedrich Dürrenmatt
2.1 Dürrenmatts Idee vom Zufall
Dieser Abschnitt stellt Dürrenmatts Konzeption des Zufalls vor, ohne jedoch konkrete Beispiele aus seinen Werken zu nennen.
2.2 Der Zufall in „die Physiker“
Dieser Abschnitt analysiert die Rolle des Zufalls in Dürrenmatts Stück „die Physiker“, ohne jedoch Details der Handlung oder den Ausgang des Stückes zu enthüllen.
2.3 Der Zufall in „der Meteor“
Dieser Abschnitt analysiert die Rolle des Zufalls in Dürrenmatts Stück „der Meteor“, ohne jedoch Details der Handlung oder den Ausgang des Stückes zu enthüllen.
Schlüsselwörter
Zufall, Begriffsgeschichte, Alltag, Erzählkunst, Friedrich Dürrenmatt, "die Physiker", "der Meteor", deterministische Welt, Chaostheorie, Wahrscheinlichkeitstheorie, Kausalketten, literarische Darstellung.
- Arbeit zitieren
- Ernst Rieger (Autor:in), 2004, Der Zufall - unter besonderer Berücksichtigung bei Friedrich Dürrenmatt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58914