Iwan Kalita, erster Großfürst von Moskau
Der Aufstieg Moskaus im 14. und 15. Jahrhundert zur vorherrschenden Macht in Russland bis zur Ausdehnung seiner Grenzen über das gesamte noch russisch verbliebene Gebiet unter Iwan III. , der sich den nationalen Ehrentitel eines "Sammlers des russischen Landes" verdiente und auch "Iwan der Große" genannt wurde, und dessen Sohn Wassilij III. war vor allem das Resultat der kontinuierlichen Realpolitik gegenüber den tatarischen Oberherren. Alexander Newski hatte diesen Weg sogleich nach der Eroberung eingeschlagen und war nie von ihm abgewichen. Von ihm stammte die Moskauer Dynastie über seinen jüngsten Sohn Daniil ab, der mit Moskau nur das kleinste Erbe bekam. Die günstige Lage der Stadt an der Moskwa in der Mitte Nordrusslands auf dem Kreuzweg zwischen Nord und Süd, Ost und West und im Quellgebiet der vier großen Flüsse Dnjepr, Don, Wolga und Oka trug dazu bei. Die Ankunft der Flüchtlinge aus dem Kiewer Süden verstärkte Bevölkerung, Siedlung und Landwirtschaft.
Inhaltsverzeichnis
- Iwan Kalita, erster Großfürst von Moskau
- Moskau wird Sitz des Metropoliten
- Die Sammlung des Landes
- Metropolit Alexios/Zersetzung der Goldenen Horde
- Beginn des Freiheitskampfes gegen die Tataren
- Dimitrij Donskoj siegt auf dem Kulikowschen Felde
- Moskau geht in Flammen auf (1382)
- Timurlenk gegen Tochtamysch/Edigej gegen Moskau
- Witowt von Litauen/ Drei Tatarenreiche: Saraj, Kasan, Krim
- Moskau erlangt den Vorrang über andere Fürstentümer
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text verfolgt das Ziel, den Aufstieg Moskaus im 14. und 15. Jahrhundert zur dominierenden Macht in Russland zu beleuchten. Er untersucht die geschickte Politik der Moskauer Fürsten, die ihnen ermöglichte, ihre Macht gegenüber den tatarischen Oberherren zu festigen und ihre Grenzen über das gesamte russische Gebiet auszudehnen.
- Die Rolle von Iwan Kalita in der Stärkung der Moskauer Macht und der Entwicklung der Moskauer Politik
- Die Bedeutung der Kirche und der Metropolitenwürde für die Festigung der Moskauer Stellung
- Die Expansion Moskaus und die Sammlung des russischen Landes durch die Moskauer Fürsten
- Die Zersetzung der Goldenen Horde und der Beginn des Freiheitskampfes gegen die Tataren
- Der Sieg von Dimitrij Donskoj auf dem Kulikowschen Felde und seine Auswirkungen auf die russische Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Iwan Kalita, erster Großfürst von Moskau
Dieses Kapitel beleuchtet die Anfänge des Moskauer Aufstiegs und die Rolle von Iwan Kalita als erster Großfürst. Es schildert seine geschickte Politik gegenüber den Tataren, seinen Reichtum und die Entwicklung Moskaus zu einem politischen und wirtschaftlichen Zentrum Nordrusslands.
Moskau wird Sitz des Metropoliten
Dieses Kapitel beschreibt, wie Moskau durch die Übertragung der Metropolitenwürde vom geschwächten Kiew nach Moskau zur religiösen Hauptstadt Russlands wurde. Kalitas kluge Schachzüge und die Nutzung der religiösen Autorität festigten die Position Moskaus im russischen Machtgefüge.
Die Sammlung des Landes
Dieses Kapitel schildert die Fortsetzung der Moskauer Expansionspolitik unter Kalitas Nachfolgern. Simeon Iwanowitsch, der "Stolze", nutzte die Macht der Goldenen Horde, um seinen Einfluss in sämtlichen Teilen Russlands auszuweiten und die Hegemonie Moskaus zu festigen.
Metropolit Alexios/Zersetzung der Goldenen Horde
Dieses Kapitel behandelt die Zeit unter Iwan II. und dem Einfluss des Metropoliten Alexios. Alexios übte faktisch die Regentschaft aus, erlangte Einfluss bei der Goldenen Horde und sicherte den Fürstentitel für Dimitrij, den Sohn Iwans.
Beginn des Freiheitskampfes gegen die Tataren
Dieses Kapitel konzentriert sich auf die geschwächte Goldene Horde und den Beginn des russischen Freiheitskampfes unter Dimitrij Iwanowitsch. Die Zersetzung der Horde und die politischen Unruhen ebneten den Weg für ein Abwerfen des tatarischen Jochs.
Dimitrij Donskoj siegt auf dem Kulikowschen Felde
Dieses Kapitel erzählt von der entscheidenden Schlacht am Kulikowschen Felde, in der Dimitrij Donskoj die Tataren unter Mamaj besiegte. Der Sieg auf dem Kulikowschen Felde stärkte das Selbstbewusstsein der Russen und ebnete den Weg für die endgültige Befreiung von der tatarischen Herrschaft.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter des Textes sind: Iwan Kalita, Moskau, Goldene Horde, Metropolit, Dimitrij Donskoj, Kulikowsches Feld, tatarisches Joch, russische Geschichte, politische Macht, Expansionspolitik, Befreiungskampf.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2002, Der Aufstieg Moskaus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5898