Die soziale Altenarbeit und der Umgang mit alten Menschen. Geschichte und Aufgaben


Hausarbeit, 2019

19 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Begriffsbestimmung
2.1 Altenarbeit
2.2 Alte Menschen und ihre Lebenssituation
2.3 Gesundheit und gesundes Altern

3. Beschreibung des Arbeitsfeldes „Soziale Altenarbeit“
3.1 Geschichte
3.2 Rechtliche Grundlagen
3.2.1 Grundrechte
3.2.2 Gesetzlicher Auftrag
3.3 Träger
3.4 Arbeitsfelder
3.4.1 aufsuchende/offene Altenarbeit
3.4.2 ambulante Hilfe
3.4.3 teilstationäre Hilfe
3.4.4 Stationäre Hilfe
3.5 Aufgaben

4. Fazit

5. Quellenverzeichnis

1. Einführung

Das ganze Leben hat man sich um die Arbeit, das Haus und die Familie gekümmert… Doch wer kümmert sich im Alter um einen? Wer beschäftigt sich mit Menschen, die niemanden haben, deren Angehörige zu sehr beschäftigt sind oder mit den vorhandenen gesundheitlichen Bedingungen nicht zu Recht kommen? Wer steht mit Rat und Tat zur Seite?

Genau dieses Alleinsein konnte ich im benachbarten Seniorenheim beobachten. Abgesehen von den, so wie so schon besuchslosen Wochenenden, steigt die Besucherrate auch an Ehrentagen wie Mutter- oder Vatertag, ebenso an Feiertagen wie Weihnachten nicht nennenswert an. Hammerschmidt hat sein Buch „Gelingendes Alter(n) und Soziale Arbeit“ (2014, Seite 9) mit einem passenden Spruch begonnen:

„Wie müsste eine Gesellschaft beschaffen sein, damit ein Mensch auch im Alter ein Mensch bleibt? Die Antwort ist einfach: Es muss schon immer als Mensch behandelt worden sein.“

Auch wenn häufig ein Pflegedienst oder stationäres Personal die gesundheitlichen und pflegerischen Tätigkeiten übernimmt, bleiben die sozialen, zwischenmenschlichen und kommunikativen Aspekte all zu oft auf der Strecke. Zwischen getackteten Pflegeeinheiten lässt der Arbeitsalltag, nicht nur in der ambulanten, sondern auch in der stationären Pflege kaum persönliche, zeitlose Aktivität mit einzelnen oder mehreren alten Menschen zu.

Diese Situation ist keineswegs ein anzustrebender Zustand im eigenen Alter.

An dieser Stelle kommt die Soziale Arbeit mit ihrer Disziplin „Soziale Altenarbeit“ zum Tragen. Was genau die soziale Altenarbeit ist, wie sie sich in den Grundzügen entwickelte und weitere grundlegende Aspekte werden nachfolgend detailliert erläutert.

2. Begriffsbestimmung

2.1 Altenarbeit

„Seniorenarbeit beschreibt innerhalb Sozialen Arbeit alle Praxisfelder, die sich mit einer Klientel von Personen beschäftigt, welche kurz vor oder bereits im Ruhestand stehen, in Deutschland also alle Klienten von 60 bis zum Lebensende. Sie ist allerdings auch ein Theoriefeld und Vertiefungsbereich innerhalb der wissenschaftlichen Sozialarbeit. Die Seniorenarbeit unterteilt sich in Einzelfallhilfe, Gruppenangebote […] und soziale Seniorenpolitik […]. Seniorenarbeit ist jedoch keine Therapieform der Medizin oder Psychologie.“1

Im Duden lässt sich folgende Definition zur Altenarbeit finden:

„(besonders von Staat, Kirchen, Gewerkschaften, Parteien durchgeführt)Gesamtheit der Tätigkeiten, die sich mit der Freizeitgestaltung, der Beratung u. a. von Personen kurz vor oder im Ruhestand befassen.“2

„Altenhilfe“ wird als Oberbegriff angesehen, der sowohl pädagogische, sozialfürsorgerische, als auch therapeutische Aktivitäten vereint3.

2.2 Alte Menschen und ihre Lebenssituation

Das Alter ist heutzutage eine eigenständige Lebensphase und kein einheitlicher Prozess mehr. Altern ist ein langfristiger und lebensgeschichtlicher Vorgang, der von der Umwelt und der Funktion des Einzelnen, sowie daraus resultierend der Reaktion der Umwelt beeinflusst wird. Der Vorgang bezieht finanzielle, biologische, biografische und ökologische Veränderungen mit ein. Problematisch ist ein, im Laufe der Zeit, verlängertes Leben und der frühe Berufsaustritt der sich auf Grund der Arbeitsmarktbedingungen schon mit 45-50 Jahren vollzieht4. Alter ist nicht nur die Restzeit des Lebens, sondern ein Teil eines individualisierten, biografischen Lebens, welches die Möglichkeit und Notwendigkeit zur eigenen Verantwortung und Gestaltung des eigenen Lebens bietet. Dennoch lassen sich auch Risiken ausmachen. Klassische Altersrisiken sind die Armut, Einsamkeit, sowie der psychische, physische und geistige Verfall. Unsicherheiten finden ihren Ausdruck in den Fragen nach der Sinnfindung, des Wohnens und der Orientierung im komplexen Alltag. Besonders wichtig erscheint das Knüpfen neuer Netzwerke auf Grund der Veränderungen und Auflösungen traditioneller Gemeinschaften5. Deller und Brake beschreiben ein Bedürfnis nach gesellschaftlicher Teilhabe und Hilfe zur Bewältigung altersspezifischer Aufgaben und die Problematik sozialer Isolation und Verarmung.6 Im hohe Alter lässt sich eine erhöhte Konzentration von Abbauprozessen bzgl. geistiger, körperlicher und seelischer Aspekte feststellen, die schließlich mit dem Tod enden.7. Thiele nimmt eine Altersunterscheidung nach Bedürfnislagen vor:8

Junge Alte -> 55-65 Jahre

Ältere -> 66-75 Jahre

Betagte -> 76-85 Jahre

Hochbetagte -> ab 86 Jahre

2.3 Gesundheit und gesundes Altern

Gesundheit ist nicht endgültig und umfassend definiert, dennoch gewinnt im fortschreitenden Alter das Thema Gesundheit immer mehr an Bedeutung und sichert zum einen das Humankapital und andererseits steigen mit der medizinischen Versorgung die Kosten, um die Gesundheit zu erhalten. Sie beeinflusst unmittelbar die Lebenserwartung, Lebensqualität und die persönliche Einflussnahme.9

„Gesundheit [ist] der Zustand optimaler Leistungsfähigkeit deines Menschen zur Erfüllung von Aufgaben und Rollen […].„10

Weiterhin lässt sich Gesundheit als Abwesenheit von Krankheit bezeichnen.

Als Voraussetzungen von Gesundheit lassen sich Frieden, eine angemessene Wohnsituation, Nahrung, Einkommen, Bildung, ein stabiles Ökosystem, sowie soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit nennen.

In den Anstrengungen um ein gesundes Altern ist die Soziale Arbeit eine notwendige Disziplin. Verwirrend dabei ist, dass die Frage häufig „Was macht uns krank?“ anstelle „Was hält uns gesund?“ gestellt wird. Um gesundes Altern zu fördern, braucht es Chancen und Möglichkeiten um Lebensqualität zu gewinnen. Maßnahen hierfür können unter anderem die Schaffung präventiver Hausbesuche, sowie die Übermittlung eines positiven Altersbild.11

„Das altersbezogene Gesundheitssystem sollte ein Ort zur Förderung und Erhaltung von Gesundheit sein, in dem persönliche Bedürfnisse, Werte, Wohlbefinden, Bewältigungsstrategien in die unterschiedlichen Hilfen einbezogen werden.“12

3. Beschreibung des Arbeitsfeldes „Soziale Altenarbeit“

3.1 Geschichte

Der Ausgangspunkt der Altenarbeit stellte der enorme Anstieg der Altenbevölkerung dar13. Bis zur Mitte der 1960er Jahre stand die Überwindung der Kriegsfolgen im Vordergrund jeglicher sozialen Arbeit. Für die alten Menschen herrschten zusätzlich katastrophale Bedingungen14, die allenfalls auf Expertentagungen diskutiert wurden15. Dabei entstanden verschiedene Altersbilder. Zu dieser Zeit stand das Bild für „betreuten Alters“, bei dem es um liebevolles Umsorgt sein mit Hilfe von organisierten Gemeinschaften ging.16 Abwechslung und Lebensfreude sollen in den Alltag integriert werden17.

Zwischen 1957 und 1960 wurde der §75 in das SHGB18 eingeführt. Die Altenpolitik wurde ein Teilbereich der Daseinsversorgung mit Augenmerk auf die sozialen und strukturellen Probleme und gilt als der erste Versuch einer konsistenten Altenpolitik auf Landes-, Bundes- und kommunaler Ebene. Genannt wird diese Zeit heute „Inkubationszeit der Altenpolitik“, in der alte Menschen mit ihren Bedürfnissen über Wahlprogrammen angeworben werden sollten.

In den 1970er und 1980er Jahre etablierte sich das Aufgabengebiet der Altenpolitik auf Grund des unüberschaubaren demografischen Wandel mit einer großen Relevanz19 und brachte das Bild des „aktiven Senioren“ hervor. Hierbei sollten die alten Menschen zu sinnvollen Aktivitäten innerhalb der meist altershomogenen Gemeinschaft angeregt und motiviert werden. Einhergehend veränderte sich die Sicht weiter hin zu einem „gestaltendem Leben im Alter“ mit dem Leitbild einer intergenerativer Kontaktaufnahme und gegenseitiger Unterstützung20.

Während der 1960er und 1970er Jahre stand die Optimierung der Pflegeabläufe im Vordergrund. Dies war die entwicklungsbedingte Reaktion auf die veränderten Bedürfnisse der alten Menschen. Die anfangs entwickelte Leitidee der Partizipation wandelte sich von der Beteiligung der Betroffenen zum bürgerlichen Arrangement21. Dieser Entwicklung ging das Defizitmodell voraus.22 Zwischen 1970 und 1980 wurde mit der Aktivitätstheorie davon ausgegangen, dass Alter mit Rollen- und Funktionsverlust, der mit Rückzug einhergeht. Auf dem Programm standen Aktivität mit grenzenloser Motivation, gleich einer Art Animationsagentur. Wesentliche Probleme dieser Theorie sind überzogen positive Altersbilder und personenunabhängige Angebotsinhalte.23 Ab den 1980er Jahren änderte sich das Leitbild des Wohnens.24 Weiterhin wurde die Bezugspersonenpflege eingeführt.

In den 1990er Jahren wurde auf die Veränderung der Altersphasen mit einem enormen Reformschub, Modellprojekten und Förderprogrammen auf Bundes- und Landesebene reagiert. Gleichzeitig etablierte sich die Individualisierungsthese, welche die Aufmerksamkeit auf die Pluralisierung des Alters lenkt und ein Loslassen vorgezeichneter Lebensgestaltungs- und Handlungsmöglichkeiten forderte25.

Dieser Entwicklungstrend zog sich bis heute weiter. Die „soziale Betreuung“ wurde installiert und seit 2005 wird diese auch vom medizinischen Dienst der Krankenkassen in ihre Überprüfungen stärker mit einbezogen. Hausgemeinschaften setze nach dem KDA-Konzept26 auf ein Gemeinschaftsleben, das sich „hausfrauen-zentriert“ in Wohnküchen abspielt. Eine Beteiligung ist je nach Möglichkeiten der Bewohner möglich.27 In den letzten 30/40 Jahren erlebten Konzepte, Einrichtungen Angebote und Maßnahmen weiterhin ein enormes Wachstum.28

Im Laufe der Geschichte haben sich so fünf gemeinsame Kernelemente aller bestehenden Angebote entwickelt.

Es geht im lebensweltlichen-biografischen Bezug um den Verzicht von vordefinierten Lebensentwürfen, offene Programme, Deutungsspielräume, die von den Beteiligten interpretiert, ausgestaltet und daraufhin in die eigene Lebenspraxis übersetzt werden.

Die Kontinuität greift auf Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten zurück, während der Wandel das Erproben neuer Tätigkeiten, entdecken neuer Erfahrungszusammenhänge, erfahren sozialer Einbindung neue Lernanlässe herstellen und die Akzeptanz des Rückzugsbedürfnisses hervorbringt.

Die Auseinandersetzung mit Anderen, die Möglichkeit zu zwischenmenschlichen Beziehungen, Findung neuer sozialer Zugehörigkeit inklusive sozialem und emotionalem Rückhalt, Vertrauen, Sicherheit und Geborgenheit, können sich im Gemeinschaftsbezug ändern und sind trotzdem in sich stabil.

Über die Öffnung nach Außen wird die Möglichkeit zur Erfahrungserweiterung, öffentlichen Artikulation und das Zurückwirken auf die Umwelt gegeben.

Auf Veränderungen der Zielgruppe bezüglich ihrer Interessen, Bedürfnisse und Ressourcen muss hinsichtlich der Prozessorientierung reagiert werden.29

3.2 Rechtliche Grundlagen

3.2.1 Grundrechte

Folgende Grundrechte erhalten zum Schutz des alten Menschen eine besondere Bedeutung: Im Artikel 1 Grundgesetz wird das Recht auf Leben in Menschenwürde festgelegt. Dies gilt selbstverständlich auch im Alter und geht mit der Achtung der Persönlichkeit, finanzieller Unterstützung, einer angemessener Wohnung und auch mit dem Recht auf ein menschenwürdiges Sterben einher.

[...]


1 Quelle Internet Educalingo

2 Quelle Internet Duden

3 Klinkenhardt, 1996, Seite 23

4 Thiele, 2001, Seite 27 f

5 Thole, 2001, Seite 505 f

6 Deller und Brake, 2014, Seite 47

7 vgl. Thole, 2012, Seite 513

8 Thiele 2001, Seite 29

9 Schweppe, 2005, Seite 87

10 Schweppe, 2005, Seite 88

11 Weitere Möglichkeiten sind die Entwicklung gesunder Lebensstile, ausgewogene Ernährung und Bewegung, sowie die aktivierende und rehabilitierende Pflege (Schweppe, 2005, Seite 87 ff).

12 Schweppe, 2005, Seite 90

13 Thole, 2012, Seite 505

14 Zu diesen Katastrophalen Bedingungen zählten eine minimale Rente, schlechte Wohnverhältnisse, sowie ein mangelnder Gesundheitszustand.

15 Aner, 2010, Seite 33

16 Dennoch bezeichnete man in dieser ersten Generation der Geschichte die Bewohner als „Insassen“ von Heimen. Typische Merkmale waren eine hohe Belegungsdichte, in Räumen mit minimaler Ausstattung und Mehrbettzimmern, sowie langen Fluren.

17 Karl, 2009, Seite 176 f

18 Sozialhilfegesetzbuch

19 Aner, 2010, Seite 35 ff

20 Hierbei sollten die alten Menschen zu sinnvollen Aktivitäten innerhalb der meist altershomogenen Gemeinschaft angeregt und motiviert werden. Einhergehend veränderte sich die Sicht weiter hin zu einem „gestaltendem Leben im Alter“ mit dem Leitbild einer intergenerativer Kontaktaufnahme und gegenseitiger Unterstützung. (Karl, 2009, Seite 176 f)

21 Karl, 2009, Seite 177

22 Das Defizitmodell ging von einem unaufhörlichen geistigen, körperlichen und seelischen Verfall in Verbindung mit Krankheit, Senilität, Behinderung und Verwirrtheit ausgeht.

23 Thole, 2012, Seite 507

24 Es entstanden Gemeinschaftsbereiche und Hilfen im individuellen Wohnbereich.

25 Thole, 2012, Seite 508

26 KDA = Kuratorium deutsche Altenhilfe „Das KDA trägt nach eigener Aussage durch seine Projekte, Beratung, Fortbildungen, Tagungen und Veröffentlichungen wesentlich dazu bei, die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern. Dabei versteht sich das KDA als Wegbereiter für eine moderne Altenhilfe und Altenarbeit. Die KDA-Angebote richten sich an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Entscheidungsträger und Verantwortliche in allen Bereichen sowie auf allen Ebenen der Altenhilfe und Altenarbeit. Dazu zählen insbesondere Kommunen, Ministerien des Bundes und der Länder, Einrichtungen der Gesundheits- und der Altenhilfe, Kranken- und Pflegekassen, Forschungseinrichtungen, Selbsthilfe- und Seniorenorganisationen, gewerbliche und gemeinnützige Unternehmen, Architektinnen und Architekten, Investoren, ältere Menschen und deren Angehörige sowie freiwillig Engagierte.“ (https://www.wohnen-im-alter.de/pflege-kuratorium-deutsche- altershilfe.html)

27 Karl, 2009, Seite 181

28 Zum Beispiel bieten Volkshochschulen etablierte Bildungsangebote für ältere Menschen an. vgl. Thole, 2012, Seite 510

29 Thole, 2012, Seite 508 f

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Details

Titel
Die soziale Altenarbeit und der Umgang mit alten Menschen. Geschichte und Aufgaben
Hochschule
DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Zentrale
Autor
Jahr
2019
Seiten
19
Katalognummer
V590572
ISBN (eBook)
9783346187253
ISBN (Buch)
9783346187260
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Methoden, Theorien, Soziale Arbeit, Altenarbeit, Hausarbeit, Arbeitsfelder, ambulante Hilfe, stationäre Hilfe, Gesundheit, altern, alte Menschen, Grundrechte
Arbeit zitieren
Anke Dohemann (Autor:in), 2019, Die soziale Altenarbeit und der Umgang mit alten Menschen. Geschichte und Aufgaben, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/590572

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