Sexualisierte Gewalt an Kindern wurde in der Vergangenheit als "Tabuthema" angesehen. Demnach war es bislang ein sehr verschwiegenes Thema. In den vergangenen Jahren hat sich diese Ansicht sehr gewandelt und eine positive Veränderung ist klar erkennbar. Gerade die Institution Schule, die einen wichtigen Bestandteil der Lebenswelt von Kindern ausmacht, wird sich ihrer Verantwortung bewusster. Doch inwieweit kann Schule überhaupt Prävention gegen sexualisierte Gewalt an Mädchen und Jungen im Grundschulalter leisten? Dieser Frage soll im Rahmen der vorliegenden Arbeit nachgegangen werden.
Beginnend mit Definitionsversuchen von sexualisierter Gewalt und dem Unterschied zu sexualisierter Gewalt an Kindern, folgend mit demselben für den Bereich der Lebenswelt Schule. Was macht Schule zu einer Lebenswelt und kommt ihr tatsächlich eine so enorme Verantwortung zuteil? Anschließend wird der Anwendungsbereich Grundschule näher erläutert, woraufhin erste Schritte für den Kontakt mit dem Kind, die aus der Wahrnehmung, dem Erkennen und dem Handeln bestehen, dargelegt werden. Aber auch der Frage, wie die Lehrperson ein konkretes Gespräch mit Kindern führen kann, wird nachgegangen. Daraufhin folgt die Prävention an sich. Diese beinhaltet primäre, sekundäre und tertiäre Präventionsformen.
Ein Beispiel, für ein präventiv wirkendes Vorhaben, soll das Koblenzer Präventionsprojekt bieten. Der Schluss beinhaltet eine kritische Reflexion sowie in Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sexualisierte Gewalt
- Sexualisierte Gewalt an Kindern
- Folgen
- Lebenswelt Schule
- Anwendungsbereich Grundschule
- Erste Schritte
- Wahrnehmen, Erkennen, Handeln
- Wie man mit Kindern darüber sprechen kann
- Prävention
- Präventionsformen
- Präventionsprojekt
- Koblenzer Präventionsprojekt
- Kritische Reflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Präventionsmöglichkeiten gegen sexualisierte Gewalt an Mädchen und Jungen im Grundschulalter und beleuchtet dabei die Rolle der Schule als integraler Bestandteil der Lebenswelt von Kindern. Die Arbeit untersucht, wie Schule als Institution präventiv wirken kann, um Kinder vor sexualisierter Gewalt zu schützen.
- Definition und Charakterisierung von sexualisierter Gewalt an Kindern
- Die Rolle der Schule als Lebenswelt von Kindern
- Anwendungsbereich Grundschule und erste Schritte in der Präventionsarbeit
- Verschiedene Präventionsformen und ein Beispiel für ein erfolgreiches Präventionsprojekt
- Kritische Reflexion der Möglichkeiten und Herausforderungen der Schulprävention
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und betont die Bedeutung der Schulprävention gegen sexualisierte Gewalt. Das erste Kapitel behandelt die Definition und Charakterisierung von sexualisierter Gewalt an Kindern, einschließlich der Folgen für die betroffenen Kinder. Kapitel 2 beleuchtet die Schule als Lebenswelt von Kindern und untersucht den Anwendungsbereich Grundschule. In diesem Kapitel werden zudem erste Schritte für die Präventionsarbeit mit Kindern, wie das Wahrnehmen, Erkennen und Handeln, sowie die Kommunikation mit Kindern über dieses Thema, erläutert. Kapitel 3 widmet sich der Prävention und erläutert verschiedene Präventionsformen sowie ein konkretes Beispiel für ein erfolgreiches Präventionsprojekt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen sexualisierte Gewalt an Kindern, Schulprävention, Lebenswelt Schule, Grundschule, Präventionsformen, Koblenzer Präventionsprojekt und kritische Reflexion. Sie untersucht die Möglichkeiten und Herausforderungen der Schulprävention gegen sexualisierte Gewalt und beleuchtet dabei wichtige Konzepte wie die Rolle der Lehrkräfte, die Kommunikation mit Kindern und die Bedeutung von Präventionsprojekten.
- Arbeit zitieren
- Annalena Zimmer (Autor:in), 2016, Prävention gegen sexualisierte Gewalt im Grundschulalter. Was kann Schule als Teil der Lebenswelt von Kindern dafür leisten?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/590687