Nach einem kurzen Einblick in die Bewusstseins- und Doppelgänger- Thematik in ihrem literarischen, psychologischen und philosophischen Bezug soll das Augenmerk auf deren Rolle in Gérard de Nervals Roman Aurélia liegen. Der Ich- Erzähler berichtet hier von seinen Träumen und wahnhaften Vorstellungen, die sich stets zwischen Realität und Traumwelt bewegen. Die Beschreibung dieser Erfahrungen stellt den Hauptanspruch des Textes dar, während sich die Handlung statisch auf nur wenige Orte beschränkt, wie beispielsweise die Straßen, sowie ein Friedhof der Stadt Paris, die Wohnungen von Freunden und eine Nervenheilanstalt.
Um bei der Analyse des Textes Zusammenhänge besser einordnen zu können, seien an dieser Stelle noch einige biographische Fakten zum Leben Gérard de Nervals erwähnt. So war der junge Gérard schon früh alleingelassen worden, nachdem es Vater und Mutter im Zuge der napoleonischen Kriege nach Schlesien verschlug. Nach dem Tod seiner Mutter holt ihn der zurückgekehrte Vater, mit dem Nerval aufgrund dessen strenger Disziplinvorstellungen nie ein gutes Verhältnis haben wird, von seinem Onkel aus der Region Vallois nach Paris, wo er sich nach dem Schulabschluss und der Übersetzung des Faust mit anderen literarischen Kollegen, wie etwa Victor Hugo, Théophile Gautier, oder Alexandre Dumas, einen bohemischen Lebensstil aneignet. Dies beinhaltet Reisen durch Europa- mehrere Male vor allem durch Deutschland-, und den Orient, außerdem die unerwiderte Liebe zur Schauspielerin Jenny Colon. Aufgrund von Wahnvorstellungen verzeichnet Nerval bis zu seinem Selbstmord 1855 viele Aufenthalte in Nervenheilanstalten, unter anderem des Dr. Esprit Blanche am Pariser Montmartre. Aus dieser Zeit stammen einige der heute bekanntesten Werke Nervals, unter anderem Voyage en Orient (1851) und das bis zu seinem Tode unveröffentlichte Aurélia.
Das Auftreten des Doppelgängers bezieht sich in mehr oder weniger indirekter Weise auf den gesamten Romaninhalt und wirft einige semantisch besonders auffallende Bezüge zu den im Folgenden näher zu erläuternden Motiven auf.
Inhaltsverzeichnis
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Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text beleuchtet die vielschichtigen Aspekte von 'RSSHOJlQJHUPRWLYLQ$XUpOLD, einem komplexen Phänomen, das in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft und Wissenschaft von Bedeutung ist. Der Fokus liegt darauf, die verschiedenen Facetten des Themas zu untersuchen, Zusammenhänge aufzudecken und mögliche Lösungsansätze zu erforschen.
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- Der Einfluss von ,PDJLQlUH auf die Entwicklung von 'RSSHOJlQJHUPRWLYLQ$XUpOLD
- Die Bedeutung von 5HDOLWlW und 7UDXP für das Verständnis von 'RSSHOJlQJHUPRWLYLQ$XUpOLD
- Die Auswirkungen von *HZLVVHQ auf 'RSSHOJlQJHUPRWLYLQ$XUpOLD
- Die Interaktion von 6\PEROLN und 0\VWLN im Kontext von 'RSSHOJlQJHUPRWLYLQ$XUpOLD
Zusammenfassung der Kapitel
- Der erste Abschnitt des Textes analysiert die Rolle von 8QEHZXVVWH bei der Gestaltung von 'RSSHOJlQJHUPRWLYLQ$XUpOLD. Dabei werden verschiedene Studien und Forschungsarbeiten herangezogen, die wichtige Einblicke in die Zusammenhänge zwischen diesen beiden Bereichen liefern.
- Im zweiten Kapitel wird der Einfluss von ,PDJLQlUH auf die Entwicklung von 'RSSHOJlQJHUPRWLYLQ$XUpOLD untersucht. Der Text beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven auf dieses Thema und zeigt die Auswirkungen von ,PDJLQlUH auf die Gesellschaft und den Einzelnen.
- Der dritte Teil des Textes beleuchtet die Bedeutung von 5HDOLWlW und 7UDXP für das Verständnis von 'RSSHOJlQJHUPRWLYLQ$XUpOLD. Es werden verschiedene Beispiele aus der Praxis vorgestellt, die die enge Verknüpfung dieser drei Bereiche verdeutlichen.
- Das vierte Kapitel widmet sich der Analyse von *HZLVVHQ im Kontext von 'RSSHOJlQJHUPRWLYLQ$XUpOLD. Der Text untersucht die Auswirkungen von *HZLVVHQ auf die Gesellschaft, die Wirtschaft und das Individuum.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen des Textes lassen sich mit den Begriffen 'RSSHOJlQJHUPRWLYLQ$XUpOLD, 8QEHZXVVWH, ,PDJLQlUH, 5HDOLWlW, 7UDXP, *HZLVVHQ, 6\PEROLN, 0\VWLN, 3HUVRQHQ und 9LVLRQ beschreiben. Diese Begriffe bilden den Kern des Textes und ermöglichen ein tieferes Verständnis der komplexen Zusammenhänge, die in 'RSSHOJlQJHUPRWLYLQ$XUpOLD vorliegen.
- Quote paper
- Christian Heilmeier (Author), 2016, Das Doppelgängermotiv in Gérard de Nervals "Aurélia", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/590990