In der Arbeit sollen zunächst wesentliche Begriffe der Ethik Kants eingeführt werden, bevor ausführlich auf die Imperative eingegangen wird, die Formeln des kategorischen Imperativs entwickelt und seine logischen Voraussetzungen erörtert werden.
Im Rahmen der kritischen Schriften Kants folgte nach seinem Werk "Kritik der reinen Vernunft" eine "Kritik der praktischen Vernunft". Als deren Vorläufer und Fundament zugleich betrachtet Kant die "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten", die er voranschickt, einmal um sie einem breiten Publikum zugänglich zu machen, zum anderen, weil er klarstellen wollte, dass es zur Beurteilung von Moral objektiver Kriterien bedarf, die allein in der Vernunft aufzufinden seien.
Obgleich, wie Kant sagt, bereits der gesunde Menschenverstand imstande sei zu beurteilen, ob eine Handlung gut sei, bedürfe es der Philosophie, um mit Sicherheit zu entscheiden, dass die Vernunft ihre eigenen Prinzipien auch tatsächlich anwendet, da die Natur des Menschen bestrebt sei, diese zu umgehen. Daraus ergibt sich folgende Frage: Wie und in welcher Weise wird der Wille durch Vernunft bestimmt?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entstehungsgrund und Standort der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten
- Zielsetzung der Arbeit
- Abklärung wesentlicher Begriffe
- Der gute Wille als Voraussetzung für moralisches Handeln
- Teleologische Bestimmung der Natur und in ihr: Der Mensch als Vernunftwesen
- Der Pflichtbegriff Kants
- Maximen als Handlungsanweisungen der Vernunft
- Die Imperative
- Das praktische Vernunftvermögen
- Hypothetische und kategorische Imperative
- Die Formeln des kategorischen Imperativs
- Begründung des kategorischen Imperativs
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert den kategorischen Imperativ in Kants „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“. Sie zeigt die Entstehung und den Stellenwert der Schrift im Rahmen des Gesamtwerks von Kant auf und beleuchtet die zentralen Begriffe und Argumente Kants zur Begründung seiner deontologischen Ethik. Die Analyse zielt darauf ab, die Bedeutung des kategorischen Imperativs als Prinzip der moralischen Handlungsführung herauszuarbeiten und seine logischen Voraussetzungen zu erörtern.
- Der gute Wille als Grundlage der Moral
- Die Unterscheidung zwischen hypothetischen und kategorischen Imperativen
- Die Formeln des kategorischen Imperativs
- Die Rolle der Vernunft und der Freiheit im Handeln
- Die Bedeutung des Gesetzes und der Achtung für dieses
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel beschreibt den Entstehungskontext und den Stellenwert der „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ im Rahmen der kritischen Schriften Kants. Es legt außerdem die Ziele und den Umfang der Arbeit dar.
- Abklärung wesentlicher Begriffe: Das zweite Kapitel untersucht die zentralen Begriffe der Ethik Kants. Es analysiert den guten Willen als Voraussetzung für moralisches Handeln, beleuchtet die teleologische Bestimmung der Natur und des Menschen als Vernunftwesen und erklärt Kants Definition von Pflicht und Maxime.
- Die Imperative: Dieses Kapitel widmet sich den Imperativen in der Ethik Kants. Es erläutert die Unterscheidung zwischen hypothetischen und kategorischen Imperativen und stellt die verschiedenen Formeln des kategorischen Imperativs vor.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen des kategorischen Imperativs, der deontologischen Ethik, der Vernunft, der Freiheit, der Pflicht, der Maxime, der Universalität, der Allgemeingültigkeit und der teleologischen Ordnung.
- Quote paper
- Anne Meinberg (Author), 2003, Der kategorische Imperativ in Kants „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“. Darstellung und Erörterung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/591006