Dadurch, dass der Umweltschutz in der Öffentlichkeit immer mehr an Bedeutung gewinnt, wird es auch in den Wirtschaftswissenschaften wichtiger, die Umweltprobleme stärker einzubeziehen. Deshalb beschäftigen sich viele Ökonomen mit dem Problem der optimalen Bereitstellung von Gütern. Dabei geht es auch um die umweltverschmutzenden Nebeneffekte vieler Produkte. Diese externen Kosten sollen in die Preise der Güter integriert werden, da bisweilen viele Güter aufgrund der fehlenden Internalisierung der externen Kosten „zu billig“ angeboten werden (vgl. Hanusch, Kuhn, Cantner (2000, 90), Binder (1999, 2)). Mit diesem Problem des Marktversagens in der Umweltökonomie wird sich diese Arbeit beschäftigen. Damit wir das Thema „Die Theorie des Marktversagens im Kontext der Umweltökonomik“ verständlich und kontinuierlich behandeln können, wird in Abschnitt 2 erläutert, um was es sich bei Marktversagen handelt. Im Bezug auf Marktversagen erklären die Autoren Hanusch, Kuhn und Cantner, dass es durch die Bereitstellung von öffentlichen Gütern sowie durch externe Effekte bei privaten Gütern entstehen kann (vgl. Hanusch, Kuhn, Cantner (2000, 226)). Hierfür wird im Unterpunkt 2.1 eine Unterscheidung zwischen öffentlichen und privaten Gütern vorgenommen werden. Im Kapitel 2.2 werden externe Effekte beschrieben und analysiert, damit eine Aussage über das Wesen des Marktversagens und seine Entstehung getroffen werden kann. Anschließend wird im Unterpunkt 3.1 dargestellt, wie die optimale Bereitstellung der öffentlichen Güter aussehen sollte. Es folgen Ausführungen zu Auswirkungen der Bereitstellung öffentlicher Güter, falls keine Regulierungsmaßnahmen getroffen werden. Hierbei wird sich zeigen, dass public goods (öffentliche Güter) zu wenig und public bads (öffentliche Schaden) zu stark angeboten werden. Deshalb werden im Kapitel 4 einige dezentrale Regulierungsmöglichkeiten dargestellt. Zum Schluss dieser Arbeit werden die wichtigsten Aspekte noch einmal genannt und dabei auch kritisch betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Marktversagen
- Unterscheidung zwischen privaten und öffentlichen Gütern
- Ausschlussprinzip
- Rivalitätsprinzip
- Externe Effekte
- Zwischenbilanz
- Unterscheidung zwischen privaten und öffentlichen Gütern
- Analyse des Marktversagens
- Optimale Bereitstellung öffentlicher Güter
- Preisgebung bei „public goods“ und „public bads“
- Marktbereitstellung von „public goods“
- Effiziente Preisgebung bei „public goods“ auf der Konsumenten- und Produzentenseite
- Regulierungsmöglichkeiten
- Lindahl-Gleichgewicht
- Fusionen und Übernahmen
- Coase-Theorem
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Thema „Die Theorie des Marktversagens im Kontext der Umweltökonomik“. Ziel ist es, das Phänomen des Marktversagens im Zusammenhang mit Umweltproblemen zu analysieren und zu erklären. Dazu werden die Ursachen des Marktversagens, wie die Bereitstellung öffentlicher Güter und externe Effekte bei privaten Gütern, untersucht. Des Weiteren werden die Folgen von Marktversagen im Bereich der Umweltökonomie beleuchtet. Die Arbeit soll einen Einblick in die theoretischen Grundlagen des Marktversagens in diesem Kontext geben und relevante Regulierungsmöglichkeiten aufzeigen.
- Marktversagen in der Umweltökonomie
- Unterscheidung zwischen öffentlichen und privaten Gütern
- Externe Effekte und deren Folgen
- Optimale Bereitstellung öffentlicher Güter
- Regulierungsmöglichkeiten zur Lösung von Marktversagen in der Umweltökonomie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema „Die Theorie des Marktversagens im Kontext der Umweltökonomik“ ein und erläutert die Relevanz des Themas im Hinblick auf die zunehmenden Umweltprobleme. Kapitel 2 definiert das Konzept des Marktversagens und unterscheidet zwischen privaten und öffentlichen Gütern. Dabei werden die Eigenschaften von Gütern, wie Ausschluss- und Rivalitätsprinzip, erläutert. Kapitel 2.2 beschäftigt sich mit externen Effekten, die als wichtige Ursache für Marktversagen in der Umweltökonomie gelten. In Kapitel 3 wird die optimale Bereitstellung öffentlicher Güter analysiert und die Folgen einer fehlenden Regulierung bei „public goods“ und „public bads“ untersucht. Kapitel 4 stellt verschiedene Regulierungsmöglichkeiten zur Behebung von Marktversagen in der Umweltökonomie vor.
Schlüsselwörter
Marktversagen, Umweltökonomie, öffentliche Güter, private Güter, externe Effekte, optimale Bereitstellung, Regulierung, Lindahl-Gleichgewicht, Coase-Theorem.
- Quote paper
- Ursula Menhart (Author), 2003, Die Theorie des Martkversagens im Kontext der Umweltökonomik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/59118