In dieser Arbeit sollen die Herausforderungen durch die Phänomene "Opportunismus" und "Informationsasymmetrie" herausgefunden werden, wobei angenommen werden kann, dass Ratingagenturen bereits zu einer Verbesserung der Problematik führen. Banken und andere Kreditgeber sind stets darauf angewiesen, sicherzustellen, dass Kredite nur an zuverlässige Kreditnehmer vergeben werden. Hierfür bedienen sich die Kreditgeber oftmals auch externen Informationsquellen wie der Schufa oder anderen Ratingagenturen.
Diese Agenturen sammeln Informationen über Personen und Unternehmen, die dazu beitragen sollen, eine Schlussfolgerung über die Kreditwürdigkeit des jeweiligen Unternehmens bzw. der jeweiligen Person ableiten zu können. Dafür werden auch sogenannte Scores errechnet, die die gesammelten Informationen mithilfe einer Skala vergleichbar machen sollen. Dadurch soll unter anderem die Arbeit der Kreditgeber erleichtert werden, sodass der Fokus primär auf den Score gerichtet wird.
Somit müssen die Kreditgeber nicht sämtliche Informationen einzeln selbstständig sichten, sondern verlassen sich auf die Ergebnisse der Ratingagenturen. Da die Ratingagenturen jedoch auch ihrerseits auf die Informationen der Unternehmen angewiesen sind, kann es auch dazu kommen, dass die Unternehmen den Agenturen falsche Informationen zur Verfügung stellen. Die Übersendung von falschen Informationen geschieht dabei mit dem Ziel, einen Kredit für den engeren Eindruck zu machen und somit bessere Konditionen bei den Kreditgebern zu erhalten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ratingagenturen als Allheilmittel im Kampf gegen die Informationsasymmetrie?
- Die Prinzipal-Agent-Theorie und die Folgen der Informationsasymmetrie
- Wie arbeiten externe Ratingagenturen?
- Abhängigkeit zwischen Ratingagenturen und Unternehmen
- Einflussnahme der Ratingagentur auf die Unternehmen
- Macht der Ratingagenturen über den Finanzmarkt
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay analysiert die Rolle von Ratingagenturen im Kontext der Prinzipal-Agent-Theorie und im Kampf gegen Informationsasymmetrie. Er untersucht die Funktionsweise externer Ratingagenturen und deren Einfluss auf Unternehmen und den Finanzmarkt.
- Informationsasymmetrie und Moral Hazard
- Prinzipal-Agent-Theorie und Ratingagenturen
- Abhängigkeit zwischen Ratingagenturen und Unternehmen
- Einflussnahme der Ratingagenturen auf Unternehmen
- Macht der Ratingagenturen im Finanzmarkt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Notwendigkeit externer Informationsquellen wie Ratingagenturen für Banken und Kreditgeber, um die Kreditwürdigkeit von Unternehmen zu beurteilen. Sie beschreibt die Herausforderungen durch Informationsasymmetrie und Opportunismus sowie die Rolle von Ratingagenturen bei der Lösung dieser Probleme.
Das Kapitel "Ratingagenturen als Allheilmittel im Kampf gegen die Informationsasymmetrie?" führt in die Prinzipal-Agent-Theorie ein und erklärt, wie diese die Informationsasymmetrie in Vertragsbeziehungen analysiert. Es werden die Auswirkungen der Informationsasymmetrie auf die Beziehungen zwischen Unternehmen und Ratingagenturen erläutert.
Im Detail behandelt dieses Kapitel die Funktionsweise externer Ratingagenturen, die Abhängigkeiten zwischen Ratingagenturen und Unternehmen und den Einfluss der Agenturen auf Unternehmen. Außerdem wird die Macht der Ratingagenturen über den Finanzmarkt beleuchtet.
Schlüsselwörter
Dieser Essay konzentriert sich auf die Prinzipal-Agent-Theorie, Informationsasymmetrie, Ratingagenturen, Moral Hazard, Abhängigkeit, Einflussnahme, Macht, Finanzmarkt.
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- Mirjam Haug (Author), 2020, Der Prinzipal-Agent-Ansatz in Ratingagenturen. Herausforderungen und Folgen von Opportunismus und Informationsasymmetrie für Banken, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/591882