In der hier vorliegenden Arbeit soll sich mit der Diagnostik der Leistungsmotivation beschäftigt werden. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen Verfahren, die in der Forschung für die Feststellung der Lernmotivation entwickelt wurden sind. Es ist nicht alleiniges Ziel dieser Hausarbeit darzustellen, wie ein solches Verfahren durchgeführt wird, sondern es soll auch geschaut werden, inwieweit der Lehrer in der Schule ein solches Verfahren zur Erfassung der Leistungsmotivation nutzen kann.
Bevor sich aber einer Auswahl an Verfahren detaillierter zugewendet wird, scheint es wichtig kurz darauf einzugehen, was allgemein unter Motivation und Motiven verstanden wird. Wer untersuchen möchte wie stark Lernmotivation bei einem Schüler ausgeprägt ist, sollte auch ein Verständnis davon haben, wie Motivation eigentlich entsteht.
Nach diesen einleitenden Betrachtungen wird der Frage nachgegangen, was die Besonderheiten der Leistungsmotivation sind und welche Motive wirken können um Leistung zu erbringen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Motivation und Motive
- Die Leistungsmotivation
- Definition der Leistungsmotivation
- Die Leistungsmotive
- Diagnostische Verfahren zur Ermittlung der Leistungsmotivation
- Thematischer Auffassungstest (TAT)
- Leistungsmotivationsgitter (LMG)
- Bildungsmotivationstest (BMT)
- Wetteifermotivtest (WMT)
- Leistungsmotivationstest für Jugendliche (LMT-J)
- Fragebogen zum Schulischen Leistungsmotiv in 5.-7. Klassen (FSL 5-7)
- Attribuierungsfragebogen für Erfolg und Misserfolg in der Schule (AEM 5-7)
- Leistungsdiagnostik in der pädagogischen Praxis
- Fazit
- Literatur
- Anlagenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Diagnostik der Leistungsmotivation, insbesondere mit Verfahren, die in der Forschung zur Feststellung der Lernmotivation entwickelt wurden. Neben der Darstellung der Verfahren soll auch untersucht werden, inwiefern Lehrer diese Verfahren im Unterricht einsetzen können, um die Leistungsmotivation ihrer Schüler zu erfassen.
- Definition und Konzepte der Motivation und Motive
- Die Besonderheiten der Leistungsmotivation und ihre Komponenten
- Verschiedene Verfahren zur Diagnostik der Leistungsmotivation
- Die Rolle der Leistungsdiagnostik in der pädagogischen Praxis
- Bedeutung der Beobachtung, Bewertung und Rückmeldung in der schulischen Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit legt den Grundstein, indem es das Konzept der Motivation und Motive erläutert. Es wird auf die verschiedenen Arten der Motivationsentstehung nach Heckhausen eingegangen und die Bedeutung von Handlungs- und Ergebniserwartungen sowie deren Folgen für die Motivation verdeutlicht.
Im zweiten Kapitel wird die Leistungsmotivation definiert und mit der Erwartungs-Mal-Wert-Theorie verbunden. Der Einfluss des individuellen Gütemaßstabs auf die Motivation wird erörtert, wobei die Komponenten „Hoffnung auf Erfolg“ und „Furcht vor Misserfolg“ als zentrale Faktoren hervorgehoben werden.
Kapitel drei befasst sich mit verschiedenen diagnostischen Verfahren zur Ermittlung der Leistungsmotivation. Neben dem Thematischen Auffassungstest (TAT) werden weitere Verfahren wie das Leistungsmotivationsgitter (LMG), der Bildungsmotivationstest (BMT), der Wetteifermotivtest (WMT), der Leistungsmotivationstest für Jugendliche (LMT-J) und Fragebögen zum Schulischen Leistungsmotiv (FSL 5-7) und zur Attribuierung von Erfolg und Misserfolg (AEM 5-7) vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Themenkomplex der Leistungsmotivation und deren Diagnostik. Schlüsselbegriffe sind dabei Motivation, Leistungsmotivation, Lernmotivation, Diagnostik, Verfahren, Gütemaßstab, Erwartungs-Mal-Wert-Theorie, Hoffnung auf Erfolg, Furcht vor Misserfolg, TAT, LMG, BMT, WMT, LMT-J, FSL 5-7, AEM 5-7, Beobachtung, Bewertung und Rückmeldung.
- Quote paper
- Christian Tischner (Author), 2003, Diagnostik der Lernmotivation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/59273