Kriminalität ist ein oft diskutiertes Thema, mit dem man permanent konfrontiert wird. Gerade in den Massenmedien, wie Fernsehen und Zeitung, wird regelmäßig davon berichtet. Der gegenseitige Austausch von Informationen und die Dramatisierung in den Nachrichten sensibilisiert die Bevölkerung für dieses Thema. Dabei gehen die gefühlte und wirkliche Kriminalität oft in konträre Richtungen. Meist ist die Entwicklung harmloser als angenommen. Besonders um die durch abweichendes Verhalten auffallenden Jugendlichen wird sich gesorgt. Man befürchtet, dass sie eine Kriminalitätskarriere einschlagen und die TäterInnen von morgen sind. In letzter Zeit fallen auch immer öfter Artikel über die gestiegene Gewaltbereitschaft von Mädchen auf.
Inwiefern diese Vorstellungen und Ängste der Bevölkerung berechtigt sind, soll in dieser Hausarbeit erörtert werden. Der Schwerpunkt liegt auf der Kriminalität im Jugendalter, differenziert betrachtet nach Unterschieden zwischen den Geschlechtern. Alle Daten und Informationen beziehen sich dabei auf Deutschland. Zuerst werden die gesetzlichen Rahmenbedingungen vorgestellt, die im Falle abweichenden Verhaltens von Jugendlichen gelten. Anschließend folgt eine Präsentation über die unterschiedliche Ausformung von Jugendkriminalität je nach Geschlecht. Im nächsten Kapitel werden dann Ursachen für diese Situation erklärt und zum Schluss Lösungen für bestehende Problematiken in Form von Interventionsmaßnahmen gesucht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gesetzliche Grundlagen der Jugendkriminalität
- Die Rolle des Geschlechts in der Jugendkriminologie
- Jugenddelinquenz und Geschlecht – Empirische Daten
- Geschlechtsspezifische Ursachen für Jugenddelinquenz
- Sozialpädagogische Intervention
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Thema der Jugendkriminalität unter Berücksichtigung der geschlechtsspezifischen Aspekte. Ziel ist es, ein tiefergehendes Verständnis für die Kriminalität im Jugendalter zu entwickeln und die unterschiedlichen Ausprägungen und Ursachen im Hinblick auf das Geschlecht zu analysieren.
- Jugendkriminalität im Kontext der gesetzlichen Rahmenbedingungen
- Empirische Daten und Statistiken zur Jugenddelinquenz im Vergleich der Geschlechter
- Geschlechtsspezifische Ursachen für Jugenddelinquenz
- Effektive sozialpädagogische Interventionsmaßnahmen
- Zusammenhang zwischen dem Jugendgerichtsgesetz (JGG) und der Förderung der Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Hausarbeit thematisiert die Kriminalität im Jugendalter mit besonderem Fokus auf die Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Sie erläutert die Problematik aus gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Perspektive und stellt die Ziele und den Aufbau der Arbeit vor.
- Gesetzliche Grundlagen der Jugendkriminalität: Dieses Kapitel widmet sich den rechtlichen Rahmenbedingungen der Jugendkriminalität, insbesondere dem Jugendgerichtsgesetz (JGG) und dessen Zielsetzungen. Es werden die wichtigsten Paragraphen des JGG erläutert und auf die Rolle des Geschlechts in diesem Kontext eingegangen.
- Die Rolle des Geschlechts in der Jugendkriminologie: Dieses Kapitel befasst sich mit der Ausprägung von Jugenddelinquenz in Abhängigkeit vom Geschlecht. Es werden empirische Daten und Statistiken vorgestellt und die geschlechtsspezifischen Ursachen für die unterschiedlichen Kriminalitätsraten diskutiert.
Schlüsselwörter
Jugendkriminalität, Jugenddelinquenz, Geschlecht, Gender, Jugendgerichtsgesetz (JGG), Sozialpädagogische Intervention, Prävention, Gleichberechtigung, Empirische Daten, Geschlechtsspezifische Ursachen.
- Arbeit zitieren
- Nadine Schall (Autor:in), 2011, Jugendkriminalität im Spannungsfeld der Geschlechter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/594043