Fragebogenentwicklung im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsamangements. Erfassung arbeitsbedingter gesundheitsbeeinflussender Faktoren


Einsendeaufgabe, 2018

19 Seiten, Note: 1,2

Anonym


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Fragebogenentwicklung

2 Auswertung Mitarbeiterbefragung

3 Ableitung von Handlungsschwerpunkten

4 Probleme der Feldforschung und des Datenschutzes

5 Literaturverzeichnis

6 Abbildungsverzeichnis

1 Fragebogenentwicklung

Nachfolgend wird im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagement der selbst entwickelte Fragebogen für das Fitnessstudio A dargestellt:

Sehr geehrte Mitarbeiterinnen, sehr geehrte Mitarbeiter, Dieser Fragebogen dient der Erfassung arbeitsbedingter gesundheitsbeeinflussender Faktoren sowie psychischen und physischen Belastungen der Mitarbeiter. Ziel der Befragung ist es, mehr über die spezifischen Gesundheitsprobleme und Belastungsschwerpunkte am Arbeitsplatz in Erfahrung zu bringen, um daraus im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements entsprechende Maßnahmen erarbeiten zu können, welche zur Verbesserung Ihrer Gesundheit beitragen sollen. Die erhobenen Daten werden anonym und vertraulich behandelt. Für die Auswertung der Fragebögen ist es wichtig, dass Sie jede einzelne Frage aufrichtig und vollständig beantworten. Es gibt weder richtige noch falsche Antworten.

Nach der Bearbeitung der Fragebögen werden Sie eine differenzierte Rückmeldung der Ergebnisse erhalten.

Nähere Hinweise zum Ausfüllen des Fragebogens werden nachfolgend veranschaulicht.

Vielen Dank für Ihre Teilnahme.

Hinweise zum Ausfüllen des Fragebogens

Bei Fragen mit vorgegebenen Antworten kreuzen Sie bitte das zutreffende Feld deutlich an.

Beispiel 1:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Bei manchen Fragen haben Sie die Möglichkeit die Antwort in eigenen Worten zu verfassen. Bitte verwenden Sie dafür Druckbuchstaben.

Beispiel 2:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Persönliche Angaben

1.) Geschlecht: weiblich männlich
2.) Wie alt sind Sie?
a.) Unter 20 Jahre
b.) Zwischen 20 und 29 Jahren
c.) Zwischen 30 und 39 Jahren
d.) Zwischen 40 und 49 Jahren
e.) Zwischen 50 und 59 Jahren
f.) 60 Jahre und älter
3.) Wie ist Ihr Berufsstatus?

Fragen zu den Belastungen am Arbeitsplatz

4.) Fragen zur körperlichen Belastung

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

5.) Fragen zur Umgebungsbelastung

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

6.) Fragen zur psychischen Belastung

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

7.) Fragen zur Belastung von Unfallgefahren

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Fragen zur Gesundheit

8.) Fragen zu gesundheitlichen Beschwerden

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

9.) Was schlagen Sie zur Verbesserung Ihrer gesundheitlichen Situation am

Arbeitsplatz vor?

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Befragung ist jetzt zu Ende. Vielen Dank für Ihre Teilnahme und Zeit.

Bitte geben Sie den Fragebogen direkt an mich zurück.

Der vorliegende Fragebogen wurde in Anlehnung an das Wissenschaftliche Institut der AOK (Zok, 2010) erarbeitet. An erster Stelle wurde ein Deckblatt mit einer einführenden Instruktion erstellt. In der Einleitung wurde den Personen der Grund sowie das Ziel des Fragebogens erläutert. Zudem wurde die Anonymität und die Offenlegung der Befunde zugesichert (Zok, 2010, S:19). Die Einleitung ist für die Motivation der Mitarbeiter zur Bearbeitung des Fragebogens von hoher Bedeutung. Des Weiteren wurde in der Instruktion durch die Vorgabe von zwei Item Beispielen der Frage-Antwort-Modus erklärt (Kallus, 2010, S.82). Dadurch sollte das korrekte Ausfüllen des Fragebogens gesichert werden.

Beim Aufbau des Fragebogens wurde das didaktische Prinzip “vom Allgemeinen zum Besonderen“ verfolgt. Analog des Trichters (vgl. Friedrichs, 1985, S.197) gestaltete sich die Reihenfolge der Fragen wie folgt: zunächst wurden allgemeine persönlichen Daten abgefragt, um die Aufmerksamkeit der Befragten zu gewinnen. Danach ging es mit den Fragen zu den Belastungen am Arbeitsplatz mehr ins Detail. Die Belastungen wurden in körperliche Belastungen, Umgebungsbelastungen, psychischen Belastungen und Belastungen von Unfallgefahren untergliedert. In dem letzten Frageblock wurde die Gesundheit der Mitarbeiter ermittelt. Die Fragen wurden gezielt an den Schluss platziert, damit die Befragten die zuvor gestellten Fragen auf ihre Gesundheit übertragen und somit hinterfragen konnten, inwiefern ihr Gesundheitszustand mit dem Arbeitsplatz in Verbindung steht. Am Ende des Fragebogens konnten die Mitarbeiter noch ihre individuellen Vorschläge zur gesundheitlichen Situation am Arbeitsplatz übermitteln. Da die Befragung in der wöchentlichen Besprechung stattfand, gaben die Beteiligten den Fragebogen direkt an die ausführende Person zurück.

Bei dem vorliegenden Fragebogen hat man sich überwiegend für geschlossene Fragen entschieden, da die offenen Fragen einen höheren Arbeitsaufwand darstellen und mehr Zeit in Anspruch nehmen. Es müssen alle Antworten codiert werden, was dazu führt, dass ähnliche Antworten zu einem Oberbegriff gebündelt werden und somit wichtige Informationen verloren gehen (Linke, 2018, S.40). Zudem haben Personen, welche Probleme haben sich mit Worten auszudrücken, bei dieser Frageform Schwierigkeiten, was wiederum zu fehlenden Antworten führen kann. Daher hat man sich bewusst für nur eine offene Frage am Ende des Fragebogens entschieden. Die restlichen Fragen waren geschlossene Fragen, bei denen die Mitarbeiter durch das Ankreuzen der entsprechenden Kategorie ihre Antworten abgeben konnten. Man hat sich für Mehrfachwahlaufgaben entschieden, bei denen die Befragten die Auswahl zwischen mehr als zwei Alternativen hatten. Der vorliegende Fragebogen hatte dreistufige- sowie fünfstufige Antwortskalen, da eine zu große Anzahl von Abstufungen eine zu hohe Differenzierungsfähigkeit bei den antwortenden Personen erfordert (Kallus, 2010, S.40). Die dargestellten Ratingskalen sind Intervallskalen, bei denen es einen gleichgroßen Abstand zwischen den Antwortkategorien gibt. Die Befragten mussten sich nicht zwischen zwei Antwortkategorien entscheiden, sondern konnten je nach Frage zwischen drei und fünf Antworten wählen, was eine bessere Einstufung der antwortenden Personen sowie eine genauere Interpretation der Ergebnisse gewährleistete. Vorteil der Mehrfachfragen ist, dass sie einfach und ökonomisch sind, sowohl in der Erstellung als auch in der Bearbeitung und Auswertung (Moosbrugger & Kelava, 2007, S.48). Es wurden Ratingskalen mit ungeraden Abstufungen ausgewählt, bei denen die Befragten auch die Möglichkeit hatten sich für die Mittelkategorie zu entscheiden. Bei der achten Frage hat man eine dichotome Frage eingesetzt, bei der die Personen zwischen den Antworten “Ja“ und “Nein“ wählen mussten. Diese Frage stellte eine Zustandsmessung dar, welche ein klares Statement verlangte. Insgesamt sind alle Ratingskalen verbale Ratingskalen, das heißt es wurden alle Skalen mit Worten bezeichnet. Dies hat den Vorteil, „dass die Interpretation der Skalenpunkte intersubjektiv einheitlicher erfolgt“ (Moosbrugger & Kelava, 2007, S.52). Die Befragten mussten sich nicht vorstellen, was sich hinter den einzelnen Skalenpunkten verbirgt.

Die Zielsetzung des Fitnessstudio A liegt zum einen darin, den Krankenstand zu senken. Die Mitarbeiter hatten im Jahr 2017 im Durchschnitt 20,7 Krankheitstage. Ziel ist es den Krankenstand bis zum Jahr 2020 auf durchschnittlich 15 Fehltage zu senken. Zudem soll durch den Fragebogen mehr Erkenntnisse über die gesundheitlichen Beschwerden und Belastungen der Mitarbeiter gewonnen werden. Das Unternehmen möchte die Gründe für den Krankenstand erfahren und herausfinden, inwieweit das Unternehmen mit dem gesundheitlichen Zustand der Mitarbeiter in Verbindung steht. Die Ergebnisse des Fragebogens soll den Fitnessclub dazu bewegen die Gesundheitsvorsorge- und Förderung mehr in Anspruch zu nehmen sowie die Arbeitsbelastungen zu mindern. Das Unternehmen möchte durch diese Maßnahmen zukünftig ein effizienteres und effektiveres Arbeiten gewährleisten. Zusammenfassend lässt sich als Ziel die Verbesserung der Gesundheit der Belegschaft festhalten.

2 Auswertung Mitarbeiterbefragung

Die Auswertung der Mitarbeiterbefragung wurde in Anlehnung an Kirchhoff, Kuhnt, Lipp & Schlawin (2008, S.37) durchgeführt. Dabei wurden die Ergebnisse mit Hilfe des Datenverarbeitungsprogramms Microsoft Excel aufgezeigt. Der Fragebogen wurde an 20 Mitarbeiter verteilt. An erster Stelle hat man die Fragebögen von 1 bis 20 durchnummeriert, um diese später wieder zuordnen zu können. Danach wurde der Fragebogen kodiert und daraufhin eine Datenmaske erstellt. Für die Fragebogenkodierung wurden allen Fragen und Antworten Buchstaben und Zahlen zugeordnet. Die Fragen waren bereits alle schon auf dem Fragebogen mit Nummern versehen. So erhielt beispielsweise die vierte Frage die Variablen 4a, 4b und 4c. Für die Antwort “Stark“ wurde der Wert “1“, für die Antwort “Etwas“ der Wert “2“ und für die Antwort “Gar nicht“ der Wert “3“ zugeordnet. Bei der achten Frage wurden die Antwortmöglichkeiten von 1 bis 5 durchkodiert. So erhielt die Antwort “sehr häufig“ den Wert “1“,“häufig“ den Wert “2“, “immer mal wieder“ den Wert “3“, “selten“ den Wert “4“ und “sehr selten“ den Wert “5“. Für die dazugehörige geschlossene Frage erhielt die Antwort “Ja“ die Zahl “0“ und “Nein“ die Zahl “1“. Die Zahlen waren dabei nicht wertend zu verstehen. Für den Fall, dass zu irgendwelchen Fragen keine Angaben gemacht wurde, wurde der Wert “99“ vorgesehen. Für die offene Frage am Ende der Befragung hat man die verschiedenen Antworten ebenfalls mit Variablen kodiert. Nach diesem Schema wurde der gesamte Fragebogen durchcodiert. Anschließend wurde die Datenmaske erstellt, indem man die die ganzen Variablen in Microsoft Excel übertragen hat, wie in Abbildung Abb. 1 dargestellt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Ausschnitt Auswertung in Microsoft Excel (eigene Darstellung)

Anhand der Datenmaske wurde je nach Frage der Mittelwert und die Standardabweichung ausgerechnet sowie eine Häufigkeitsverteilung vorgenommen, was in Abbildung Abb. 2 veranschaulicht wird. Anschließend werden die Ergebnisse grafisch dargestellt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2: Ausschnitt der Auswertung in Microsoft Excel: Mittelwert und Standardabweichung (eigene Darstellung)

Zunächst wird auf den ersten Teil des Fragebogens, die persönlichen Angaben, eingegangen. An der Befragung haben 11 Frauen und 9 Männer teilgenommen. 50% der Befragten sind dabei in der Alterspanne von 20 bis 29 Jahren, was für ein recht junges Team spricht.

Beide Ergebnisse werden in Abbildung Abb. 3 und Abbildung Abb. 4 aufgezeigt. An der Befragung waren Festangestellte, Duale Studenten, Physiotherapeuten und Trainer beteiligt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3: Geschlechterverteilung (eigene Darstellung)

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Ende der Leseprobe aus 19 Seiten

Details

Titel
Fragebogenentwicklung im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsamangements. Erfassung arbeitsbedingter gesundheitsbeeinflussender Faktoren
Hochschule
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Note
1,2
Jahr
2018
Seiten
19
Katalognummer
V594044
ISBN (eBook)
9783346186232
Sprache
Deutsch
Schlagworte
erfassung, faktoren, fragebogenentwicklung, gesundheitsamangements, rahmen
Arbeit zitieren
Anonym, 2018, Fragebogenentwicklung im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsamangements. Erfassung arbeitsbedingter gesundheitsbeeinflussender Faktoren, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/594044

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