In unserer Gesellschaft stand es für viele Menschen nie außer Frage, ob sie dem männlichen oder weiblichen Geschlecht angehören. Für die meisten ist es ganz logisch, dass sich ihr Empfinden über das eigene Geschlecht in den biologischen Geschlechtsmerkmalen des Körpers wiederspiegelt. Doch es gibt auch Menschen, die sich nicht mit ihrem biologischen Geschlecht identifizieren können. Diese Betroffenen werden Transsexuell genannt und in den Medien heißt es, dass sie im falschen Körper gefangen sind. Viele können jedoch mit dem Phänomen Transsexualität nichts anfangen und es verwirrt sie zu wissen, dass die gegenüberstehende Person aussieht wie ein Mann und eindeutig männliche Erscheinungsmerkmale besitzt, aber behauptet eine Frau zu sein. Sie fragen sich, ob die betroffene Person psychisch krank ist und geheilt werden muss. Doch wie lässt sich die Entstehung von Transsexualität gesellschaftlich erklären? George Herbert Mead hat in seinem Hauptwerk Geist, Identität und Gesellschaft Theorien über die Entstehung und weitere Entwicklung der Identität herausgearbeitet. Daher werde ich in dieser Hausarbeit darstellen, wie man Transsexualität mit der Hilfe von Meads Identitätstheorie erklären kann.
Damit wir verstehen können wie sich Transsexualität entwickeln kann, muss man zunächst wissen, was Geschlechtsidentität und Transsexualität ist und in welchen Aspekten sich Transsexualität von anderen Phänomenen unterscheidet. Als nächstes werde ich eine kurze Biographie von Mead darstellen. Im Fokus des dritten Kapitels steht die Frage, was Identität ist und wie sie mithilfe von Sprache, Spiel und Wettkampf entsteht. Daran schließt sich wie die beiden Seiten des Ichs dazu beitragen. Zum Schluss werde ich versuchen mit dem erarbeiteten Wissen, über die Theorien von Mead, die Entstehung von Transsexualität zu erklären.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffserklärung
- Was ist Geschlechtsidentität?
- Was ist Transidentität?
- Was ist Transvestitismus und Intersexualität?
- George Herbert Mead
- Was ist Identität?
- Wie entsteht Identität?
- die beiden Seiten des Ichs: ME und
- Fazit: Wie lässt sich Transidentität mithilfe der Theorien von George Herbert Mead erklären?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Phänomen der Transidentität und untersucht, wie sich diese mit der Identitätstheorie von George Herbert Mead erklären lässt. Die Arbeit analysiert den Begriff der Geschlechtsidentität, beleuchtet die Entstehung der Transidentität und stellt Meads Theorien zur Entstehung und Entwicklung der Identität vor.
- Definition von Geschlechtsidentität und Transidentität
- Abgrenzung von Transidentität zu Transvestitismus und Intersexualität
- Meads Konzept der Identitätsbildung durch Sprache, Spiel und Wettkampf
- Die Rolle des ME und des ICH in der Entwicklung der Identität
- Anwendung von Meads Theorien auf die Entstehung und Entwicklung der Transidentität
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Transidentität ein und stellt die Fragestellung der Hausarbeit vor. Sie erklärt, warum die Auseinandersetzung mit Meads Identitätstheorie relevant ist, um Transidentität zu verstehen.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Begriffserklärung von Geschlechtsidentität, Transidentität, Transvestitismus und Intersexualität. Es beleuchtet die verschiedenen Aspekte und Herausforderungen, die mit der Transidentität verbunden sind.
Das dritte Kapitel stellt George Herbert Mead und seine Theorie der Identitätsbildung vor. Es erklärt, wie Identität durch Sprache, Spiel und Wettkampf entsteht und die Rolle des ME und des ICH in diesem Prozess.
Schlüsselwörter
Transidentität, Geschlechtsidentität, George Herbert Mead, Identitätstheorie, ME, ICH, Sprache, Spiel, Wettkampf, Transvestitismus, Intersexualität, Sozialisation, Rollenübernahme
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- Ivonne Alberg (Author), 2018, Transidentität und Identitätstheorie. Wie lässt sich Transidentität mit Meads Identitätstheorie erklären?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/595700