Tis time to part: Thomas Paines "Common Sense" und seine Auswirkungen


Hausarbeit (Hauptseminar), 2001

24 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Vorbemerkung

2 Geschichtlicher Hintergrund des Werkes
2.1 Biografischer Kontext
2.2 Historisch-politischer Kontext
2.3 Sozialer Kontext

3 Text und Wirkung
3.1 Einflüsse
3.2 Wichtige Argumentationslinien
3.3 Stilistische Mittel
3.4 Rezeption: Stimmen und Reaktionen

4 Fazit: „Common Sense“ und die amerikanische Identität

5 Bibliografie
5.1 Primarquellen
5.2 Biografien über Thomas Paine
5.3 Allgemeine und spezielle historische Darstellungen
5.4 Spezielle Schriften zu Paine bzw. „Common Sense“
5.5 Zeitschriftenartikel
5.6 Weitere zitierte Quellen

1 Vorbemerkung

Kaum ein Werk, das die amerikanische Revolutionszeit behandelt, lässt es sich neh­men, auf Thomas Paines Pamphlet „Common Sense“ zu verweisen. Die „meisterhafte Agitationsprosa“[1] brach mit Tabus, polarisierte die öffentliche Meinung, „wurde von Mannern in äffentlichen Ämtern gelesen, in Clubs besprochen, in Schulen deklamiert und in einem Fall, in Connecticut, anstelle einer Predigt von der Kanzel verlesen“.[2] Dennoch ist die Frage nach der Bedeutung von „Common Sense“ fär die Unabhangig- keit wenig hilfreich: Zu wenig und zu viel sei, wie Bernard Bailyn in seinem zentralen Essay „The Anatomy of Common Sense“ bemerkt, äber den tatsachlichen Einfluss be­kannt. Die Kenntnis äber Details der Entstehungsphase der Unabhängigkeitserklarung lassen „Common Sense“ in den Hintergrund treten. Die eigentliche Frage, die man stel­len sollte, lautet also: Was ist das Besondere, das „Common Sense“ von der restlichen politischen Literatur der Zeit unterscheidet?[3]

Der transformatorische Kontext der Revolution bot die besten Voraussetzungen fär Veränderungen der Art des Wahrnehmens, Ausdräckens und Wertens politischer Pro­bleme. Die neue politische Mentalitat war Anderungen gegenäber empfanglich und wandte sich statt der Vergangenheit den Problemen der Gegenwart und Zukunft zu.[4]

Die vorliegende Arbeit wird die Besonderheiten in Paines Schrift ergränden und sich neben den weitreichenden, sofortigen Auswirkungen auf den politischen und ge­sellschaftlichen Diskurs auch dem Grad des Einflusses auf die amerikanische Identität äber die Revolutionszeit hinaus widmen. Die zentrale These stammt dabei aus dem bereits erwäahnten Aufsatz des bedeutenden Historikers Bailyn. Sehr gute Analysen des Werkes bieten neben einigen Aufsatzen, die speziellere Aspekte beleuchten, vor al­lem die literaturwissenschaftlichen Schriften von Woodcock (1992), Clark (1978) und Ginsberg (1977). Kramnick (1986) gibt einen konzisen Uberblick äber milieubedingte Einflässe auf Paine und die Rezeption des Pamphlets. Außer den allgemeinen USA- Geschichtswerken, von denen besonders Sautter (1998) und Jones (1995) hervorzuhe­ben sind, ermoglichen Dippel (1985) und das kärzlich erschienene Werk von Cogliano (2000) einen exzellenten Einblick in soziale und politische Details der amerikanischen Revolution. Die Dissertation von Woll (1992) soll nicht unerwahnt bleiben, die zu Paines Leben, Werk und Motivationen ein vollstäandiges Hintergrundwissen liefert.

2 Geschichtlicher Hintergrund des Werkes

2.1 Biografischer Kontext

Wenige der Paine-Biografen oder Rezensenten seiner Schriften sahen Thomas Paine als wirklichen Autor an, anders als seinen späteren Gegenspieler im Diskurs über die eng­lische Verfassung, Edmund Burke, der bereits zu Lebzeiten als einer der bedeutendsten politischen Prosaisten galt und gilt. Paine dagegen war mehr als Aktivist, Visionär und Polemiker bekannt,[5] eine Prämisse, die für eine Stilanalyse seines „Common Sense“ von besonderer Bedeutung ist.

Thomas Paine wurde 1737 in Thetford, England, als einziger Sohn des Korsettma­chers Joseph Paine geboren und wuchs im Milieu der Londoner Unterschicht auf. Sein Vater, der der Glaubensgemeinschaft der Quäker angehörte, unterrichtete ihn im Alter von sechs bis dreizehn Jahren selbst im Handwerk und vermittelte ihm die notwendige Allgemeinbildung.[6] Zwanzigjährig versuchte sich Thomas als Meister und Ladeninhaber in London. Aus dem Zolldienst wurde er 1765 nach drei Dienstjahren entlassen, ver­mutlich wegen Pflichtvergessenheit. Drei Jahre später ernannte man ihn wiederum zum excise officer, diesmal in Lewes, Sussex. Seine erste bekannte Schrift, ein Pamphlet äber die Situation der Steuerbeamten (1772) sowie Paines Bemähungen, sich beim Parlament Gehär zu verschaffen, brachten ihm 1774 die zweite Suspendierung ein. Im November des gleichen Jahres segelte Thomas Paine nach Amerika und erreichte Philadelphia mit einem Empfehlungsschreiben von Benjamin Franklin, den er in London kennen gelernt hatte.[7]

Im März 1775 war Paine bereits als Herausgeber der Zeitschrift The Pennsylvania Magazine tätig, allerdings ohne Vertrag, sodass er auf sein Zusatzeinkommen als Pri­vatlehrer angewiesen war.[8] In diesem Zusammenhang verwundert es zunächst und mag als Nachweis fur Paines starke politische Überzeugung gelten, dass er seine durchaus respektablen Einkänfte aus dem Verkauf seines am 10.1.1776 erschienenen Pamphlets „Common Sense“ der amerikanischen Sache („national cause“) spendete:[9] Er äbergab die Rechte an der Schrift den Einzelstaaten der Union und leitete seinen Anteil in die amerikanische Kriegskasse.[10]

„Common Sense“ war eigentlich als Folge von Leserbriefen in einer Zeitung konzipiert gewesen, ein Plan, für den Paine jedoch keinen Verleger fand. Sein Bekannter und Freund in Philadelphia, der Arzt Dr. Benjamin Rush, von dem auch der Titel der Schrift stammt, empfahl ihn dem schottischen Drucker Robert Bell, der sich auf das Projekt einließ. Bedingung war allerdings, dass Paine eventuelle Verluste selbst tragen müsse. Etwaige Gewinne gingen zu Halfte an Bell, die andere Hülfte stiftete Paine zum Kauf von Handschuhen für die amerikanischen Soldaten in Quebec[11] - auch in dieser Vorvereinbarung manifestiert sich Paines uneingeschränkte Unterstützung der amerikanischen Kolonien, nicht nur ideologisch, sondern auch materiell.

Trotz seines geringen Wissens um die amerikanischen Angelegenheiten hatte Paine Benjamin Franklins Anregung, eine Geschichte der britisch-amerikanischen Streitig­keiten zu verfassen, in das berühmte Pamphlet „Common Sense“, einen passionierten Aufruf zur Unabhangigkeit Amerikas von England, verwandelt.[12] Auf Grund der bio­grafischen Konstellation scheint es trivial, zu erwühnen, dass Paine Englander war. Dennoch muss dies auch und ganz besonders im Hinblick auf „Common Sense“ betont werden, da diese Schrift stark unter dem Einfluss des englischen Radikalismus steht, dem sich Paine in seiner Zeit in England nach und nach angeschlossen hatte.[13] Au­ßerdem ist Paine insofern stellvertretend für die amerikanische Bevölkerung zu sehen, als es sich 1776 ohnehin noch nicht um „Amerikaner“, sondern um Engländer in engli­schen Kolonien handelte - ein Umstand, der sich besonders in der Argumentation der Unabhangigkeitserklürung niederschlagen sollte.[14]

2.2 Historisch-politischer Kontext

Seit dem Ende des Siebenjührigen Krieges 1763 hatte sich ein Konflikt zwischen dem Mutterland und den Kolonien entzündet und stetig weiterentwickelt. Neben der unge­schickten und unflexiblen Politik der Londoner Regierung - als bekannte und besonders signifikante Beispiele mügen der Sugar Act (1764), der Stamp Act (1765), die Towns- hend Acts (1767) und der spüterhin eskalationsfürdernde Tea Act (1773) gelten - taten das Desinteresse der Krone in Gestalt von George III. (Amtszeit 1760-1820) an den amerikanischen Entwicklungen und die ungünstige zeitliche Überlagerung bestimmter Ereignisse, z.B. des Quebec Acts mit den Coercive Acts[15] ihr übriges, die Streitigkeiten zu verschärfen. Als im April 1775 bei Concord und Lexington der bewaffnete Konflikt ausbrach, war der amerikanische Kontinentalkongress bereits äber ein halbes Jahr alt und konnte im Mai die kolonialen Milizen zur Kontinentalarmee und George Washing­ton zu deren Oberbefehlshaber machen.[16]

Obgleich die amerikanischen Truppen außer der Eroberung Montreals im November 1775 keine nennenswerten militärischen Erfolge errungen hatten, folgten die Ereignisse im Frähjahr 1776, also nach der Publikation von „Common Sense“, rasch aufeinander: Im März zog sich der britische General Lord Howe mit seiner Armee und äber 1.000 Loyalisten auf Schiffen nach Halifax (Neuschottland) zuräck; im April äffnete der Kon­gress die amerikanischen Seehäfen fur den Handel mit allen Landern außer Britannien. Bereits im Mai empfahl er den Kolonien die Bildung unabhängiger Staatsregierungen und im Juli nahm er die berähmte Resolution Richard Henry Lees an, nach der „these United Colonies are, and of right ought to be, free and independent states“.[17] Thomas Jefferson gilt als Hauptverfasser der eigentlichen Unabhängigkeitserklärung, welche die Pflichtverletzungen der englischen Krone aufzahlt und Rebellion und Unabhangigkeit so moralisch und rechtlich legitimiert.

2.3 Sozialer Kontext

Ursache der amerikanischen Revolution waren nicht soziale Ungleichheiten. Dennoch erkennt Bernard Bailyn in ihr eine subtile, indirekt und latent vorhandene soziale Komponente, auf welche „Common Sense“ unter anderem einwirke.[18] Horst Dippel beschreibt neben der so genannnten Pflanzeraristokratie, der duännen Oberschicht der suädlichen Kolonien, auch im Norden eine verstaärkte soziale Differenzierung:

Die politische Führung in der Kolonie [hier: Pennsylvania] unterhalb der Ebene des Eigentuämers lag fest in der Hand einer kleinen, elitaären Ober­schicht, die nicht von ungefähr als Proprietary Gentry bezeichnet wurde.[19]

Trotz der ethnischen Heterogenität z.B. Pennsylvanias oder New Yorks habe die Elite fast ausschließlich aus englischen Einwanderern bestanden. Dippel unterscheidet im Fol­genden städtische und landliche Mittelklassen von der vierten Schicht der „Laboring Poor“,[20] die jedoch im Verhältnis zur europaischen Unterschicht zahlenmaßig gerin­ger ausgefallen sei. Coglianos Unterscheidung zwischen „those who worked with their hands and those who did not“[21] macht deutlich, dass selbst in der untersten Schicht - er nennt sie „those who labored for others“[22] - noch zwischen Lehrlingen, Dienern und Söhnen von Landeignern, welche die Chance auf sozialen Aufstieg hatten, und Sklaven, long-term tenants und dauerhaft Armen zu unterscheiden war. Der Mangel an Arbeits­kräften, der die Wirtschaft des vorrevolutionaren Amerika kennzeichnete, schrankte die Zahl der Unfreien allerdings drastisch ein.[23] Die deshalb recht hohe soziale Mobi- litöt in den Kolonien brachte Amerika den Ruf einer „Mittelklassen-Gesellschaft“[24] ein und nöhrte den Mythos des im 19. und 20. Jahrhunderts zu voller Blöte kommen­den amerikanischen Traumes vom Erfolg.[25] Die Rebellion war also nicht primar aus sozialer Benachteiligung erwachsen; die von Bailyn thematisierte, diffus beschriebene soziale Komponente bezieht sich deshalb wahrscheinlich auf die auch in den Kolonien vorhandenen Sozialkonflikte der Mittelklassen mit den sozioöokonomischen Eliten, deren Vertreter ja oft königliche Amter inne hatten.

Trotz der fehlgeschlagenen Attacke der amerikanischen Generale Arnold und Mont­gomery auf Quebec im Dezember 1775 befand sich Montreal im Januar 1776, also zur Erscheinungszeit vom „Common Sense“, noch fest im amerikanischer Hand. Unter dem Eindruck der Niederlagen des vorangegangenen Jahres (Schlachten von Bunker Hill und Breed’s Hill, Juni 1775) war zu diesem Zeitpunkt weder im amerikanischen Kongress noch in der Bevolkerung eine signifikante Mehrheit för die Unabhöngigkeit vom Mutter­land nachweisbar.[26] Es dominierten zwar Geföhle von Misstrauen und Wut gegenöber England - schließlich befand man sich bereits in bewaffneten Auseinandersetzungen -, aber selbst Personlichkeiten wie Benjamin Franklin oder George Washington verlangten lediglich die gerechte Reprösentation der Kolonien im englischen House of Commons.[27] Verwandtschaftliche Beziehungen und sprachliche, kulturelle Gemeinsamkeiten wirkten noch immer als stark einheitsstiftende und somit verbindende Elemente. Ein laöngerer Krieg zeichnete sich immer deutlicher ab, nicht jedoch sein Ziel: Man kömpfte um ori- ginör englische Werte, keiner befand, dass die englische Verfassung an sich defizitör sei. Vor Paines Pamphlet bedeutete common sense för die Kolonisten, die „evildoers“, machtbesessene und unmoralische Minister, abzusetzen und für die Wiederherstellung des politischen Gleichgewichts einzutreten.[28]

3 Text und Wirkung

3.1 Einflüsse

Wie bereits herausgestellt, schrieb Thomas Paine „Common Sense“ als Engländer, oder, wie es der Paine-Biograf Kramnick ausdräckt:

He brought to the burning issues of the American winter of 1776 the theo­retical mind and raging anger of English radicalism.[29]

Dieser englische Radikalismus wies zwei wesentliche Bestandteile auf, zum einen die dissenters von der englischen Kirche, zum anderen die ganz und gar bärgerliche Eman­zipation von Monarchie und Adel, welche später in der Franzäsischen Revolution ihren Hähepunkt erreichte. Zunächst soll jedoch in Grundzägen auf die „theoretical mind“, die wichtigsten geistigen Grundlagen dieser Strömungen, eingegangen werden: die „doc­trine of natural rights“ oder Naturrechtslehre und die universale Vernunft.

Diese von John Locke in seinem Gesellschaftsvertrag formulierten Lehren waren im zeitgenässischen England allgegenwartig, was Carl Becker dazu veranlasst, von „Com­mon Sense“ als einer „good old English doctrine, newly formulated to meet a present emergency“[30] zu sprechen. So nimmt es nicht Wunder, dass das in „Common Sense“ beschriebene Gesellschaftsmodell wie auch Aspekte von Paines Regierungskonzeption auf Locke rekurrieren. Diese aufklärerischen Ideen, auf die die Analyse von Paines Ar­gumenten noch naäher eingehen wird, wurden in dem Moment in Amerika als allgemein vernänftig („common sense“) aufgefasst, da die englische Kolonialpolitik als ungerecht und unterdräckend wahrgenommen wurde.[31] Seit Beginn der willkärlichen Gesetzge­bung durch Konig und Parlament in den 1760er Jahren war also der Nahrboden fur die euphorische amerikanische Rezeption von Paines Radikalismus bereitet worden.

Die liberalen Ideen aus Lockes Schriften hatten bereits im späten 18. Jahrhundert ihre radikale Ausformung im Wirken der so genannten dissenting ministers, von denen besonders die Englaänder Priestley, Price und Burgh zu nennen sind, gefunden. Wild und voller Leidenschaft wurde die englische Regierung von ihnen attackiert, was in den 1760er und 1770er Jahren auch von Amerika aus gebannt verfolgt wurde.[32] Schließlich fand sich auch Thomas Paine in der Aufbruchsstimmung dieses revolutionaären Amerika wieder, das ihn von moäglichen Hemmnissen seiner englischen Herkunft befreite.[33] Beste

Voraussetzungen also für die Transformation des englischen in einen transatlantischen Radikalismus, dessen bedeutendster Vertreter Paine war und blieb.[34]

Was aber trieb Paine bereits zuvor zu seinen Aktivitüten in der von Iain MacCalman dergestalt bezeichneten „Radical Underworld“[35] Englands, einem fließenden, lockeren Netzwerk, das vor allem in den populüren debating clubs, deren es vom intellektuell­rationalistischen bis zum stammtischahnlichen Zirkel alle müglichen Varianten gab, seinen Ausdruck fand?[36] Der revolutionüre Republikanismus und die radikale Demo­kratie, schon im englischen Bürgerkrieg 1642-1648 entwickelt, hatten in genau diesem „Untergrund“ überlebt und Paine angezogen. Malereien und Stiche von William Ho­garth, der im gleichen Milieu wie Paine aufgewachsen war, prangerten Eskapaden der Oberschicht sowie das Elend der Unterschicht an.[37] Der Franzose Beaumarchais erfass­te die bürgerliche Auflehnung - den „bourgeois radicalism“[38] - in seiner „Mariage de Figaro“, als er Figaro, den Diener, die bürgerliche Gleichheit zum Adel postulieren ließ:

Ja warum sind Sie denn eigentlich etwas anderes, Herr Graf, als ich? Vous vous etes donne la peine de naître - Sie haben sich die Mühe gemacht, geboren zu werden, als Graf nämlich.[39]

Angriffe des durch industrielle Revolution und erfolgreiches Unternehmertum selbstbe­wusster gewordenen englischen Buürgertums auf die durch Geburt determinierte hierar­chische Ordnung und die nach dem aristokratischen Ideal an diese Ordnung gebundenen Privilegien waren an der Tagesordnung. Das neue Ideal, „careers and rewards open to the talented“,[40] machte Monarchen und Aristokraten eitel und überflüssig und negierte somit auch die Zementierung der Individuen in ewige Ungleichheit.

Der Paine durch die vaüterliche Erziehung vermittelte Moralismus, der seine Wurzeln im Puritanismus des 17. Jahrhunderts hatte und besonders von radikalen Baptisten und Quükern vertreten wurde,[41] zeigt sich in den vielen biblischen Metaphern und Analogien, mit denen „Common Sense“ durchsetzt ist; auch auf diese wird im Ana­lyseteil genauer eingegangen. Sie sind, als Bestandteil von Paines transatlantischem Radikalismus, im amerikanischen Kontext der Vermischung populürer Elemente des Radikalismus und Millenarismus zu sehen.[42]

[...]


[1] Adams 1976, 221.

[2] Benjamin Rush, zit. in: Ebd., 233.

[3] Vgl. Bailyn 1979, 132.

[4] Vgl. Greene 1978, 73.

[5] Vgl. Woodcock 1992, 171.

[6] Vgl. ebd., 175.

[7] Kurzbiografie in Woll 1992, 10-14. Für ausführlichere Biografien vgl. 5.2.

[8] Vgl. Woll 1992, 50f.

[9] Vgl. ebd., 51.

[10] Vgl. Wilson/Ricketson 1989, 15.

[11] Vgl. ebd., 15.

[12] Vgl. Bailyn 1979, 129.

[13] Vgl. Kramnick 1986, 77.

[14] Vgl. genauere Ausführungen in 1.3.

[15] Die 1774 als Strafaktion für die erlittenen ökonomischen und ideellen Verluste der Boston Tea Party (1773) erlassenen Coercive Acts fielen mit dem Quebec Act zeitlich zusammen. Obwohl Letzte­rer eigentlich zur Losung administrativer Probleme in der vorwiegend franzüsisch besiedelten Provinz Quebec dienen sollte, wurde er in Amerika als Bestandteil der von den Kolonisten als Intolerable Acts bezeichneten Serie von Strafgesetzen rezipiert.

[16] Für detaillierte historische Darstellungen der Revolutionszeit vgl. 5.3.

[17] Zit. in Jones 21995, 47.

[18] Vgl. Bailyn 1979, 141f.

[19] Dippel 1985, 32.

[20] Ebd., 33.

[21] Cogliano 2000, 15.

[22] Ebd., 16.

[23] Vgl. ebd., 15-18.

[24] Dippel 1985, 34.

[25] Vgl. ebd., 27-36.

[26] Vgl. Bailyn 1979, 129f.

[27] Vgl. Woll 1992, 19.

[28] Vgl. Bailyn 1979, 130f.

[29] Kramnick 1986, 77.

[30] Becker 1942, 24.

[31] Vgl. Wilson/Ricketson 1989, 22.

[32] Vgl. Kramnick 1986, 77.

[33] „... which freed him from the ponderous weight of ‘Englishness’“. In: Woodcock 1992, 175.

[34] Vgl. Kramnick 1986, 77.

[35] Vgl. MacCalman 1988.

[36] Vgl. Woodcock 1992, 175f.

[37] Vgl. Bailyn 1979, 142ff.

[38] Kramnick 1986, 78.

[39] Hans Mayer im Dialog „Mozart auf dem Theater“, Teil 1 vom 10.5.1978, NDR Hamburg 1978. In: Mayer/Friedrich 31997, 11.

[40] Kramnick 1986, 78.

[41] Vgl. Bailyn 1979, 143f.

[42] Vgl. Woodcock 1992, 175.

Ende der Leseprobe aus 24 Seiten

Details

Titel
Tis time to part: Thomas Paines "Common Sense" und seine Auswirkungen
Hochschule
Universität Passau  (Philosophische Fakultät)
Veranstaltung
Hauptseminar: Die amerikanische Revolution und ihre (Vor-)Denker
Note
1,0
Autor
Jahr
2001
Seiten
24
Katalognummer
V5959
ISBN (eBook)
9783638136648
ISBN (Buch)
9783656519157
Dateigröße
560 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Revolution, USA, Amerikanische Revolution, Common Sense, Thomas Paine, Unabhängigkeitserklärung, Declaration of Independence, Nordamerika, Kolonialismus, Großbritannien, Empire
Arbeit zitieren
Christof Belka (Autor:in), 2001, Tis time to part: Thomas Paines "Common Sense" und seine Auswirkungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5959

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