Enzensberger zählt unumstritten zu den wichtigsten und bekanntesten Schriftstellern der deutschen zeitgenössischen Literatur- und Kulturgeschichte. Die Vielfalt seiner Werke und Themen zeichnet Enzensberger aus und macht ihn so interessant für die Interkulturelle Germanistik. Sein Gedicht „Landessprache“ behandelt kulturell wichtige Themen, wie die Veränderung der deutschen Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg oder den wirtschaftlichen Wandel Deutschlands durch das Wirtschaftswunder und hält auch der heutigen Medien- und Konsumgesellschaft einen Spiegel vor.
Inhaltsverzeichnis
- I. Enzensberger in der Interkulturellen Germanistik
- a. Inhalt und Aufbau
- b. Thematische Gliederung
- c. Sprachliche Besonderheiten
- II. Landessprache
- a. Inhalt und Aufbau
- b. Thematische Gliederung
- c. Sprachliche Besonderheiten
- III. Bildzeitung
- a. Inhalt und Aufbau
- b. Thematische Gliederung
- c. Sprachliche Besonderheiten
- IV. Enzensberger als Gesellschafts- und Medienkritiker
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Werk des Medien- und Gesellschaftskritikers Hans Magnus Enzensberger und analysiert vor allem seine frühen Gedichte, insbesondere „Landessprache“ und „Bildzeitung“. Der Fokus liegt dabei auf der Kritik an der deutschen Gesellschaft und den Medien, die in diesen Werken zum Ausdruck kommt. Die Arbeit zielt darauf ab, die Besonderheiten der beiden Gedichte zu analysieren und die kritische Funktion Enzensbergers aufzuzeigen.
- Kritik an der deutschen Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg
- Analyse der gesellschaftlichen Widersprüche und Missstände
- Kritik an der medialen Landschaft, insbesondere an der Bildzeitung
- Vergleich der beiden Gedichte „Landessprache“ und „Bildzeitung“
- Die Rolle der Sprache als Mittel der Kritik
Zusammenfassung der Kapitel
II. Landessprache
Das Gedicht „Landessprache“ wurde 1960 veröffentlicht und ist eines der ersten Werke Enzensbergers, das sich mit der Kritik an der deutschen Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg auseinandersetzt. Enzensberger kritisiert den Wohlstand, der zwar zu einem Aufschwung führt, aber keine moralische Entwicklung bewirkt. Er kritisiert auch die Illusionen, die durch das Wirtschaftswunder, sozialistische Ziele und den Glauben geschaffen werden, und zeigt die Korruption auf, die als Teil der Gesellschaft akzeptiert wird.
III. Bildzeitung
Das Gedicht „Bildzeitung“ thematisiert die Kritik an den Medien, insbesondere an der gleichnamigen Boulevardzeitung. Es analysiert die Sprache, die Inhalte und den Einfluss der Bildzeitung und zeigt, wie sie zur Manipulation und Verblödung der Bevölkerung beiträgt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselthemen der deutschen Gesellschaft und Medienkritik. Wichtige Begriffe sind: Gesellschaftskritik, Medienkritik, Bildzeitung, Sprachkritik, Interkulturelle Germanistik, deutsche Literaturgeschichte, Hans Magnus Enzensberger, „Landessprache“, „Bildzeitung“, Spießbürgertum, Wirtschaftswunder, Korruption.
- Arbeit zitieren
- Barbara Taschner (Autor:in), 2006, Text und Kontext: H.M. Enzensbergers 'Landessprache', München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/59615