Olivfarbene Parkas und Beatles, freie Liebe und Kommunen, wem fällt das nicht ein, wenn die Rede von den 68ern ist? Diese Assoziation, die nur einem Teil des Bildes der jungen Menschen gerecht wird, betrachtet die vorliegende Arbeit differenziert und fügt eine politische Dimension hinzu. Die Errungenschaften der 68er waren mehr als ein Klischee, denn die Mischung aus politischer und jugendkultureller Sprengkraft verlieh der Protestbewegung ihre Massenwirkung. Einer der zentralen Punkte, mit denen sich die Historiker nach den Geschehnissen der 68er befassen, ist die Frage nach der Wirksamkeit der Revolte. Waren die 68er Revolutionäre ohne Revolution? Die Experten schwanken in Ihrer Einschätzung zwischen neuer gesellschaftlicher Wegweisung und der resignierenden Bilanz eines Scheiterns. Wir schreiben das Jahr 2007 und so mancher Slogan auf den Bannern der 68er hat noch nichts an Aktualität eingebüßt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die 68er - wer waren sie?
- Die Außerparlamentarische Opposition (APO) und der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS)
- Ziele und Feindbilder
- Begründungstheorie
- Berlin als Ausgangszentrum des Protestes
- Radikalisierung des SDS
- Kritikkatalog des SDS
- Springerkonzern und Pressekonzentration
- Demokratieverständnis
- Hochschulpolitik
- Lebensformen
- Schlussbemerkungen
- Bibliografie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Studentenbewegung von 1968 im internationalen Vergleich und fokussiert dabei auf die politischen Ziele und Feindbilder dieser Bewegung. Sie analysiert die Motivationen der Studenten, die sich gegen überkommene kulturelle, politische und soziale Normen auflehnten, und untersucht die unterschiedlichen Denkschulen, die die Studentenbewegung beurteilen.
- Analyse der politischen Ziele und Feindbilder der Studentenbewegung
- Untersuchung der Motivationen der Studenten für ihre Protestaktionen
- Beurteilung der Studentenbewegung im Kontext von verschiedenen historischen und sozialen Faktoren
- Vergleich der Studentenbewegung mit ähnlichen Bewegungen in anderen Ländern
- Einordnung der Studentenbewegung in den größeren Rahmen der gesellschaftlichen Veränderungen der 1960er Jahre
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beleuchtet die Vielschichtigkeit der Studentenbewegung von 1968. Sie stellt die Klischeehafte Darstellung der Bewegung in Frage und hebt ihre politische Dimension hervor. Des Weiteren wird die historische Debatte um die `68er beleuchtet und der Fokus auf die bevorstehende Analyse der Beweggründe der Studenten für ihr Aufbegehren gelenkt.
- Die 68er - wer waren sie?: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Frage, wer die Mitglieder der Studentenbewegung waren und welche Merkmale sie auszeichneten. Es wird deutlich, dass die Bewegung nicht nur eine Jugendbewegung oder ein Generationskonflikt war, sondern stark von Studenten und Schülern geprägt war. Die intellektuelle Dominanz der Bewegung wird hervorgehoben und die Bedeutung des politischen Kontextes für die Entstehung der Bewegung wird diskutiert.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit widmet sich der Studentenbewegung von 1968 und untersucht ihre politischen Ziele und Feindbilder. Schwerpunkte der Analyse sind die Außerparlamentarische Opposition (APO), der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS), die Radikalisierung der Bewegung, die Kritik am Springerkonzern und der Pressekonzentration sowie das Demokratieverständnis der Studenten. Des Weiteren werden Themen wie Hochschulpolitik, Lebensformen und die Rolle der Studentenbewegung im Kontext des internationalen Vergleichs behandelt.
- Quote paper
- Maria Kalaitzi (Author), 2005, Die politischen Ziele und Feindbilder der Studentenbewegung , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/59637