Wilhelm Karl Raabe gilt mittlerweile als einer der bedeutendsten Vertreter des poetischen Realismus innerhalb der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts. Selbst sein Erstlingswerk ,,Chronik der Sperlingsgasse`` ist ein durchaus anzuerkennendes, sehr populäres Werk, welches noch letzte Strukturen des Realismus in sich birgt und anderen Werken dieser Zeit keinesfalls in irgendetwas nachsteht. Wenn auch zunächt der Eindruck eines einfachen und unkomplizierten Textes entstehen mag, fällt bei näherer Betrachtung doch die Komplexität des Aufbaus und die Verwendung zahlreicher technischer und sprachlicher Mittel ins Auge.
Einige dieser Techniken und Inhalte werden im folgenden Text analysiert, benannt und veranschaulicht werden. Die Durchführung dieser Untersuchung basiert auf der „Narratologie“ - nach Gérard Genette und Martinez und Scheffels „Einführung in die Erzähltheorie“, welche drei Kategorien des Narrativen: Tempus, Modus, und Stimme umfasst. Schwerpunkt wird hier auf die Person des Erzählers als literarische Instanz, den Ort des Erzählens, als auch auf den Zeitpunkt der Narration mit seinen unterschiedlichen Erzählebenen gelegt.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Person des Erzählers
- Raabes Erzählfigur
- Der Ort des Erzählens
- Erzählebenen der „Chronik“
- Der Zeitpunkt der Narration
- Zeitebenen der „Chronik“
- Schlusswort
- Literaturverzeichnis
- Obligatorische Erklärung zu Hausarbeiten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Techniken und Inhalte des literarischen Erzählens in Wilhelm Raabes „Chronik der Sperlingsgasse“. Die Untersuchung basiert auf der Narratologie, insbesondere auf den drei Kategorien Tempus, Modus und Stimme, mit besonderem Fokus auf die Stimme des Erzählers.
- Die Rolle des Erzählers in der Gestaltung der Geschichte
- Die narrativen Ebenen der "Chronik" und ihre Verknüpfung
- Der Einfluss der Erzählperspektive auf die Wahrnehmung der Ereignisse
- Die Bedeutung der Zeit- und Raumgestaltung für die Erzählung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und stellt die Forschungsfrage nach den Techniken und Inhalten des literarischen Erzählens in der „Chronik der Sperlingsgasse“ vor.
Das Kapitel „Die Person des Erzählers“ beleuchtet die Rolle des alten Johannes Wachholder als homodiegetischer Erzähler und Protagonist der Geschichte. Die Analyse zeigt, wie der Erzähler seine Sicht auf die Ereignisse vermittelt und wie die Erzählperspektive die Wahrnehmung der Geschichte beeinflusst.
Das Kapitel „Der Ort des Erzählens“ befasst sich mit den verschiedenen narrativen Ebenen der „Chronik“. Die Untersuchung zeigt, wie die Ereignisse ineinander verschachtelt sind und wie die verschiedenen Ebenen miteinander verbunden sind.
Das Kapitel „Der Zeitpunkt der Narration“ untersucht die Zeitebenen der „Chronik“ und analysiert, wie die Zeitgestaltung die Erzählung beeinflusst.
Das Schlusswort fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Hausarbeit zusammen und zieht ein Fazit.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Hausarbeit sind: Wilhelm Raabe, „Chronik der Sperlingsgasse“, Narratologie, Erzähltheorie, homodiegetischer Erzähler, Erzählperspektive, Erzählebenen, Zeitgestaltung.
- Arbeit zitieren
- Anna-Lena Walter (Autor:in), 2006, Techniken und Inhalte des literarischen Erzählens in Wilhelm Raabes 'Chronik der Sperlingsgasse', München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/59749