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Konzepte und Methoden der Sozialen Arbeit mit jungen Alkoholabhängigen

Titel: Konzepte und Methoden der Sozialen Arbeit mit jungen Alkoholabhängigen

Diplomarbeit , 2006 , 129 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Isabelle Riedinger (Autor:in)

Soziale Arbeit / Sozialarbeit
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Das einleitende Zitat von Hinte (2001) spricht eine der gegenwärtigen Debatten in der Sozialen Arbeit an: Sozialarbeiter „[…] sehen sich oft der vorwurfsvollen Frage ausgesetzt, was sie eigentlich für ihr Geld tun.“ (Galuske, 2005, 13) Diese Diskussion ist m. E. vor allem aufgrund des zunehmenden Kostendrucks, auf fast alle sozialen Einrichtungen, entstanden. Der Ruf der Kostenträger nach Qualitätsnachweisen und einer so genannten „evidencebased practise“ wird immer lauter. Folglich muss sich die Soziale Arbeit für ihr Handeln vor anderen Professionen rechtfertigen und sich dafür mit ihrer eigenen Identität beschäftigen. Einer Berliner Teilstudie zufolge neigen Sozialarbeiter, vor allem im Gesundheitswesen, zur Selbstabwertung. „Im Vergleich zu Ärzten und Pflegekräften fühlen sich Sozialarbeiter hinsichtlich der Grenzen ihrer Entscheidungs- und Verantwortungsbereiches sowie der Wirksamkeit ihrer Handlungen deutlich unsicherer. Zudem sind sie weniger stark mit der eigenen Berufsgruppe identifiziert.“ (Geißler-Piltz u.a., 2005, 20) Diese Tatsache kann nach Meinung der Autoren zu professionellen Verunsicherungen führen, weshalb sie klare Definitionen der Wissensbestände, der Methoden und der Zuständigkeiten der Sozialpädagogen fordern, um nicht als Hilfskräfte für Mediziner und Psychotherapeuten zu enden. (Geißler-Piltz u.a., 2005, 20) Das folgende Zitat von Terbuyken beschreibt dieses Spannungsverhältnis treffend: „Für die asymmetrische Beziehung zwischen Sozialarbeit und Medizin sind die Sozialarbeiter zum Teil selbst verantwortlich wegen ihrer Tendenz zur Selbstentwertung und auch aufgrund ihrer Chamäleonexistenz, der Anpassung an vorgegebene oder nur vermutete Rollen, Professionalitätsmuster, in Administrationen sowie in der Domäne der Medizin“ (Terbuyken zit. in Geißler- Piltz u.a., 2005, 19) In dieser Diskussion wird m. E. die Notwendigkeit von professionellen und vor allem speziellen sozialarbeiterischen Konzepten und Methoden deutlich: Wenn die Soziale Arbeit den Anschluss an die anderen Professionen nicht verlieren will, muss sie einerseits nach innen und andererseits nach außen hin kommunikationsfähig sein. Kommunikationsfähig ist sie aber nur, wenn sie sich über ihren ‚Kern’, ihre Methoden und Techniken im Klaren ist und dies somit auch nach außen hin repräsentieren kann.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Abkürzungsverzeichnis / Abbildungsverzeichnis
  • Einleitung
  • I. Theoretische Entfaltung
    • A. Jugendliche und junge Erwachsene
      • 1. Definitionen
      • 2. Lebenslagen
        • 2.1 Versorgungs- und Einkommensspielraum
        • 2.2 Kontakt- und Kooperationsspielraum
        • 2.3 Lern- und Erfahrungsspielraum
        • 2.4 Muße- und Regenerationsspielraum
        • 2.5 Dispositions- und Partizipationsspielraum
        • 2.6 Psychische und physische Situation
    • B. Alkoholabhängigkeit
      • 1. Begriffsbestimmung
      • 2. Epidemiologie
      • 3. Ursachen für Alkoholabhängigkeit
        • 3.1 Entwicklungspsychologische Perspektive
        • 3.2 Soziologische Perspektive
        • 3.3 Neurobiologische Perspektive
        • 3.4 Lebensweltorientierte Perspektive
        • 3.5 Multifaktorieller Ansatz
        • 3.6 Zusammenfassung
      • 4. Verlauf und Bewältigung der Alkoholabhängigkeit
        • 4.1 Modell der Änderungsabsicht
        • 4.2 Verlaufsphasen nach Jellinek
        • 4.3 Rückfall
      • 5. Folgen von Alkoholkonsum und -abhängigkeit
        • 5.1 Körperliche Folgeschäden
        • 5.2 Soziale Folgen
        • 5.3 Psychische Folgeschäden
      • 6. Komorbidität
        • 6.1 Psychische Störungen als Ursache für eine Sucht
        • 6.2 Sucht als Ursache von psychische Störungen
        • 6.3 Polytoxikomanie
    • C. Konzepte und Methoden
      • 1. Konzepte
        • 1.1 Begriffsbestimmung
        • 1.2 Inhalte
        • 1.3 Funktionen von Konzepten
      • 2. Methoden
        • 2.1 Begriffsbestimmung
        • 2.2 Ordnungsversuch
  • II. Soziale Arbeit im Arbeitsfeld Sucht
    • A. Suchtkrankenhilfe
      • 1. Historischer Hintergrund und aktuelle Strukturen
      • 2. Abstinenzorientierter vs. Akzeptanzorientierter Arbeitsansatz
      • 3. Hierarchie der Interventionsziele
    • B. Stationäre Versorgung junger Alkoholabhängiger
      • 1. Entwöhnungseinrichtungen
        • 1.1 Gesetzliche Grundlagen und Ziele
        • 1.2 Aufgaben der Sozialen Arbeit
      • 2. Zusammenfassung
    • C. Konzepte der Sozialen Arbeit mit jungen Alkoholabhängigen in der Praxis
      • 1. Entwöhnungseinrichtung A
      • 2. Entwöhnungseinrichtung B
      • 3. Zusammenfassung und kritische Würdigung
    • D. Methoden der Sozialen Arbeit mit jungen Alkoholabhängigen
      • 1. Case Management als Basismethode
        • 1.1 Entwicklung
        • 1.2 Die Grundlagen des Case Management
        • 1.3 Ablauf des Case Managements
        • 1.4 Case Management in der Suchtkrankenhilfe
      • 2. Methodische Module im Case Management
        • 2.1 Existenzsichernde Sozialarbeit
          • 2.1.1 Schuldnerberatung
          • 2.1.2 Hilfe bei Wohnungsproblemen
          • 2.1.3 Bundesagentur für Arbeit
        • 2.2 Motivierende Sozialarbeit
          • 2.2.1 Der Begriff der,Motivation'
          • 2.2.2 Motivation in der Therapie
        • 2.3 Krisenintervention

    Zielsetzung und Themenschwerpunkte

    Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Sozialen Arbeit mit jungen Alkoholabhängigen. Die Arbeit verfolgt das Ziel, ein tiefgreifendes Verständnis für die Komplexität des Themas zu schaffen und ein breites Spektrum an Konzepten und Methoden der Sozialen Arbeit in diesem Arbeitsfeld aufzuzeigen.

    • Definitionen und Lebenslagen Jugendlicher und junger Erwachsener
    • Begriffsbestimmung, Ursachen und Folgen von Alkoholabhängigkeit
    • Konzepte und Methoden der Sozialen Arbeit im Bereich der Suchtkrankenhilfe
    • Stationäre Versorgung junger Alkoholabhängiger in Entwöhnungseinrichtungen
    • Anwendung des Case Managements als Basismethode in der Suchtkrankenhilfe

    Zusammenfassung der Kapitel

    Die Arbeit beginnt mit einer theoretischen Entfaltung des Themas, die sich mit der Definition und den Lebenslagen Jugendlicher und junger Erwachsener sowie mit der Alkoholabhängigkeit auseinandersetzt. Neben der Begriffsbestimmung werden Ursachen, Folgen und Verlauf der Alkoholabhängigkeit sowie relevante Konzepte und Methoden der Sozialen Arbeit erläutert.

    Im zweiten Teil widmet sich die Arbeit der Sozialen Arbeit im Arbeitsfeld Sucht. Hier werden historische Hintergründe der Suchtkrankenhilfe, abstinenz- und akzeptanzorientierte Arbeitsansätze sowie stationäre Versorgungsmöglichkeiten junger Alkoholabhängiger in Entwöhnungseinrichtungen beleuchtet.

    Anschließend werden praxisnahe Konzepte und Methoden der Sozialen Arbeit mit jungen Alkoholabhängigen in verschiedenen Entwöhnungseinrichtungen vorgestellt und kritisch gewürdigt. Der Fokus liegt dabei auf dem Case Management als Basismethode und deren methodischen Module, wie z. B. existenzsichernde Sozialarbeit, motivierende Sozialarbeit und Krisenintervention.

    Schlüsselwörter

    Jugendliche, junge Erwachsene, Alkoholabhängigkeit, Suchtkrankenhilfe, Entwöhnungseinrichtungen, Case Management, Sozialarbeit, Methoden, Konzepte, Lebenslagen, Ursachen, Folgen, Intervention, Motivation.

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Details

Titel
Konzepte und Methoden der Sozialen Arbeit mit jungen Alkoholabhängigen
Hochschule
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Note
1,3
Autor
Isabelle Riedinger (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2006
Seiten
129
Katalognummer
V59753
ISBN (eBook)
9783638536035
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Konzepte Methoden Sozialen Arbeit Alkoholabhängigen
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Isabelle Riedinger (Autor:in), 2006, Konzepte und Methoden der Sozialen Arbeit mit jungen Alkoholabhängigen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/59753
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