„Es gibt ein großes und doch ganz alltägliches Geheimnis. Alle Menschen haben daran teil, jeder kennt es, aber die wenigsten denken je darüber nach. Die meisten Leute nehmen es einfach so hin und wundern sich kein bisschen darüber. Dieses Geheimnis ist die Zeit.“(MichaelEnde) Die Zeit vergeht, sie ist vergänglich, und doch scheint sie ewig für uns. Wieso scheint sie nur? Ist sie nicht tatsächlich ewig? Und wenn sie ewig ist, in welche Richtung läuft sie? Der Zeitbegriff verfolgt die Menschheit seit Jahrhunderten; vor allem in der Philosophie beschäftigt man sich bereits seit der Antike besonders mit diesem Themenkomplex. So diskutierten antike Philosophen Fragen, die bis in die Gegenwart hinein von großer Bedeutung sind. Vor allem begegnen wir häufig dem KomplexVergangenheit-Gegenwart -Zukunft.Wie kann Zeit vergehen? Wie sehen wir sie in der Gegenwart, und wo finden wir sie in der Zukunft? Im Rahmen der folgenden Hausarbeit werde ich mich mit dem XI. Buch derConfessionesdes Augustinus von Hippo befassen, wobei ich besonders auf die Fragestellung eingehen werde, was Zeit - aus der Sicht des Augustins- eigentlich ist. Um den Leser meiner Arbeit in das Kernthema einzuführen, werde ich zunächst einen groben biographischen Abriss Augustins geben. Hierbei werde ich mich jedoch auf den philosophisch-theologischen Werdegang beschränken müssen, da eine ausführliche Auslegung seiner Biographie in meinem Gesamtkonzept den geforderten Rahmen einer Hausarbeit weit übersteigen würde. Im darauffolgenden Schritt versuche ich das XI. Buch der Confessiones kurz vorzustellen, um mich dann mit der darin begründeten Zeittheorie auseinander zu setzen. Dies bildet den Schwerpunkt meiner Hausarbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Augustinus von Hippo
- Confessiones XI.
- Confessiones XI, XIV, 17
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem XI. Buch der Confessiones von Aurelius Augustinus, welches sich mit der Frage nach dem Wesen der Zeit auseinandersetzt. Ziel der Arbeit ist es, Augustins Zeittheorie zu analysieren und zu verstehen, wie er das Phänomen der Zeit aus philosophischer und theologischer Perspektive betrachtet.
- Die Zeit als allgegenwärtiges Geheimnis
- Augustins philosophisch-theologischer Werdegang
- Die Rolle des Gedächtnisses in der Zeitwahrnehmung
- Die Bedeutung der Gegenwart in der Zeitlichkeit
- Die Beziehung zwischen Zeit und Schöpfung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Zeit und deren Bedeutung in der Philosophie vor und führt den Leser in das XI. Buch der Confessiones von Augustinus ein.
Das zweite Kapitel widmet sich Augustins Biographie, wobei der Fokus auf seinem philosophisch-theologischen Werdegang liegt. Es wird dargestellt, wie er sich von verschiedenen Denkrichtungen, wie Manichäismus, Skeptizismus und Neuplatonismus, zum christlichen Glauben entwickelte.
Im dritten Kapitel wird das XI. Buch der Confessiones vorgestellt und die darin begründeten Zeittheorie Augustins näher beleuchtet. Der Schwerpunkt liegt auf der Frage, wie Zeit aus Augustins Sicht funktioniert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die folgenden Schlüsselwörter: Zeit, Augustinus, Confessiones, Zeittheorie, Philosophie, Theologie, Gedächtnis, Gegenwart, Schöpfung.
- Arbeit zitieren
- Susan Waezi (Autor:in), 2005, Das XI. Buch der Confessiones - Was ist Zeit?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/59756