Die folgende Arbeit ist im Rahmen des Seminars II „Feste Wendungen in Text und Diskurs“ der germanistischen Fakultät Hamburg unter Leitung von Dr. Bührig entstanden.
Die hier untersuchte Rede wurde von Dr. Guido Westerwelle, MdB und Bundesvorsitzender der FDP, auf dem Dreikönigstreffen, dem jährlichen Treffen der Parteispitze der FDP, im Januar 2004 in Stuttgart gehalten.
Es handelt sich also zunächst einmal um eine Rede vor Parteigenossen, die zumindest nicht mehr generell von der Politik und den politischen Vorstellungen der FDP überzeugt werden müssen. Zusätzlich ist die Rede aber natürlich auch an die Öffentlichkeit, also an die Bürger der Bundesrepublik Deutschland, gerichtet. Je nach verwendetem Medium treten besondere Merkmale der Rede in den Vordergrund. So können bei Fernseh- oder Radioübertragungen beispielsweise auch die Betonungen und Pausen bemerkt werden, in Zeitungen jedoch nicht. Auch dadurch wird natürlich die Wirkung der Phraseologismen beeinflusst, denn durch Betonung wird die Aufmerksamkeit der Hörer natürlich erreicht.
Es lässt sich also auf eine Mehrfachadressiertheit der Rede schließen, die an eine potentiell unbegrenzte Zuhörerschaft gerichtet ist.
Gerade deshalb ist das allgemeine Verständnis der Phraseologismen und Wendungen dieser Art so wichtig.
Es wird im Folgenden nicht versucht, alle phraseologischen Wendungen aufzulisten, sondern Gruppen von Phraseologismen mit deutlichen Gemeinsamkeiten zu finden und feste, eventuell phraseologische Satz- und Textstrukturen zu entdecken.
Auch soll untersucht werden, ob es sogar Termini der politischen „Alltagssprache“ gibt, die feste Ausdrücke darstellen und ohne weitere Erläuterungen verwendet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlage
- Ausdrucksebene
- Täuschung
- Konfrontation
- Kritik
- Selbstverständnis
- Phraseologische Termini
- Syntaxebene
- Textebene
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert eine Rede von Guido Westerwelle aus dem Jahr 2004, um die Verwendung von Phraseologismen in politischen Texten zu untersuchen. Die Analyse zielt darauf ab, die Funktion und Wirkung dieser festen Wendungen im Kontext der Rede zu ergründen und ihre Bedeutung für das Verständnis der politischen Botschaft zu beleuchten.
- Analyse der Verwendung von Phraseologismen in einer Rede von Guido Westerwelle
- Untersuchung der Funktion und Wirkung dieser festen Wendungen im politischen Diskurs
- Erforschung der Rolle von Phraseologismen für das Verständnis politischer Botschaften
- Klassifizierung von Phraseologismen in verschiedenen Kategorien
- Beurteilung der Bedeutung von Phraseologismen für die politische Kommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar und beschreibt die Rede von Guido Westerwelle, die Gegenstand der Analyse ist. Sie erläutert den Adressatenkreis der Rede und die Besonderheiten ihrer Präsentation in verschiedenen Medien.
Theoretische Grundlage
Dieses Kapitel definiert den Begriff „Phraseologismus" und erläutert seine Eigenschaften. Es werden verschiedene Kategorien von Phraseologismen vorgestellt und ihre Bedeutung für die Sprachproduktion und -rezeption beleuchtet.
Ausdrucksebene
In diesem Kapitel werden verschiedene Gruppen von Phraseologismen in der Rede Westerwelles analysiert. Es werden Beispiele für Wendungen aus den Kategorien „Täuschung", „Konfrontation", „Kritik" und „Selbstverständnis" vorgestellt und ihre Bedeutung im Kontext der Rede interpretiert.
Phraseologische Termini
Dieses Kapitel untersucht die Verwendung von phraseologischen Termini in der Rede, die als mehrgliedrige Schlagwörter fungieren und ein gesellschaftliches Programm oder allgemeines Ziel benennen.
Syntaxebene
Dieses Kapitel beleuchtet die Verwendung von Phraseoschablonen in der Rede, die sich auf die Syntaxebene beziehen und eine Art syntaktische Idiomatizität aufweisen.
Textebene
Dieses Kapitel analysiert die Verwendung von Phraseologismen auf der Textebene, wie z.B. Begrüßungen oder verschiedene Anzeigenformate.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse von Phraseologismen in politischen Texten. Sie untersucht die Verwendung von festen Wendungen in einer Rede von Guido Westerwelle und erforscht deren Funktion und Wirkung im Kontext des politischen Diskurses. Die zentralen Themen der Arbeit sind Phraseologie, politische Kommunikation, Rhetorik, Redeanalyse und Diskursanalyse.
- Arbeit zitieren
- Vera Schmitz (Autor:in), 2005, Phraseologismen in politischen Texten - Untersuchung einer Rede von Guido Westerwelle vom Januar 2004, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/59806