Die Küste gilt als das weltweit am weitesten verbreitete Landschaftselement der Erde. Die gesamte Küstenlinie der Erde beläuft sich auf 286.300 km wobei die Küstenlinien der Inseln, die ebenfalls noch mal 220.000 km betragen in dieser Zahl noch nicht berücksichtigt sind. (Goudie 2002)
Valentin definiert die Küste, als das „Gebiet zwischen der obersten (...) landwärtigen und untersten seewärtigen Brandungswirkung“. Es gibt allerdings sehr viele Definitionen, die den Küstenbereich räumlich weiter definieren und zwar bis zu dem Punkt, an dem das Salzwasser auch durch das so genannte Salzwasserspray keinen Einfluss mehr auf die Vegetation und Morphologie des angrenzenden Landes hat. Ich möchte in dieser Hausarbeit von einem noch weiter gefassten Küstenbegriff ausgehen, um so das Nutzungspotential der Küsten durch den Tourismus und die Fischereiwirtschaft erfassen zu können. (Kelletat 1989) Die Küsten der Welt sind ein stark beanspruchter Lebensraum. Weltweit lebt ca. 2/3 der gesamten Bevölkerung an Küsten oder in deren unmittelbarer Nähe. Durch die zunehmende Besiedelung und die stetig wachsende wirtschaftliche Bedeutung des Küstenraumes kommt es aber auch zu ökologischen Problemen. In dieser Hausarbeit sollen nun explizit die Atlantikküsten von Frankreich und der britischen Inseln unter dem Gesichtspunkt deren Nutzung betrachtet werden. Hierbei wird vor allem auf die intensive Nutzung durch den Fremdenverkehr und die Fischerei eingegangen. Es sollen des Weiteren Probleme aufgezeigt werden, die durch die intensive Nutzung der Atlantikküsten entstehen können. (Goudie 2002) Um das Nutzungspotential der Küsten verstehen zu können werde ich nun einen Einblick geben, wie die einzelnen Küstenformen entstehen und welchen Prozessen diese ausgesetzt sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Physisch geographische Gegebenheiten
- Die Gezeiten
- Die Wellen
- Meeresspiegelschwankungen
- Zerstörungsprozesse
- Aufbauvorgänge
- Küstenformen
- Ästuare, Fjorde, Rias
- Ästuare
- Fjorde
- Rias
- Sandstrände und Dünen
- Salzmarschen
- Steilküsten (Kliffs)
- Ausgleichsküste
- Ästuare, Fjorde, Rias
- Nutzungspotential der Küsten
- Frankreich
- Die Fischerei in Frankreich
- Der Fremdenverkehr in Frankreich
- Großbritannien
- Die Fischerei in Großbritannien
- Der Fremdenverkehr in Großbritannien
- Frankreich
- Küstenschutz
- Lokaler Küstenschutz
- Europäischer Küstenschutz
- Probleme im Küstenraum
- Lösungsansätze
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit den Küstenformen der atlantischen Peripherie Europas und untersucht deren Nutzungspotential. Dabei werden insbesondere die Küsten Frankreichs und Großbritanniens im Hinblick auf die intensive Nutzung durch Tourismus und Fischerei analysiert. Die Arbeit beleuchtet zudem die Herausforderungen, die mit der Nutzung der Atlantikküsten einhergehen.
- Die Entstehung von Küstenformen und die sie beeinflussenden Prozesse
- Die Nutzung der Küsten durch Tourismus und Fischerei in Frankreich und Großbritannien
- Die Herausforderungen des Küstenschutzes angesichts der Nutzung und des Klimawandels
- Die Bedeutung der Gezeiten und ihre Auswirkungen auf die Küstenlandschaft
- Die ökologischen Probleme, die durch die intensive Nutzung der Küsten entstehen können
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit führt in das Thema Küstenformen und deren Nutzungspotential ein und betont die weltweite Bedeutung der Küsten sowie die wachsenden Herausforderungen durch menschliche Nutzung und Klimawandel. Frankreich und Großbritannien dienen als Fallbeispiele für die intensive Nutzung der Atlantikküsten.
- Physisch geographische Gegebenheiten: Dieses Kapitel erklärt die Entstehung von Küstenformen und die sie beeinflussenden Prozesse, insbesondere die Rolle der Gezeiten, Wellen, Meeresspiegelschwankungen, Zerstörungsprozesse und Aufbauvorgänge.
- Küstenformen: Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Küstenformen, darunter Ästuare, Fjorde, Rias, Sandstrände und Dünen, Salzmarschen, Steilküsten (Kliffs) und Ausgleichsküste.
- Nutzungspotential der Küsten: Dieses Kapitel analysiert die Nutzung der Küsten durch Tourismus und Fischerei in Frankreich und Großbritannien, wobei die spezifischen Herausforderungen und Chancen in beiden Ländern beleuchtet werden.
- Küstenschutz: Dieses Kapitel befasst sich mit den Herausforderungen des Küstenschutzes, sowohl auf lokaler als auch auf europäischer Ebene. Die Arbeit diskutiert die Probleme, die durch die Nutzung und den Klimawandel entstehen, und stellt verschiedene Lösungsansätze vor.
Schlüsselwörter
Atlantische Peripherie Europas, Küstenformen, Nutzungspotential, Tourismus, Fischerei, Küstenschutz, Gezeiten, Wellen, Meeresspiegelschwankungen, Zerstörungsprozesse, Aufbauvorgänge, Frankreich, Großbritannien, ökologische Probleme, Klimawandel.
- Arbeit zitieren
- Daniel Kipper (Autor:in), 2006, Küstenformen und ihr Nutzungspotential - Küsten von England, Schottland, Irland und Westfrankreich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/59895