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Agenda-Setting: Aggregat- oder Individualdaten-Phänomen? Konsequenzen der Analyseebene für die Forschung

Titre: Agenda-Setting: Aggregat- oder Individualdaten-Phänomen? Konsequenzen der Analyseebene für die Forschung

Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours , 2005 , 29 Pages , Note: 1,3

Autor:in: Peter Neitzsch (Auteur)

Médias / Communication - Méthodes et la logique de la recherche
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Résumé Extrait Résumé des informations

Der Agenda-Setting-Ansatz beschäftigt sich mit der Themensetzungsfunktion von Medien. Seine zentrale These beruht auf der Beobachtung von Cohen, der feststellte: „The Media may not be successful in telling us what to think, but it seems to be stunningly successful in telling us what to think about.“ An die Stelle des einfachen Stimulus-Response-Modells der Medienwirkung trat damit ein Ansatz, der kognitive Prozesse der Rezeption in weit stärkerem Umfang berücksichtigte. Statt Veränderungen in Einstellung und Verhalten der Mediennutzer zu suchen, liegt der Fokus beim Agenda-Setting auf den Veränderungen in Wissensbeständen, Aufmerksamkeit und Problembewusstsein der Rezipienten. Bei den klassischen Agenda-Setting-Studien, die sich an der Ausgangsstudie von McCombs und Shaw zum amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf von 1968 orientieren, werden die über einen bestimmten Zeitraum mittels Inhaltsanalyse und Umfragedaten erhobenen Agenden von Medien und Mediennutzern verglichen. Dabei kann die Ausgangshypothese unterschiedlich streng formuliert werden: von einem deterministischen Zusammenhang der Themenrangordnung von Medien und Menschen (priorities-modell), bis zu der einfachen Vermutung größere Publizität führe zu einer verstärkten Problemwahrnehmung des Rezipienten (salience- und awareness-modell). Gemeinsam ist all diesen Studien, dass sie mit Aggregatdaten und nicht mit Individualdaten arbeiten: Sowohl die inhaltsanalytisch erhobene ‚Medienagenda’ als auch die ‚Publikumsagenda’ stellen hochaggregierte Datenkonstrukte dar. Es werden also Aussagen auf einer bestimmten Analyseebene (nämlich der des Aggregats) getroffen, was häufig nicht klar zu erkennen ist und unter Umständen problematisch sein kann, wie ich in der vorliegenden Arbeit zu zeigen versuche. So nützlich Aggregatdaten als Instrument des strukturierten Vergleichs sind, so problematisch kann ihre Verwendung sein, denn der Vorgang der Aggregation ist unweigerlich mit einem Informationsverlust verbunden, was schlimmsten Falls zu einem ökologischen Fehlschluss führen kann. Als mögliche Auswege aus dem Dilemma werden die Verwendung von Individualdaten und die Mehrebenenanalyse mittels Kontexthypothesen diskutiert. Die vorgestellten empirischen Studien machen deutlich, welche theoretischen Implikationen diese methodischen Innovationen haben.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Grundlagen der Unterscheidung von Individual- und Aggregatdaten
    • Person oder Phänomen – zwei unterschiedliche Ansätze
    • Was sind Individual- und Aggregatdaten? – Begriffsdefinitionen
    • Was können Individual- und Aggregatdaten? - ein Vergleich
  • Vorteile und Probleme der Aggregatdatenanalyse
    • Das Potential der Aggregatdatenanalyse
    • Die Grenzen der Aggregatdatenanalyse
      • Informationsverlust durch Aggregation
      • Der ökologische Fehlschluss
    • Individualdaten- oder Mehrebenenanalyse als Lösung des Problems?
  • Konsequenzen für die Agenda-Setting-Forschung
    • Kurze Geschichte des Agenda-Setting-Ansatz
    • Agenda-Setting: Aggregatdaten im Vergleich
    • Neue, methodisch innovative Agenda-Setting-Studien
      • Jens Wolling: Methodenkombination in der Medienwirkungsforschung
      • Patrick Rössler: The Individual Agenda-Designing Process

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Hausarbeit befasst sich mit der Bedeutung von Individual- und Aggregatdaten für die Agenda-Setting-Forschung. Sie untersucht die Vor- und Nachteile der Aggregatdatenanalyse, die durch den Informationsverlust bei der Aggregation und dem ökologischen Fehlschluss entstehen können. Die Arbeit argumentiert, dass die Verwendung von Individualdaten oder Mehrebenenanalysen eine Lösung für diese Probleme bietet. Sie beleuchtet die theoretischen Implikationen, die sich aus neuen empirischen Befunden ergeben, die durch methodisch innovative Studien in der Agenda-Setting-Forschung gewonnen wurden.

  • Unterscheidung von Individual- und Aggregatdaten
  • Vorteile und Grenzen der Aggregatdatenanalyse
  • Informationsverlust durch Aggregation
  • Der ökologische Fehlschluss
  • Möglichkeiten der Individualdaten- und Mehrebenenanalyse

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in die Thematik des Agenda-Setting-Ansatzes ein und beleuchtet die Bedeutung der Unterscheidung von Individual- und Aggregatdaten für die Forschung. Kapitel 1 erklärt die Grundlagen der Unterscheidung von Individual- und Aggregatdaten, während Kapitel 2 die Vorteile und Probleme der Aggregatdatenanalyse erörtert. Es werden insbesondere der Informationsverlust durch Aggregation und der ökologische Fehlschluss hervorgehoben. Kapitel 3 zeigt die Konsequenzen für die Agenda-Setting-Forschung auf, wobei die Geschichte des Ansatzes und neue, methodisch innovative Studien beleuchtet werden.

Schlüsselwörter

Agenda-Setting, Individualdaten, Aggregatdaten, Informationsverlust, ökologischer Fehlschluss, Mehrebenenanalyse, Medienwirkungsforschung, Methodenkombination.

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Résumé des informations

Titre
Agenda-Setting: Aggregat- oder Individualdaten-Phänomen? Konsequenzen der Analyseebene für die Forschung
Université
Dresden Technical University  (Institut für Kommunikationswissenschaft)
Cours
Seminar: Agenda-Setting
Note
1,3
Auteur
Peter Neitzsch (Auteur)
Année de publication
2005
Pages
29
N° de catalogue
V59915
ISBN (ebook)
9783638537193
ISBN (Livre)
9783638666916
Langue
allemand
mots-clé
Agenda-Setting Aggregat- Individualdaten-Phänomen Konsequenzen Analyseebene Forschung Seminar Agenda-Setting
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Peter Neitzsch (Auteur), 2005, Agenda-Setting: Aggregat- oder Individualdaten-Phänomen? Konsequenzen der Analyseebene für die Forschung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/59915
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