Schottland ein Kulturraum in Großbritannien. Früher war Schottland ein Land am Rande Europas, dass für viele Besucher exotisch wie irgendeine sehr viel weiter entfernt liegende Ecke der Welt war (ARENDS 2001, S. 1). Mit Schottland brachte man das Wasser, den Whisky, die Männer in Röcken, der eigenartige Klang des Dudelsacks und das im tiefen See lebende Monster Nessie in Verbindung. Zum Glück haben sich die Ansichten geändert. In den letzten Jahren wurde sehr viel über Schottland geschrieben und berichtet, so dass sich das Interesse der Bevölkerung, aber auch das Interesse der Wirtschaft verstärkte. Heute hat sich, trotz der peripheren Lage in Europa, ein positiver Trend vor allem im Tourismus und in der Elektronikindustrie entwickelt. Die Schotten werden von den Touristen als warmherzig, gastfreundlich und freizügig betitelt, wobei sie nie gerne als Briten oder Engländer angesehen werden, sondern „Schotten sind, egal ob in den Highlands oder den Lowlands, Schotten gegebenenfalls noch Briten, jedoch nie Engländer“ (ARENDS 2001, S. 6). Dabei wird die kulturelle und staatliche Eigenständigkeit in der Bevölkerung groß geschrieben.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
1. Einleitung
2. Lage und naturräumliche Gliederung
3. Historisch – kultureller Hintergrund
4. Wirtschaft
4.1 Primärer Sektor
4.2 Sekundärer Sektor
4.3 Tertiärer Sektor
4. Fazit
5. Literaturverzeichnis
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abbildung 1 Karten von Schottland
Abbildung 2 Flagge von Schottland
Abbildung 3 Flagge der schottischen Könige (links)
Abbildung 4 Wappen der schottischen Könige (rechts)
Abbildung 5
Abbildung 6 Bilder von den Highland Games
Abbildung 7 Crofting in Schottland 2003
Abbildung 8 Das Silicon Glen
Abbildung 9 Ölplattform Forties
Abbildung 10 Sir Walter Scott „Rob Roy“ 1818 (links)
Abbildung 11 Rob Roy Kinofilm 1995 (rechts)
Abbildung 12 Ursprungsländer der internationalen Ankünfte 1998 in Schottland
1. Einleitung
Schottland ein Kulturraum in Großbritannien. Früher war Schottland ein Land am Rande Europas, dass für viele Besucher exotisch wie irgendeine sehr viel weiter entfernt liegende Ecke der Welt war (ARENDS 2001, S. 1). Mit Schottland brachte man das Wasser, den Whisky, die Männer in Röcken, der eigenartige Klang des Dudelsacks und das im tiefen See lebende Monster Nessie in Verbindung. Zum Glück haben sich die Ansichten geändert. In den letzten Jahren wurde sehr viel über Schottland geschrieben und berichtet, so dass sich das Interesse der Bevölkerung, aber auch das Interesse der Wirtschaft verstärkte. Heute hat sich, trotz der peripheren Lage in Europa, ein positiver Trend vor allem im Tourismus und in der Elektronikindustrie entwickelt. Die Schotten werden von den Touristen als warmherzig, gastfreundlich und freizügig betitelt, wobei sie nie gerne als Briten oder Engländer angesehen werden, sondern „Schotten sind, egal ob in den Highlands oder den Lowlands, Schotten gegebenenfalls noch Briten, jedoch nie Engländer“ (ARENDS 2001, S. 6). Dabei wird die kulturelle und staatliche Eigenständigkeit in der Bevölkerung groß geschrieben.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Kulturraum Schottland in Großbritannien. Die Ergebnisse dieser Arbeit beruhen auf Informationen, die per Literaturrecherche aus Monographien, Sammelwerken, Internet und Fachzeitschriften gewonnen werden konnten. Im weiteren Verlauf der Arbeit soll es zunächst kurz um die Lage sowie die naturräumliche Gliederung in Schottland gehen. Des Weiteren werden dann die historisch-kulturellen Hintergründe der Schotten gedeutet. Anschließend folgt das Hauptthema der Arbeit, die schottische Wirtschaft. Was ist das besondere Geheimnis der Schotten? Warum nimmt die schottische Wirtschaft in Europa einen verhältnismäßig hohen Rang ein? Am Ende der Arbeit werden in einem gesonderten Kapitel noch einmal alle Ergebnisse zusammengefasst.
2. Lage und naturräumliche Gliederung
Abbildung 1 Karten von Schottland
(Quelle: Ulsamer 1991, S. 200)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
(Quelle: Diercke Atlas, S. 52)
Schottland formt gemeinsam mit England, Wales und Nordirland das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland. Dabei bildet Schottland den nördlichen Teil der Insel Großbritannien und bedeckt etwa ein Drittel (31,9 %) der Fläche (SDI 2005). Schottland besteht aus dem Festland und rund 670 Inseln, wovon 130 bewohnt werden (FALK & LEHMANN 1998, S. 13). Mit einer Fläche von 78.132 km2, davon 73.217 km2 Festland, ist Schottland vergleichbar mit den Bundesland Bayern (SDI 2005). Es teilt sich in drei geografische Regionen auf: die Highlands und die Islands im Norden, die Lowlands im Zentrum und die Southern Uplands im Süden.
Die Highlands und Islands umschließt das gesamte Gebiet nördlich der „Highland Boundary Fault“ inklusive der Hebriden im Nordwesten und den Orkney- und Shetland-Inseln. Bei den Inselgruppen unterscheidet man zwischen den Inneren und Äußeren Hebriden, die nordwestlich der schottischen Küste liegen, sowie die Orkney- und Shetland-Inseln im Nordosten. Die Highlands und Islands nehmen über die Hälfte der gesamten Landfläche von Schottland ein.
Eine besondere Region in den Highlands ist der wohl bekannteste See in Schottland, das Loch Ness, mit einer maximalen Tiefe von 300 m (FALK & LEHMANN 1998, S. 13). Wie uns allen bekannt ist, soll nach Angaben von Augenzeugen ein Dinosaurier mit dem Namen „Nessie“ dort leben. Die Attraktion soll die Touristen animieren zum See zu kommen, um mit eigenen Augen das Monster zu sehen.
Der Central Lowlands besteht aus einem von Südwest nach Nordost verlaufenden 200 km langen und 65 km breiten Grabenbruch. Die Lowlands werden auch aufgrund ihrer dichten Besiedlung und hohen Ansiedlung von Wirtschaftsunternehmen als „Central Belt“ (zentraler Gürtel) Mittelschottlands bezeichnet (ARENDS 2001, S. 7). Mit eingeschlossen im Central Belt befinden sich unter anderem die beiden Großstädte Edinburgh und Glasgow. Es leben 80 %, das sind 5.062.011 Menschen der schottischen Bevölkerung in Mittelschottland (SDI 2005).
Südlich des Central Belt liegen die Southern Uplands, die auch als südschottisches Bergland bezeichnet werden. Die Region ist mit einzelnen Gebirgsgruppen durchsetzt, die eine Höhe von ca. 600 bis 800 m ü. NN liegen (ULSAMER 1991, S.199).
3. Historisch – kultureller Hintergrund
Nach dem ständigen Konflikten mit dem mächtigen Nachbarn England und den damit verbundenen Willen zur Erhaltung ihrer Unabhängigkeit, war die schottische Bevölkerung nach 1707 auf dem Papier zu einem Teil Großbritanniens geworden (SCHNEIDER 2000, S.24). Im Denken und Handeln blieb die Bevölkerung daher in erster Linie Schotten und waren nie bereit, sich als Briten zu bezeichnen. Sie wollten und wollen auch nie, dass sie als Engländer durchgehen. Schotten sind Schotten und wollen es immer bleiben. Begründet wird diese Einstellung der schottischen Einwohner durch ihre zentralen Identität stiftenden gesellschaftlichen Besonderheiten, ihre Religion, ihre nationalen Institutionen und ihre Sprache (SCHNEIDER 2000, S. 24).
Im Jahre 1707 war der schottischen presbyterianischen Kirche, auf der Basis der calvinistischen Lehre, die Unabhängigkeit von der anglikanischer Kirche Englands garantiert worden. Der Unterschied zur anglikanischen Kirche ist dabei die freie demokratische Verfassung sowie das Fehlen eines Bischofsamtes (ARENDS 2001, S. 24). Damit konnte die tiefe Verwurzelung zum schottischen Volke beibehalten werden. Noch heute zählt diese Glaubensgruppe 752.000 Anhänger (ENCARTA 2005).
Ein weiterer Nachweis sind die vielen nationalen Institutionen. Das eigene Rechtssystem, ebenso wie das eigene Schul- und Universitätssystem, die eigenständige Kommunalverwaltung und das eigene Bankwesen sind wichtige identitätsstärkende nationale Institutionen (STURM 1991, S. 177). Der Besitz einer eigenen gültigen Währung neben dem britischen Pfund zeigt wiederum die Sonderstellung in Großbritannien.
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