In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts, in der Wiederaufbauphase nach dem zweiten Weltkrieg, registrierten die Großstädte einen rapiden Anstieg der Bevölkerung. Es zeichnete sich ein fast doppelt so hohes Bevölkerungswachstum aus wie in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt. In den 60er und 70er Jahren wendete sich das Blatt und es fand ein sich für die Großstädte negativer auswirkender Prozess statt. Sie erlitten einen erheblichen Rückgang an Einwohnern. Der Schwerpunkt der Bevölkerung und der Arbeitsplätze verlagerte sich durch das demographische und wirtschaftliche Wachstum der Großstädte in Richtung Um-land und veranlasste eine Stadterweiterung. Es entwickelte sich ein Trend zum Wohnen in der Randzone und im Umland der Großstädte, es entstanden großflächige Verdichtungsräume. Der Handel sowie die Industrie sahen ihre Chancen für die Zukunft auf der „Grünen Wiese“, die sich ebenfalls im Umland befand.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Suburbanisierung
- 2.1 Wohnsuburbanisierung
- 2.2 Suburbanisierung im Einzelhandel und im Gewerbe
- 3. Konsequenzen für die innerstädtische Quartiere
- 3.1 Auswirkungen auf den Funktionsbereich Wohnen
- 3.2 Auswirkungen auf Handel und Gewerbe
- 4. Leipzig
- 4.1 Wohnsuburbanisierung
- 4.2 Einzelhandelssuburbanisierung
- 5. München
- 5.1 Industrie- und Gewerbesuburbanisierung
- 5.2 Wohnsuburbanisierung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Auswirkungen der Suburbanisierung auf innerstädtische Quartiere in Deutschland. Sie analysiert die verschiedenen Phänomene der Suburbanisierung, wie z. B. die Verlagerung von Wohnraum, Handel und Gewerbe in das Umland der Städte. Die Arbeit basiert auf einer Literaturrecherche und untersucht anhand von Fallbeispielen die spezifischen Auswirkungen der Suburbanisierung auf die Städte Leipzig und München.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs "Suburbanisierung"
- Analyse der verschiedenen Formen der Suburbanisierung
- Auswirkungen der Suburbanisierung auf den Funktionsbereich Wohnen
- Auswirkungen der Suburbanisierung auf Handel und Gewerbe
- Fallbeispiele Leipzig und München als Beispiele für ost- und westdeutsche Städte
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt den historischen Kontext der Suburbanisierung in Deutschland dar. Sie beschreibt den Bevölkerungszuwachs in den 50er Jahren, den späteren Rückgang in den 60er und 70er Jahren und die Entstehung des Trends zum Wohnen in der Randzone. Die Einleitung betont die Relevanz der Suburbanisierung für innerstädtische Quartiere.
2. Suburbanisierung
Dieses Kapitel definiert den Begriff "Suburbanisierung" und erläutert die Prozesse der Dekonzentration von Bevölkerung, Arbeitsplätzen und Infrastruktur. Es werden verschiedene Arten der Suburbanisierung, wie z. B. Wohnsuburbanisierung und Suburbanisierung im Einzelhandel und im Gewerbe, vorgestellt. Die Auswirkungen der Suburbanisierung auf die Zentralität der Kernstädte werden ebenfalls beleuchtet.
2.1 Wohnsuburbanisierung
Dieses Kapitel fokussiert auf die Wohnsuburbanisierung, die als „Prozess von intraregionaler Dekonzentration von Bevölkerung“ definiert wird. Es werden die Ursachen für die Wohnsuburbanisierung, wie z. B. steigende Flächenansprüche und hohe Miet-/Baulandpreise in den Städten, erläutert.
2.2 Suburbanisierung im Einzelhandel und im Gewerbe
Dieses Kapitel untersucht die Suburbanisierung im Einzelhandel und im Gewerbe. Es beleuchtet die Gründe, warum Unternehmen ihre Standorte in das Umland verlagern und die Auswirkungen auf die innerstädtischen Gewerbegebiete.
3. Konsequenzen für die innerstädtische Quartiere
Dieses Kapitel analysiert die Folgen der Suburbanisierung für die innerstädtischen Quartiere. Es werden die Auswirkungen auf den Funktionsbereich Wohnen, den Einzelhandel und das Gewerbe untersucht.
3.1 Auswirkungen auf den Funktionsbereich Wohnen
Dieses Kapitel beleuchtet die Auswirkungen der Suburbanisierung auf den Funktionsbereich Wohnen. Es untersucht die Veränderungen in der Wohnungsstruktur und die Entwicklung von Segregation in den Städten.
3.2 Auswirkungen auf Handel und Gewerbe
Dieses Kapitel untersucht die Auswirkungen der Suburbanisierung auf Handel und Gewerbe. Es analysiert die Folgen für die innerstädtische Einzelhandelsstruktur und die Entwicklung neuer Gewerbegebiete im Umland.
4. Leipzig
Dieses Kapitel stellt die Stadt Leipzig als Beispiel für die Suburbanisierung in ostdeutschen Städten vor. Es betrachtet die Entwicklung der Wohnsuburbanisierung und die Auswirkungen auf den Einzelhandel.
4.1 Wohnsuburbanisierung
Dieser Abschnitt beleuchtet die Entwicklung der Wohnsuburbanisierung in Leipzig und ihre Auswirkungen auf die Stadtstruktur.
4.2 Einzelhandelssuburbanisierung
Dieser Abschnitt untersucht die Entwicklung der Einzelhandelssuburbanisierung in Leipzig und ihre Folgen für die Innenstadt.
5. München
Dieses Kapitel stellt die Stadt München als Beispiel für die Suburbanisierung in westdeutschen Städten vor. Es betrachtet die Entwicklung der Industrie- und Gewerbesuburbanisierung sowie die Wohnsuburbanisierung.
5.1 Industrie- und Gewerbesuburbanisierung
Dieser Abschnitt untersucht die Entwicklung der Industrie- und Gewerbesuburbanisierung in München und ihre Auswirkungen auf die Stadtstruktur.
5.2 Wohnsuburbanisierung
Dieser Abschnitt beleuchtet die Entwicklung der Wohnsuburbanisierung in München und ihre Folgen für die Innenstadt.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit behandelt das Thema der Suburbanisierung in Deutschland mit Fokus auf die Konsequenzen für innerstädtische Quartiere. Zentrale Themen sind die Dekonzentration von Bevölkerung, Arbeitsplätzen und Infrastruktur, die Auswirkungen auf den Funktionsbereich Wohnen, Handel und Gewerbe sowie die Entwicklung von Segregation in den Städten. Die Arbeit analysiert die Suburbanisierung anhand von Fallbeispielen der Städte Leipzig und München, um spezifische Entwicklungen in ost- und westdeutschen Städten zu beleuchten.
- Quote paper
- Nicole Lamour (Author), 2005, Konsequenzen der Suburbanisierung für innerstädtische Quartiere in Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/59979