Über Neil Gaimans Roman „Neverwhere“ liest man häufig Aussagen wie „[a] dark contemporary ‘Alice in Wonderland‘“ oder „Neverwhere is an eye-popping Alice in Wonderland […]“. Allerdings beschränken sich alle diese Vergleiche nur darauf, dass gesagt wird, dass sich „Neverwhere“ und Lewis Carrolls Alice-Romane gleichen. In welchen Punkten sie sich gleichen oder auch unterscheiden wurde bisher an keiner Stelle erwähnt. In dieser Arbeit soll nun herausgefunden werden, ob sich die Romane überhaupt gleichen und wenn ja, in welchen Punkten. Hierzu wird zuerst der Charakter des Portagonisten Richard Mayhew mit dem von Alice verglichen, im zweiten Schritt wird das U-Bahnnetz mit dem Schachspiel aus „Through the Looking Glass“ verglichen - wobei allerdings auch das Kartenspiel aus „Alice‘s Adventures in Wonderland“ angesprochen wird - und im letzten Schritt wird die Welt London Below mit ihren Entsprechungen Wunderland und Spiegelland betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Richard Mayhew
- Das U-Bahnnetz
- London Below
- Schlussteil
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Neil Gaimans Roman „Neverwhere“ und Lewis Carrolls Alice-Romanen. Es werden die Figuren Richard Mayhew und Alice, das U-Bahnnetz im Vergleich zum Schachspiel aus „Through the Looking Glass“, sowie die Welt London Below im Vergleich zu Wunderland und Spiegelland analysiert. Die Arbeit zielt darauf ab, herauszufinden, inwieweit Gaiman in „Neverwhere“ Anleihen bei Carrolls Werken genommen hat.
- Vergleich der Protagonisten Richard Mayhew und Alice
- Analyse der U-Bahn-Metaphorik im Vergleich zum Schachspiel und dem Kartenspiel
- Gegenüberstellung von London Below mit Wunderland und Spiegelland
- Rezeption von „Neverwhere“ als modernem Alice-Roman
- Untersuchung von Gaimans Adaption von Carrolls Stilmitteln
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die These auf, dass „Neverwhere“ ein moderner Alice-Roman ist, und erklärt, dass die Arbeit den Vergleich zwischen den Romanen in verschiedenen Aspekten beleuchten wird.
Hauptteil
2.1. Richard Mayhew
Dieser Abschnitt vergleicht die Protagonisten Richard Mayhew und Alice in Bezug auf ihre Neugierde, ihre Fragen und ihre Denkweise. Es werden Parallelen im Identitätsverlust der beiden Figuren und in ihrem Eintritt in eine unbekannte Welt aufgezeigt.
2.2. Das U-Bahnnetz
Dieser Abschnitt analysiert die Bedeutung des U-Bahnnetzes in „Neverwhere“ im Vergleich zum Schachspiel in „Through the Looking Glass“. Die Bedeutung des Kartenspiels in „Alice's Adventures in Wonderland“ wird ebenfalls angesprochen.
2.3. London Below
Dieser Abschnitt setzt die Welten London Below, Wunderland und Spiegelland in Beziehung zueinander. Es werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Bezug auf ihre Charaktere, ihre Regeln und ihre Atmosphäre untersucht.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter für diese Arbeit sind: Neil Gaiman, Lewis Carroll, Neverwhere, Alice's Adventures in Wonderland, Through the Looking Glass, Vergleich, Protagonisten, U-Bahnnetz, London Below, Wunderland, Spiegelland, Moderne, Adaption, Neugier, Identität, Fantasie, Metaphorik.
- Arbeit zitieren
- Daniel Steinbach (Autor:in), 2005, Neil Gaimans "Neverwhere". Neil Gaimans "Neverwhere" im Vergleich mit Lewis Carrolls "Alice's Adventures in Wonderland" und "Through the Looking Glass", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/60439