In der folgenden Arbeit soll aus regulationstheoretischer Perspektive den Fragen nachgegangen werden, unter welchen Bedingungen es zu der Herausbildung der fordistischen Gesellschaftsformation kam, welche Entwicklungen dieselbe in eine Krise führten und welche Herausforderungen sich schließlich hinsichtlich der nationalen Regulationsweisen unter besonderer Berücksichtigung der deutschen Situation daraus ergeben.
Hierzu erscheint es zunächst zur theoretischen Einordnung notwendig die Grundannahmen und die zentralen Begriffe der Regulationstheorie zu klären (2.). Im nächsten Schritt soll mit diesem sozialwissenschaftlichen „Werkzeug“ die Gesellschaftsformation des Fordismus mit seiner spezifischen Verbindung zwischen Akkumulationsregime und Regulationsweise dargestellt werden (3.), um anschließend die Krise dieses „goldenen Zeitalters“ (Lipietz 1998: 117) als ein Auseinanderfallen eben dieser Verbindung in seinen historischen Entstehungsbedingungen zu erläutern (4.). Im Anschluss erfolgt eine kurze Darstellung idealtypischer Restrukturierungsstrategien im postfordistischen Kontext, um abschließend den Entwicklungsweg Deutschlands unter Berücksichtigung des deutschen Wirtschafts- und Sozialsystems näher zu betrachten (5.).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung, Ziel und Aufbau der Arbeit
- Theoretische Grundlegung: Die Regulationstheorie
- Entstehung und Grundannahmen
- Akkumulationsregime u. Regulationsweise
- Das fordistische Akkumulationsregime
- Die Krise des Fordismus: flexible Akkumulation und fordistische Regulation
- Deutschland im Postfordismus
- Postfordistische Entwicklungswege
- Das deutsche Wirtschafts- und Sozialsystem
- Die Krise
- Reaktionen
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Entwicklung des Kapitalismus aus regulationstheoretischer Perspektive und betrachtet dabei insbesondere die Transformation vom Fordismus zum Postfordismus, speziell im Kontext Deutschlands. Das Ziel ist es, die Herausbildung und die Krise der fordistischen Gesellschaftsformation zu verstehen sowie die sich daraus ergebenden Herausforderungen für die nationalen Regulationsweisen aufzuzeigen.
- Entstehung und Grundannahmen der Regulationstheorie
- Das fordistische Akkumulationsregime und seine Krise
- Postfordistische Entwicklungswege und Restrukturierungsstrategien
- Das deutsche Wirtschafts- und Sozialsystem im Postfordismus
- Die Auswirkungen der Krise auf Deutschland und die Herausforderungen für die nationale Regulationsweise
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung skizziert die Problematik der gesellschaftlichen Einbettung des Kapitalismus im Kontext der globalisierten Welt und führt in die Thematik des fordistischen Klassenkompromisses und seiner Krise ein. Kapitel 2 erläutert die zentralen Begriffe und Grundannahmen der Regulationstheorie. Kapitel 3 zeichnet das fordistische Akkumulationsregime mit seiner spezifischen Verbindung von Akkumulationsregime und Regulationsweise nach.
Kapitel 4 beleuchtet die Krise des fordistischen Modells als Auseinanderfallen dieser Verbindung und untersucht die Ursachen für die Krise. Kapitel 5 widmet sich dem Postfordismus und stellt idealtypische Restrukturierungsstrategien vor. Abschließend wird die Entwicklung Deutschlands unter Berücksichtigung des deutschen Wirtschafts- und Sozialsystems im postfordistischen Kontext betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Regulationstheorie, Fordismus, Postfordismus, Akkumulationsregime, Regulationsweise, Krisen des Kapitalismus, soziale Einbettung, gesellschaftliche Strukturen, Wirtschafts- und Sozialsystem, Deutschland, Restrukturierung.
- Arbeit zitieren
- Holger Klahn (Autor:in), 2006, Vom Fordismus zum Postfordismus - Eine Betrachtung aus regulationstheoretischer Perspektive unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/60604