Das Thema „Erzählen“ ist ein kleiner Kobold: zunächst ist es mit einer positiven Konnotation verbunden, ohne dies genau erklären zu können und der Versuch das Thema einzufangen wird schwierig. ( die Erzähler wie die Kobolde sind ja auch so frei) „Erzählen“ fällt zwar in den Bereich der mündlichen Kommunikation, geht aber nicht darin auf. Ebenso bringt es ein Gliederungsproblem mit sich, was auch mit der genannten Freiheit zu tun hat, da Erzählungen als Form sprachlicher Kommunikation in ihren Spielarten, Gestaltungen, Funktionen etc. so unterschiedlich sein können. Die Fragen, die sich mir zum Thema Erzählen stellten, zielen auch nicht hauptsächlich auf eine Bestimmung, Einordnung ab. Die Arbeit soll vielmehr die Tätigkeit des Erzählens in den Mittelpunkt stellen. Was hat es damit auf sich? Warum erzählen wir so oft und so leidenschaftlich von uns? Wie lernen Kinder das „Erzählen“ und was gehört alles zu dieser Fähigkeit dazu? Kinder sind versessen auf Geschichte und melden zurück, wie gut sie diese gebrauchen können. Was entgeht also Kindern, die keine Geschichten erzählt bekommen? Macht es einen Unterschied, ob wir, Kinder, Jugendliche im Alltag oder in der Schule erzählen bzw. wie soll in der Schule erzählt werden. Noch ist die Frage offen: gibt es überhaupt eine linguistische Erzählforschung und wenn, beantwortet diese die Fragen? Beim Versuch, die Arbeit zu gliedern, wurde der Kobold „Erzählen“ in Schubladen gesteckt, was zur Folge hat, dass er aus einer anderen plötzlich wieder herausschaut. Angesichts der Komplexität des Themas wird die Leserin, der Leser sich nicht zu sehr stören, manches wiederholt zu lesen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen - Was ist Erzählen?
- Zu den Begriffen
- Das Verhältnis von Geschehen, Geschichte und Erzählung
- Mündliches und schriftliches Erzählen
- Erzählen und Berichten
- Erzählen in der Schule und Erzählen im Alltag
- Monologisches und dialogisches Erzählen
- Funktionen und Motive von Erzählungen
- Die Struktur von Erzählungen
- Der Erzähl-Erwerb
- Die Erzählfähigkeit
- Fazit und didaktischer Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Tätigkeit des Erzählens aus sprachwissenschaftlicher Perspektive. Sie beleuchtet den Erwerb der Erzählfähigkeit bei Kindern und die Unterschiede zwischen mündlichem und schriftlichem Erzählen, im Alltag und in der Schule. Die Arbeit stellt nicht primär auf Definitionen und Einordnungen ab, sondern fokussiert auf das Wesen des Erzählens selbst.
- Definition und Abgrenzung des Erzählens
- Unterschiede zwischen mündlichem und schriftlichem Erzählen
- Erwerb der Erzählfähigkeit
- Funktionen und Motive des Erzählens
- Die Struktur von Erzählungen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Komplexität des Themas „Erzählen“ und seine Schwierigkeiten bei der Eingrenzung. Sie skizziert die Forschungsfragen der Arbeit, die sich auf die Tätigkeit des Erzählens, die Motive dafür und den Erwerb der Erzählfähigkeit konzentrieren. Die Einleitung betont den Fokus auf die Praxis des Erzählens und die Unterschiede zwischen Erzählen im Alltag und in der Schule.
Definitionen - Was ist Erzählen?: Dieses Kapitel präsentiert drei verschiedene Definitionen von „Erzählen“ aus unterschiedlichen Perspektiven: Walter Benjamin betont die anthropologische Bedeutung des Erzählens als Erfahrungsaustausch; Flader/Hurrelmann sehen Erzählen als sprachliche Vergegenwärtigung zurückliegender Erfahrungen; Rafik Schami assoziiert Erzählen mit Lieben und der Freiheit des Wortes. Diese unterschiedlichen Perspektiven verdeutlichen die Vielschichtigkeit des Themas.
Zu den Begriffen: Dieses Kapitel differenziert zwischen „Geschehen“, „Geschichte“ und „Erzählung“. Es wird der Unterschied zwischen mündlichem und schriftlichem Erzählen, zwischen Erzählen im Alltag und in der Schule, sowie zwischen „Erzählen“ und „Berichten“ herausgearbeitet. Weiterhin werden „monologisches“ und „dialogisches“ Erzählen unterschieden. Der Schwerpunkt liegt auf der Klärung grundlegender Begriffe, um eine präzise Analyse des Erzählens zu ermöglichen.
Die Struktur von Erzählungen: (Anmerkung: Da der Text keine detaillierten Informationen über den Inhalt dieses Kapitels liefert, kann hier nur eine allgemeine Zusammenfassung gegeben werden). Dieses Kapitel untersucht vermutlich die typischen strukturellen Elemente von Erzählungen, wie z.B. Aufbau, Erzählperspektive, Handlungsführung und zeitliche Gestaltung. Es beleuchtet wahrscheinlich die formalen Merkmale und die Variationsmöglichkeiten von Erzählstrukturen.
Der Erzähl-Erwerb: (Anmerkung: Da der Text keine detaillierten Informationen über den Inhalt dieses Kapitels liefert, kann hier nur eine allgemeine Zusammenfassung gegeben werden). Dieses Kapitel behandelt vermutlich den Prozess, wie Kinder die Fähigkeit zum Erzählen erwerben. Es analysiert wahrscheinlich die Entwicklungsstufen des Erzählens und die relevanten Faktoren (z.B. soziale Interaktion, Sprachentwicklung).
Die Erzählfähigkeit: (Anmerkung: Da der Text keine detaillierten Informationen über den Inhalt dieses Kapitels liefert, kann hier nur eine allgemeine Zusammenfassung gegeben werden). Dieses Kapitel untersucht vermutlich die Komponenten und Fähigkeiten, die zur Erzählfähigkeit beitragen. Es analysiert wahrscheinlich die sprachlichen, kognitiven und sozial-emotionalen Aspekte, die ein gutes Erzählen ausmachen.
Schlüsselwörter
Erzählen, Mündliche Kommunikation, Erzählfähigkeit, Sprachwissenschaft, Deutschdidaktik, Erzählforschung, Mündliches und Schriftliches Erzählen, Erzählstrukturen, Erzähl-Erwerb.
Häufig gestellte Fragen zum Text: Erzählforschung
Was ist der Gegenstand dieses Textes?
Der Text untersucht die Tätigkeit des Erzählens aus sprachwissenschaftlicher Perspektive. Er beleuchtet den Erwerb der Erzählfähigkeit bei Kindern und die Unterschiede zwischen mündlichem und schriftlichem Erzählen, im Alltag und in der Schule. Der Fokus liegt auf der Praxis des Erzählens selbst, weniger auf Definitionen und Einordnungen.
Welche Themen werden im Text behandelt?
Die zentralen Themen sind: Definition und Abgrenzung des Erzählens, Unterschiede zwischen mündlichem und schriftlichem Erzählen, Erwerb der Erzählfähigkeit, Funktionen und Motive des Erzählens sowie die Struktur von Erzählungen. Der Text untersucht das Verhältnis von Geschehen, Geschichte und Erzählung, unterscheidet monologisches und dialogisches Erzählen und vergleicht Erzählen mit Berichten.
Welche Kapitel umfasst der Text und worum geht es in ihnen?
Der Text gliedert sich in Kapitel zu Einleitung, Definitionen von Erzählen, Begriffsdifferenzierungen (Geschehen, Geschichte, Erzählung; mündlich/schriftlich; Erzählen/Berichten; monologisch/dialogisch), Funktionen und Motive von Erzählungen, Struktur von Erzählungen, Erzähl-Erwerb und Erzählfähigkeit sowie einem Fazit und didaktischem Ausblick. Die Kapitel zu Struktur, Erwerb und Fähigkeit bieten nur allgemeine Zusammenfassungen, da der Originaltext keine Details liefert.
Welche Definitionen von „Erzählen“ werden vorgestellt?
Der Text präsentiert drei Definitionen: Walter Benjamins anthropologische Sicht des Erzählens als Erfahrungsaustausch, Flader/Hurrelmanns Auffassung als sprachliche Vergegenwärtigung vergangener Erfahrungen und Rafik Schamis Assoziation von Erzählen mit Lieben und der Freiheit des Wortes.
Wie wird der Erwerb der Erzählfähigkeit behandelt?
Das Kapitel zum Erzähl-Erwerb analysiert vermutlich die Entwicklungsstufen des Erzählens und die relevanten Faktoren wie soziale Interaktion und Sprachentwicklung (genaue Details fehlen im vorliegenden Textzusammenfassung).
Was sind die Schlüsselwörter des Textes?
Die Schlüsselwörter sind: Erzählen, Mündliche Kommunikation, Erzählfähigkeit, Sprachwissenschaft, Deutschdidaktik, Erzählforschung, Mündliches und Schriftliches Erzählen, Erzählstrukturen, Erzähl-Erwerb.
Welche Zielsetzung verfolgt der Text?
Der Text untersucht das Erzählen aus sprachwissenschaftlicher Sicht, beleuchtet den Erwerb der Erzählfähigkeit und die Unterschiede zwischen verschiedenen Erzählformen. Der Fokus liegt auf der Praxis des Erzählens im Alltag und in der Schule.
Für wen ist dieser Text relevant?
Dieser Text ist relevant für Studierende der Sprachwissenschaft, Deutschdidaktik und Pädagogik, sowie für alle, die sich für die Theorie und Praxis des Erzählens interessieren.
- Arbeit zitieren
- Andrea Heinecke (Autor:in), 2004, "Erzähl´mal" - Das Erzählen aus sprachwissenschaftlicher Sicht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/60616