Im April 2004 hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace eine mehrere Monate dauernde Kampagne gegen den Lebensmittelproduzenten Theo Müller GmbH & Co. KG (Müllermilch) gestartet. Hintergrund war die mutmaßliche Kontamination von Müllermilch-Produkten mit genmanipulierten Rohstoffen bei der Verarbeitung. Damit hat Greenpeace ein in der Bevölkerung tief sitzendes Mißtrauen gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel genutzt als Plattform für die Proteste gegen den milchverarbeitenden Konzern. Die Kampagne wurde etwa zwei Monate später durch eine vom Landgericht Köln stattgegebene Unterlassungsklage des Müllermilch-Konzerns weitestgehend gestoppt.
Inhaltsverzeichnis
- Allgemeine Einleitung zum Fall
- Problemstellung der Arbeit
- Vorstellen der genauer zu untersuchenden Techniken und Instrumente
- Der Begriff der „Kampagne“
- Inszenierung von Öffentlichkeit
- „Weiße“ Propaganda
- Stereotype und Vorurteile
- Angstpublizistik
- Angst als publizistische Strategie
- „German Angst“
- Der Fall Greenpeace gegen Müllermilch
- Chronologie der Ereignisse während der Kampagne
- Darlegung und Untersuchung der einzelnen Fakten
- Herstellen von Beziehungen zwischen Aktionen und theoretischen Modellen (3.)
- Beurteilung einzelner Aspekte unter dem Gesichtspunkt der Desinformation
- Schlußbewertung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, ob Greenpeace in seiner Kampagne gegen Müllermilch gezielt Desinformationstechniken eingesetzt hat. Die Analyse fokussiert auf die Methoden der Kampagne und deren Wirkung auf die Öffentlichkeit.
- Analyse von Greenpeace' Kampagnenstrategien
- Untersuchung des Einsatzes von Desinformationstechniken
- Bewertung der Öffentlichkeitswirkung der Kampagne
- Beurteilung der Rolle von Stereotypen und Angstpublizistik
- Anwendung theoretischer Modelle auf den Fall Greenpeace vs. Müllermilch
Zusammenfassung der Kapitel
Allgemeine Einleitung zum Fall: Im April 2004 startete Greenpeace eine Kampagne gegen Müllermilch aufgrund mutmaßlicher Verwendung gentechnisch veränderter Rohstoffe. Greenpeace nutzte das bestehende Misstrauen der Bevölkerung gegenüber gentechnisch veränderten Lebensmitteln, um seine Proteste zu unterstützen. Die Kampagne wurde später durch eine Unterlassungsklage gestoppt.
Problemstellung der Arbeit: Die Arbeit untersucht, ob Greenpeace wissentlich Desinformationstechniken in seiner Kampagne gegen Müllermilch einsetzte.
Vorstellen der genauer zu untersuchenden Techniken und Instrumente: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Kampagne“, besonders im Kontext von Non-Profit-Organisationen und Social Marketing. Es analysiert die Inszenierung von Öffentlichkeit, „weiße“ Propaganda, Stereotype und Vorurteile sowie Angstpublizistik, inklusive des Konzepts der „German Angst“, als Instrumente der Kampagnenführung. Die Kapitelteile untersuchen die charakteristischen Merkmale dieser Techniken und Methoden, ohne eine strikte definitorische Trennung zu verfolgen.
Der Fall Greenpeace gegen Müllermilch: Dieses Kapitel wird die Greenpeace-Kampagne gegen Müllermilch chronologisch darstellen und die einzelnen Fakten untersuchen. Es wird die Beziehungen zwischen den Aktionen und den im vorherigen Kapitel vorgestellten theoretischen Modellen herstellen und einzelne Aspekte der Kampagne auf Desinformation hin beurteilen.
Schlüsselwörter
Greenpeace, Müllermilch, Kampagne, Desinformation, „weiße“ Propaganda, Angstpublizistik, „German Angst“, Öffentlichkeitsinszenierung, Gentechnik, Medienwirkung, Social Marketing.
Greenpeace gegen Müllermilch: Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Greenpeace-Kampagne gegen Müllermilch im Jahr 2004. Der Fokus liegt darauf, ob Greenpeace gezielt Desinformationstechniken eingesetzt hat und wie die Kampagne die Öffentlichkeit beeinflusst hat.
Welche Methoden wurden in der Kampagne eingesetzt?
Die Arbeit analysiert verschiedene Methoden, darunter die Inszenierung von Öffentlichkeit, „weiße“ Propaganda, die Nutzung von Stereotypen und Vorurteilen sowie Angstpublizistik, insbesondere das Konzept der „German Angst“. Die Arbeit definiert auch den Begriff „Kampagne“ im Kontext von Non-Profit-Organisationen und Social Marketing.
Welche theoretischen Modelle werden angewendet?
Die Arbeit wendet verschiedene theoretische Modelle auf die Greenpeace-Kampagne an, um die eingesetzten Techniken und deren Wirkung zu analysieren. Diese Modelle werden im Kapitel "Vorstellen der genauer zu untersuchenden Techniken und Instrumente" erläutert.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, die die Problemstellung und die Zielsetzung beschreibt. Es folgt ein Kapitel, das die relevanten theoretischen Konzepte erklärt. Der Hauptteil analysiert die Greenpeace-Kampagne chronologisch und untersucht einzelne Fakten auf Desinformation. Abschließend erfolgt eine Schlussbewertung.
Welche konkreten Aspekte der Kampagne werden untersucht?
Die Analyse konzentriert sich auf die Chronologie der Ereignisse, die Darstellung und Untersuchung einzelner Fakten, den Zusammenhang zwischen Aktionen und theoretischen Modellen und die Beurteilung einzelner Aspekte unter dem Gesichtspunkt der Desinformation. Die Rolle von Stereotypen und Angstpublizistik wird ebenfalls untersucht.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
Die Schlussfolgerung der Arbeit wird im Kapitel "Schlussbewertung" präsentiert und fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen. Es wird beurteilt, ob Greenpeace tatsächlich Desinformationstechniken eingesetzt hat und welche Auswirkungen dies hatte.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Greenpeace, Müllermilch, Kampagne, Desinformation, „weiße“ Propaganda, Angstpublizistik, „German Angst“, Öffentlichkeitsinszenierung, Gentechnik, Medienwirkung, Social Marketing.
- Arbeit zitieren
- Thomas Dreher (Autor:in), 2004, Greenpeace versus Müllermilch - Alles Gen-Milch,... oder was?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/60662