Die Beschaffung hat in den letzten Jahren in vielen Unternehmen an strategischer Bedeutung gewonnen. Durch die zunehmende internationale Konkurrenz wird es immer schwieriger, auf der Absatzseite Wettbewerbsvorteile zu generieren. Innerbetriebliche Wertschöpfungsprozesse rücken bei der Suche nach Möglichkeiten zur Erfolgssteigerung in den Fokus.
Die Beschaffung ist ein geeignetes Instrument zur Erlangung von Vorteilen. Durch Bündelung von Bestellmengen lassen sich günstigere Bezugskonditionen realisieren. Eine gezielte Auswahl der Lieferanten, die Reduzierung der Lieferantenzahl auf ein Idealmaß und eine engere Zusammenarbeit mit diesen trägt zu Kostensenkungen bei. Die Erschließung ausländischer Beschaffungsquellen ist ein weiterer Weg zu Einsparungen.
Benchmarking im Beschaffungsbereich hat zur Aufgabe, die eigenen Beschaffungsprozesse gezielt mit denjenigen anderer Unternehmen zu vergleichen. Die Strategien der in der Beschaffung Führenden sollen analysiert und auf Anwendbarkeit im eigenen Unternehmen geprüft werden. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich eingehend mit der Entwicklung, dem Begriff, den Arten und den Zielen des Benchmarking. Im Anschluss wird die Anwendung und der Ablauf des Benchmarking im Beschaffungsbereich anhand eines Beispiels vorgestellt und analysiert.
Inhaltsverzeichnis
- A. Beschaffung als Ansatzpunkt für Wettbewerbsvorteile
- B. Grundlagen des Benchmarking im Beschaffungsbereich
- I. Entwicklung und Begriff des Benchmarking
- II. Zielsetzungen des Benchmarking
- 1. Allgemeine Ziele
- 2. Spezielle Ziele im Beschaffungsbereich
- III. Arten des Benchmarking und Beispiele im Beschaffungsbereich
- C. Vorbereitung eines Benchmarking-Projekts in der Beschaffung
- I. Projektstart: Auswahl des Benchmarking-Objektes
- II. Kriterien zur Auswahl des Benchmarking-Teams
- III. Besondere Probleme bei der Festlegung von Kennzahlen
- IV. Erfolgsfaktoren bei der Auswahl des Benchmarking-Partners
- D. Analyse: Identifikation von „Best Practices“ in der Beschaffung
- I. Kennzahlenvergleich: Ermittlung von Defiziten in der Beschaffung
- II. Ursachenanalyse - Worin liegt der Grund für den Rückstand?
- E. Umsetzung der Ergebnisse des Benchmarking: Lernen von den Besten in der Beschaffung
- I. Planung und Realisierung der Umsetzung der Ergebnisse
- II. Kontrolle der Umsetzung im Beschaffungsbereich
- F. Dauerhafte Leistungssteigerung durch Benchmarking im Beschaffungsbereich?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat analysiert den Einsatz von Benchmarking im Beschaffungsbereich als Instrument zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Es untersucht die Entwicklung und Definition des Benchmarking, beleuchtet verschiedene Arten und gibt Einblicke in die Vorbereitung, Analyse und Umsetzung von Benchmarking-Projekten. Ziel ist es, die Anwendung von Benchmarking als Werkzeug zur Identifizierung und Übertragung von "Best Practices" zur Optimierung von Beschaffungsprozessen aufzuzeigen.
- Wettbewerbsvorteile durch optimierte Beschaffungsprozesse
- Entwicklung und Definition des Benchmarking
- Arten des Benchmarking (intern, extern, funktional, generisch)
- Vorbereitung eines Benchmarking-Projekts (Auswahl des Objekts, Team, Kennzahlen, Partner)
- Analyse und Umsetzung von Benchmarking-Ergebnissen
Zusammenfassung der Kapitel
Das Referat beginnt mit der Einordnung der Beschaffung als strategischen Erfolgsfaktor im Kontext zunehmender globaler Konkurrenz. Es wird erläutert, wie optimierte Beschaffungsprozesse durch effiziente Lieferantenbeziehungen und Kostenoptimierung zu Wettbewerbsvorteilen führen können.
Im nächsten Schritt werden die Grundlagen des Benchmarking im Beschaffungsbereich behandelt. Hier werden die Entstehung und Definition des Konzepts vorgestellt sowie die allgemeinen und spezifischen Ziele des Benchmarkings im Beschaffungsbereich aufgezeigt. Weiterhin wird die Unterteilung in interne und externe Formen des Benchmarkings sowie verschiedene Arten wie funktional und generisches Benchmarking beschrieben.
Der Fokus verlagert sich dann auf die praktische Umsetzung von Benchmarking-Projekten. Hier wird die Vorbereitungsphase mit den Schritten der Objektauswahl, Teamzusammensetzung, Kennzahlendefinition und Partnerwahl beleuchtet.
Die Analysephase befasst sich mit dem Vergleich der eigenen Kennzahlen mit denen der Benchmark-Partner und der Analyse der Ursachen für festgestellte Abweichungen.
Schließlich wird die Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse behandelt, wobei die Planung und Realisierung von Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Beschaffungsprozesse im Vordergrund stehen. Die Bedeutung der Kontrolle der Umsetzung wird ebenfalls hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Benchmarking, Beschaffung, Wettbewerbsvorteil, Beschaffungsprozess, Lieferantenbeziehungen, Kostenoptimierung, "Best Practices", Kennzahlen, Analyse, Umsetzung, Erfolgsfaktoren, strategische Bedeutung.
- Arbeit zitieren
- Dipl. oec., MBA Simone Günter (Autor:in), 2005, Benchmarking im Beschaffungsbereich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/60670