Der Klosterneuburger Altar wurde im Auftrag von Propst Wernher von dem lothringischem Emailkünstler und Goldschmied Nikolaus von Verdun im Stift Klosterneuburg bei Wien in Österreich angefertigt und schliesslich im Jahre 1181 n.Chr. fertiggestellt.
Die heutige Gestalt des Klosterneuburger Altars entspricht einem dreiteiligen Flügelaltar. Das Mittelstück und die zwei Seitenflügel werden von den insgesamt 51 Emailtafeln gestaltet. Ihre besondere Beschaffenheit erhalten die Tafeln von Nikolaus von Verdun durch die uralte Kunst der Emailtechnik, in der sie geschaffen wurden.
Über die Jahre hinweg wurden die Tafeln von Nikolaus von Verdun wiederholt restauriert. Die letzte grössere Restaurierung in den Jahren zwischen 1949 und 1951 n.Chr. wurde mustergültig durchgeführt. Die Emailtafeln wurden komplett restauriert und auf einem neuen hölzernen Untergrund übertragen. Zum ersten Mal befestigte man die Tafeln anstatt mit Nägeln ( die meisten Schäden an Emails sind durch Hammerschläge entstanden) mit Schrauben. Heute ist der Verduner Altar in der Leopoldskapelle des Stifts Klosterneuburg zu bewundern und dient als Grabaltar Leopolds III.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Geschichte des Klosterneuburger Altars
- Der Aufbau des Klosterneuburger Altars
- Der Typologie- Gedanke des Klosterneuburger Altars
- Ausgewählte Kolumnen des Klosterneuburger Altars
- Kolumne 1:
- I/1:,,Annunciatio Ysaac“( Die Verkündigung Isaaks)
- II/1,,Annunciatio Domini“( Die Verkündigung des Herrn)
- III/1:,,Annunciatio Samson\"( Die Verkündigung Samsons)
- Kolumne 5:
- I/5: „Transitus maris rubri̇““( Der Durchzug durchs Rote Meer)
- II/5:,,Pbaptismus Christi“ ( Die Taufe Christi)
- III/5:,,Mare supra boves XII“( Das Meer auf den 12 Rindern)
- Kolumne 9:
- 1/9:,,Oblatio Ysaac“( Die Opferung Isaaks)
- II/9:,,Passio Domini“ “( Das Leiden des Herrn)
- III/9:,,Botrus in Vecte“( Die Traube auf der Stange)
- Kolumne 10:
- I/10:,,Eva tulit de Fructu“( Eva nimmt von der Frucht)
- II/10:,,Desposicio Christi“( Die Kreuzabnahme Christi)
- III/10:,,Desposicio regis Iericho“( Abnahme des Königs von Jericho)
- Kolumne 1:
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Klosterneuburger Altar, einem bedeutenden Werk der mittelalterlichen Goldschmiedekunst. Der Text beleuchtet die Geschichte des Altars, seinen Aufbau und die besondere Gestaltung durch die Emailtechnik. Darüber hinaus wird der typologische Gedanke des Werkes analysiert, der die Geschichte der Menschheit aus christlicher Sicht in drei Register gliedert.
- Geschichte des Klosterneuburger Altars
- Der Aufbau des Altars und die Emailtechnik
- Typologischer Aufbau und die Deutung der Geschichte
- Ausgewählte Kolumnen und ihre Symbolik
- Bedeutung des Werks für die Kunstgeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit der Geschichte des Klosterneuburger Altars, der im Auftrag von Propst Wernher von Nikolaus von Verdun geschaffen wurde. Der Text beleuchtet die Entstehung und die Restaurierungsarbeiten des Altars sowie die Persönlichkeit des Meisters Nikolaus von Verdun. Im zweiten Kapitel wird der Aufbau des Altars detailliert beschrieben, wobei die verschiedenen Register, Kolumnen und die Emailtechnik im Vordergrund stehen. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit dem typologischen Aufbau des Werkes, der auf einer Deutung der Geschichte aus christlicher Sicht basiert. Ausgewählte Kolumnen des Altars werden im vierten Kapitel analysiert, um die Symbolik und Bedeutung der Bilder zu verdeutlichen. Die Arbeit soll einen umfassenden Einblick in das Werk des Klosterneuburger Altars und seine Bedeutung für die Kunstgeschichte bieten.
Schlüsselwörter
Klosterneuburger Altar, Nikolaus von Verdun, Emailtechnik, Typologie, Geschichte der Menschheit, christliche Sicht, Heilsgeschichte, mittelalterliche Goldschmiedekunst, Kunstgeschichte, Kunstwerk.
- Quote paper
- Julia Geiser (Author), 2003, Der Klosterneuburger Altar, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/60916