In der folgenden Arbeit wird ein interessantes Thema in der Geschichte des Christentums behandelt: Die Motivation und Ausübung der Askese im frühen Mönchtum. Es soll ein besonderer Einblick in dieses im Grunde doch sehr umfangreiche Thema gewährt werden.
Zur Einleitung und zum Verständnis geht es zunächst darum, den Begriff der Askese genau zu definieren. Man muss sagen, dass die Askese ohne das Mönchtum existierte, aber das Mönchtum nicht ohne die asketische Lebenshaltung, da man zum Mönch wurde, sobald man das asketische Ideal der Weltflucht verwirklichte. Seit dem 3. Jahrhundert ist die asketische Lebensweise „greifbar“. Anfangs nur in Syrien und Ägypten, im Laufe des 4. Jahrhunderts verbreitete sie sich aber immer mehr in den Westen. Das Mönchtum, welches zuerst in Wanderaskese und Wüsteneinsamkeit zu definieren war, verbreitete sich rasch, so dass im Laufe des 4. Jahrhunderts streng geordnete Klöster entstanden, welche natürlich ganz konkret das Leben der Mönche beeinflussten und die anachoretische Lebensweise zum Teil in die Cönobitische wandelten.
Als Beispiel zur Ausübung christlicher Askese dient das erste cönobitische Kloster, welches von Pachomius um 320 n. Chr. gegründet wurde. Wie betrieben sie Askese und wie zeichnete dies ihre Persönlichkeit aus? Was bezweckten sie mit dieser Form christlichen Lebens? Dieses besondere Verhältnis zu Gott, der Glaube an die Vollendungsmöglichkeit des Menschen und der Verzicht auf eine „normale“ Lebensweise ist ein Punkt, der aufgrund seiner Komplexität besondere Beachtung verdient. Vor allem das Empfinden der Mönche während diesem „anderen“, von hoher Disziplin zeugendem Leben soll erklärt werden.
Die Arbeit stützt sich auf ein sehr großes Spektrum an Literatur, vor allen Dingen Prinz, F., Askese und Kultur – Vor – und frühbenediktinisches Mönchtum an der Wiege Europas, München 1980; Suso Frank, Karl [Hrsg.], Askese und Möchtum in der Alten Kirche, Darmstadt 1975; König, Dorothee, Amt und Askese - Priesteramt und
Mönchtum bei den lateinischen Kirchenvätern in vorbenediktinischer Zeit, in: Jaspert, Bernd [Hrsg.] Regulae Benedicti Studia Supplementa Band 12, St. Ottilien 1985. Außer weiterer vergleichender Literatur wurden einige Lexikonartikel herangezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Was bedeutet Askese überhaupt?
- Die Anfänge des Mönchtums
- Motivation und Ausübung des cönobitischen Lebensstils am Beispiel des Pachomiusklosters
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Motivation und Ausübung der Askese im frühen Mönchtum. Sie soll einen Einblick in die asketische Lebensweise im Kontext des frühen Christentums gewähren.
- Definition und Bedeutung des Asketismus
- Die Entwicklung des frühen Mönchtums
- Motivation und Ausübung der Askese im cönobitischen Lebensstil
- Das Pachomiuskloster als Beispiel für die asketische Lebensweise
- Das Verhältnis der frühen Mönche zu Gott und zur Welt
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Askese im frühen Mönchtum ein. Sie definiert den Begriff der Askese, skizziert die Anfänge des Mönchtums und stellt das Pachomiuskloster als Beispiel für die Ausübung der Askese vor.
Hauptteil
2.1 Was bedeutet Askese?
Dieser Abschnitt behandelt die Definition und die unterschiedlichen Aspekte der Askese. Die Askese wird in Bezug auf den Körper, die Lebensgrundlagen und die Persönlichkeit betrachtet.
2.2 Die Anfänge des Mönchtums
Dieser Abschnitt beleuchtet die Ursprünge des christlichen Mönchtums, das eng mit der gelebten Askese verbunden ist. Die frühen Mönche, zunächst als Einsiedler und Wanderasketen, lebten in Abgeschiedenheit und strebten nach einem Leben in Hingabe an Gott.
2.3 Motivation und Ausübung des cönobitischen Lebensstils am Beispiel des Pachomiusklosters
Dieser Abschnitt untersucht die asketische Lebensweise im Pachomiuskloster, dem ersten cönobitischen Kloster. Die Mönche im Kloster praktizierten Askese durch Verzicht, Arbeit und Gehorsam, um sich Gott zu nähern.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Askese, Mönchtum, cönobisches Leben, Pachomiuskloster, christlicher Glaube, Verzicht, Hingabe an Gott, Demut, Leben in Gemeinschaft, Weltflucht.
- Citation du texte
- Maren Vossenkuhl (Auteur), 2005, Motivation und Ausübung der Askese am Beispiel des frühen Mönchtums, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/60954