Gegenstand dieser Arbeit ist das von Gabriela Mistral u.a. in ihrem Prosawerk herausgestellte Problem der heterogenen Identitäten und des unterbewusst fehlenden Selbstbewusstseins eines Großteils der Gesellschaft auf dem iberoamerikanischen Kontinent. Als politische Schriftstellerin der ersten Hälfte des 20.Jh.s, die sich Zeit ihres Lebens keiner Ideologie anschloss sondern sich stattdessen für die Rechte der Unterdrückten auf ihrem Heimatkontinent einsetzte, bekam sie nicht zufällig 1945 den Literaturnobelpreis als erster lateinamerikanischer Bürger. Im Folgenden soll den iberoamerikanischen Identitäten mithilfe ihrer eigenen Biografie und ihres politischen Prosawerks, genauer gesagt anhand des TextesEl tipo del indio americano,auf den Grund gegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Das Problem der iberoamerikanischen Identität in der politischen Prosa von Gabriela Mistral
- Vorwort
- Gabriela Mistral
- Leben
- Werk, Wirkung
- Mistrals politische Prosa
- Form, Inhalt, Publikation und Rezeption
- Iberoamerikanische Identitätsdiskurse in Mistrals politischer Prosa
- ,Tierra': von Kontinenten und Bauern
- ,Mujer': von Emanzipation und Mutterschaft
- ,Indios, criollos, mestizos': vom Ich und den Anderen
- Lesart zu einem exemplarischen Text in Bezug auf die Identitätsdiskurse
- El tipo del indio americano¹
- Fazit und Kritik
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das Problem der heterogenen Identitäten und des unterbewussten fehlenden Selbstbewusstseins in der iberoamerikanischen Gesellschaft, welches Gabriela Mistral in ihrem Prosawerk herausstellt. Die Arbeit konzentriert sich auf die politische Prosa Mistrals und untersucht, wie sie sich mit der Konstruktion von Identität im Kontext iberoamerikanischer Gesellschaften auseinandersetzt.
- Die Konstruktion von Identität in der iberoamerikanischen Gesellschaft
- Die Rolle von Gabriela Mistral als politische Schriftstellerin
- Die Analyse von Mistrals politischer Prosa im Hinblick auf Identitätsdiskurse
- Die Bedeutung von Gender und Rassismus in der Gestaltung von iberoamerikanischer Identität
- Die Verbindung von individueller Identität mit kollektiver Identität in Mistrals Werk
Zusammenfassung der Kapitel
- Das Vorwort gibt einen Überblick über die Thematik der Arbeit und stellt die zentrale Rolle von Gabriela Mistral als politische Schriftstellerin heraus.
- Kapitel 1 bietet einen biografischen Überblick über Gabriela Mistral und beleuchtet die Einflüsse ihrer Lebensgeschichte auf ihr Werk. Der Fokus liegt dabei auf der Entstehung ihres Pseudonyms und der Bedeutung ihrer Lebenserfahrungen für ihre politische Haltung.
- Kapitel 2 untersucht Mistrals politische Prosa und analysiert die Form, den Inhalt, die Publikation und die Rezeption ihrer Werke. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Rolle ihrer Prosa in der Auseinandersetzung mit iberoamerikanischen Identitätsdiskursen gelegt.
- Kapitel 3 widmet sich den iberoamerikanischen Identitätsdiskursen in Mistrals politischer Prosa. Die Arbeit betrachtet drei Schlüsselthemen: ,Tierra' (Land) als Ausdruck von Kontinenten und Bauern, ,Mujer' (Frau) als Symbol von Emanzipation und Mutterschaft und ,Indios, criollos, mestizos' (Indianer, Kreolen, Mestizen) als Darstellung von Ich und den Anderen. Die Analyse konzentriert sich auf den exemplarischen Text ,El tipo del indio americano' und untersucht seine Aussagekraft im Hinblick auf die Identitätsdiskurse.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die iberoamerikanische Identität, politische Prosa, Gabriela Mistral, Identitätsdiskurse, Gender, Rassismus, ,Tierra', ,Mujer', ,Indios, criollos, mestizos', El tipo del indio americano und die Konstruktion von Identität in der lateinamerikanischen Gesellschaft.
- Quote paper
- Juliane Fehlig (Author), 2006, Das Problem der iberoamerikanischen Identität in der politischen Prosa von Gabriela Mistral, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61159