Mit den Schriften „Physica“ und „Causae et curae“ der Hildegard von Bingen liegen uns die zurzeit bekannten Überlieferungen ihrer heilkundlichen Theorien vor. Vielen sind heutzutage die naturheilmedizinischen Theorien, die unter dem Namen Hildegard von Bingen verkauft werden ein Begriff und manch einer setzt sie sogar noch heute, über 800 Jahre nach ihrem Entstehen, ein. Doch wie entstand dieses Werk, das immer noch so viele Menschen in seinen Bann zieht? Durch Visionen Gottes oder durch Genialität der Verfasserin? Im Folgenden werde ich die heil-/naturkundlichen Schriften Hildegards von Bingen, den „Liber simplicis medicinae“ (LSM) und den „Liber compositae medicinae“ (LCM), untersuchen, die wesentlichen Thesen beider herausarbeiten und der Frage nachgehen, was Hildegard von Bingen zu der Medizin ihrer Zeit beitragen konnte. Ferner werde ich erörtern, wie weit die von ihr dargelegten Theorien dem allgemeinen Verständnis der Medizin ihrer Zeit entsprachen oder ob sie als revolutionär oder visionär angesehen werden können.
Inhaltsverzeichnis
- 1 EINLEITUNG
- 1.1 Forschungsstand und Materiallage
- 1.2 Fragestellung und Schwerpunkte der Arbeit
- 2 HILDEGARD VON BINGEN – DIE PERSON
- 2.1 Vita
- 2.2 Hildegard von Bingen im Blickfeld der Wissenschaft
- 3 DARSTELLUNG DER HEIL-/NATURLEHRE VON HILDEGARD VON BINGEN
- 3.1 Physica / LSM
- 3.2 Curae et Causae / LCM
- 4 ENTSTEHUNG UND BEDEUTUNG DER HEIL-/NATURKUNDLICHEN WERKE DER HILDEGARD VON BINGEN
- 4.1 Physica / LSM
- 4.2 Curae et Causae / LCM
- 5 SCHLUSS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die natur- und heilkundlichen Schriften Hildegards von Bingen, den „Liber simplicis medicinae“ (LSM) und den „Liber compositae medicinae“ (LCM). Ziel ist es, die wesentlichen Thesen beider Werke herauszuarbeiten und Hildegards Beitrag zur damaligen Medizin zu beleuchten. Es wird erörtert, inwiefern ihre Theorien dem allgemeinen medizinischen Verständnis ihrer Zeit entsprachen oder als revolutionär bzw. visionär einzustufen sind.
- Hildegards Leben und Wirken im Kontext ihrer Zeit
- Analyse der heilkundlichen Theorien in LSM und LCM
- Vergleich mit dem medizinischen Wissen des Mittelalters
- Entstehung und Bedeutung der Werke Hildegards
- Rezeption und Einfluss von Hildegards medizinischen Schriften
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den Forschungsstand bezüglich der natur- und heilkundlichen Schriften Hildegards von Bingen, dem „Liber simplicis medicinae“ (LSM) und dem „Liber compositae medicinae“ (LCM). Sie benennt die Forschungslücken und die Notwendigkeit einer umfassenden Analyse der Werke, besonders im Hinblick auf die teilweise esoterische Rezeption ihrer Theorien. Die Fragestellung der Arbeit wird definiert, indem der Beitrag Hildegards zur damaligen Medizin und die Einordnung ihrer Theorien in den zeitgenössischen Kontext thematisiert werden.
2 Hildegard von Bingen – Die Person: Dieses Kapitel beschreibt das Leben Hildegards von Bingen, von ihrer Geburt bis zu ihrem Tod. Es beleuchtet ihre Ausbildung, ihr Wirken im Kloster, die Entstehung ihrer theologischen und naturwissenschaftlichen Schriften und ihre Bedeutung als politisches Orakel. Durch die Einbettung ihrer Biografie in den geschichtlichen Kontext werden die Einflüsse auf ihre Schriften deutlich.
3 Darstellung der Heil-/Naturlehre von Hildegard von Bingen: Dieses Kapitel stellt die heilkundlichen und naturkundlichen Lehren Hildegards detailliert dar, getrennt nach den beiden Werken LSM und LCM. Es analysiert die Prinzipien ihrer Heilmethoden und beschreibt die verwendeten Pflanzen und Substanzen. Der Fokus liegt auf der systematischen Darstellung ihrer Theorien und der Erläuterung der darin enthaltenen medizinischen und naturkundlichen Konzepte.
4 Entstehung und Bedeutung der Heil-/Naturkundlichen Werke der Hildegard von Bingen: Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung der Schriften LSM und LCM im Detail, untersucht mögliche Quellen und Einflüsse und erörtert die Bedeutung der Werke im Kontext der mittelalterlichen Medizin. Es wird analysiert, wie sich Hildegards Theorien von den zeitgenössischen Auffassungen unterschieden und welche langfristigen Auswirkungen sie hatten. Der Entstehungsprozess der Texte wird mit der damaligen Quellenlage in Verbindung gebracht.
Schlüsselwörter
Hildegard von Bingen, Liber simplicis medicinae (LSM), Liber compositae medicinae (LCM), Mittelalterliche Medizin, Naturheilkunde, Heilpflanzen, Visionen, Theologie, Naturphilosophie, Forschungsstand, Quellenkritik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Hildegards von Bingens medizinischen Schriften
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die natur- und heilkundlichen Schriften Hildegards von Bingen, den „Liber simplicis medicinae“ (LSM) und den „Liber compositae medicinae“ (LCM). Sie untersucht die zentralen Thesen beider Werke, beleuchtet Hildegards Beitrag zur mittelalterlichen Medizin und vergleicht ihre Theorien mit dem damaligen medizinischen Verständnis.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Hildegards Leben und Wirken, eine detaillierte Analyse der heilkundlichen Theorien in LSM und LCM, einen Vergleich mit dem medizinischen Wissen des Mittelalters, die Entstehung und Bedeutung der Werke Hildegards sowie deren Rezeption und Einfluss.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung (Forschungsstand, Fragestellung), Hildegard von Bingen – Die Person (Vita, wissenschaftliche Rezeption), Darstellung der Heil-/Naturlehre (LSM und LCM), Entstehung und Bedeutung der Werke (LSM und LCM), und Schlussfolgerung.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel ist die Herausarbeitung der wesentlichen Thesen von LSM und LCM und die Beleuchtung von Hildegards Beitrag zur damaligen Medizin. Es wird untersucht, ob ihre Theorien dem allgemeinen medizinischen Verständnis entsprachen oder als revolutionär/visionär einzustufen sind.
Welche Werke Hildegards von Bingen werden untersucht?
Die Arbeit konzentriert sich auf den „Liber simplicis medicinae“ (LSM) und den „Liber compositae medicinae“ (LCM), beide wichtige Texte zur mittelalterlichen Natur- und Heilkunde.
Wie wird Hildegards Beitrag zur mittelalterlichen Medizin bewertet?
Die Arbeit bewertet Hildegards Beitrag, indem sie ihre Theorien mit dem allgemeinen medizinischen Verständnis ihrer Zeit vergleicht und untersucht, ob diese als konform, revolutionär oder visionär einzustufen sind. Die Einordnung ihrer Theorien in den zeitgenössischen Kontext bildet einen Schwerpunkt.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Arbeit bezieht sich auf die beiden Hauptwerke LSM und LCM, berücksichtigt den damaligen Forschungsstand und setzt sich kritisch mit den Quellen auseinander (Quellenkritik).
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Hildegard von Bingen, Liber simplicis medicinae (LSM), Liber compositae medicinae (LCM), Mittelalterliche Medizin, Naturheilkunde, Heilpflanzen, Visionen, Theologie, Naturphilosophie, Forschungsstand, Quellenkritik.
Welche Zusammenfassung der Kapitel bietet die Arbeit?
Die Arbeit bietet Kapitelzusammenfassungen, die die Einleitung, Hildegards Leben, die Darstellung ihrer Heil- und Naturlehre, die Entstehung und Bedeutung ihrer Werke und die Schlussfolgerung kurz beschreiben und die jeweiligen Schwerpunkte hervorheben.
- Quote paper
- Oliver Quast (Author), 2006, Die natur- und heilkundlichen Theorien der Hildegard von Bingen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61198