In der vorliegenden Arbeit wird versucht, die begünstigte Besteuerung gem. § 11a EStG sowohl theoretisch fundiert als auch anhand von Beispielen illustriert zu veranschaulichen. Im ersten Teil der Arbeit werden verschiedene Grundproblematiken skizziert, die für die spätere Klassifizierung der § 11a EStG Regelung wesentlich sind. Der Hauptteil der Arbeit befasst sich mit der derzeitig gültigen Gesetzeslage des § 11a EStG und deren Auslegung. Weitere Kernelemente dieser Arbeit stellen die Beurteilung der Regelung seitens wirtschaftlicher Institutionen, die Darstellung kritischer Punkte sowie eine systematische Einordnung und Bewertung des § 11a EStG dar. Ziel dieser Arbeit soll es sein, eine möglichst systematische und nachvollziehbare Darstellung der in § 11a EStG bestehenden Regelungen zu geben, ohne dabei den (notwendigen) kritischen Focus zu vernachlässigen. Der § 11 EStG, welcher ebenfalls eine begünstigte Besteuerung nicht entnommener Gewinne ermöglicht, wird in dieser Arbeit lediglich als Randthema kurz erläutert, da eine genauere Behandlung dieser Regelungen den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung und Gang der Arbeit
- 2. Ausgangsproblematik
- 2.1. Finanzierungsneutralität versus stl. Bevorzugung von Fremdkapital
- 2.2. Problematik geringer Eigenkapitalquote
- 2.3. Rechtsformneutralität
- 3. § 11a EStG
- 3.1. Zielsetzungen der Neuregelung des § 11a EStG
- 3.2. Werdegang des § 11a EStG
- 3.3. Betroffener Personenkreis
- 3.4. Inkrafttreten des § 11a EStG
- 3.5. Berechnung Eigenkapitalanstieg und Begünstigung
- 3.5.1. Einlagen
- 3.5.2. Durchschnittssteuersatz
- 3.5.3. Deckelung
- 3.5.4. Kaskadeneffekte, Aliquotierung
- 3.6. Nachversteuerung
- 3.6.1. Nachversteuerung bei entnahmebedingter Eigenkapitalminderung
- 3.6.2. Nachversteuerung bei Betriebsübertragung und —aufgabe
- 3.6.3. Nachversteuerung beim Wechsel der Gewinnermittlungsart
- 3.6.4. Nachversteuerung bei Veräußerungs- und Übergangsgewinnen
- 3.7. Kritikpunkte
- 3.7.1. Schatteneffekt
- 3.7.2. Beschränkung auf bestimmte, betriebliche Einkunftsarten
- 3.7.3. Ausschließende Förderung der Innenfinanzierung
- 3.7.4. Ausschluss von Veräußerungs- und Übergangsgewinnen
- 3.7.5. Verstoß gegen Rechtsformneutralität
- 3.7.6. Rechtsunsicherheit hinsichtlich betriebsnotwendiger Einlagen
- 3.7.7. Problematik: „rechtliche Auslegung“
- 3.7.8. Unzureichende Regelung bei Nachversteuerung
- 3.8. Beurteilung des § 11a EStG durch wirtschaftliche Institutionen
- 3.8.1. Industriellenvereinigung
- 3.8.2. Kammer der Wirtschaftstreuhändler
- 3.8.3. Wirtschaftskammer Österreich
- 3.9. Unterschiede in den unterschiedlichen Gesetzesentwürfen
- 4. Alternative Modelle
- 4.1. Option von Personenunternehmen zur Körperschaft
- 4.2. Eigenkapitalverzinsung versus Eigenkapitalzuwachsverzinsung
- 4.2.1. Grundlegende Überlegungen
- 4.2.2. Eigenkapitalzuwachsverzinsung gemäß § 11 EStG
- 5. Systematische Einordnung der Modelle
- 6. Kritische Würdigung
- 7. Kreativer Ausblick
- 8. Resümee
- Finanzierungsneutralität versus steuerliche Bevorzugung von Fremdkapital
- Zielsetzungen und Kritikpunkte der Neuregelung des § 11a EStG
- Beurteilung des § 11a EStG durch wirtschaftliche Institutionen
- Alternative Modelle zur Begünstigung nicht entnommener Gewinne
- Systematische Einordnung und kritische Würdigung des § 11a EStG
- Kapitel 1: Einleitung und Gang der Arbeit: Die Einleitung stellt den Fokus der Arbeit auf die begünstigte Besteuerung gemäß § 11a EStG vor und skizziert den Aufbau der Arbeit.
- Kapitel 2: Ausgangsproblematik: Dieses Kapitel behandelt die grundlegende Problematik der Begünstigung nicht entnommener Gewinne und argumentiert für die Notwendigkeit einer solchen Regelung.
- Kapitel 3: § 11a EStG: Dieses Kapitel geht ausführlich auf den § 11a EStG ein, beleuchtet dessen Zielsetzungen, Werdegang, Anwendungsbereich und Berechnung. Darüber hinaus werden Kritikpunkte und die Beurteilung durch verschiedene wirtschaftliche Institutionen beleuchtet.
- Kapitel 4: Alternative Modelle: Dieses Kapitel präsentiert alternative Modelle zur Begünstigung nicht entnommener Gewinne, wie z.B. die Option von Personenunternehmen zur Körperschaft oder die Eigenkapitalzuwachsverzinsung.
- Kapitel 5: Systematische Einordnung der Modelle: Dieser Teil ordnet die verschiedenen Modelle und die aktuelle Regelung des § 11a EStG systematisch ein.
- Kapitel 6: Kritische Würdigung: Dieses Kapitel bietet eine kritische Würdigung des § 11a EStG und der alternativen Modelle.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die begünstigte Besteuerung nicht entnommener Gewinne gemäß § 11a EStG und beleuchtet dabei sowohl die theoretischen Grundlagen als auch praktische Beispiele. Die Arbeit konzentriert sich auf die gegenwärtige Gesetzeslage, die Beurteilung durch wirtschaftliche Institutionen, kritische Punkte sowie eine systematische Einordnung und Bewertung des § 11a EStG. Ziel ist es, eine systematische und nachvollziehbare Darstellung der Regelungen zu liefern, wobei der kritische Aspekt nicht vernachlässigt wird.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen der begünstigten Besteuerung nicht entnommener Gewinne, Finanzierungsneutralität, Eigenkapital, Fremdkapital, § 11a EStG, Kritikpunkte, Beurteilung durch wirtschaftliche Institutionen, alternative Modelle und systematische Einordnung.
- Quote paper
- A. Herbst (Author), L. Rossbacher (Author), W. Klaus (Author), 2003, Die begünstigte Besteuerung nicht entnommener Gewinne durch das BBG 2003, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61214