Mitte der sechziger Jahre beginnt der französische Soziologie Pierre Bourdieu sich dem Thema der literarischen Produktion zu widmen. So veröffentlicht er 1966 seinen Aufsatz Champ intellectuel et projet créateur in Sartres Zeitschrift „Les Temps Modernes“. Daraufhin erscheinen in regelmäßigen Abständen literaturrelevante Studien, die sich mit dem Bourdieuschen Feldbegriff beschäftigen. Darin ist sich die Feldtheorie des historischen Autonomisierungsprozesses der Literatur bewusst und versucht diese hinsichtlich der Dynamik der Auseinandersetzungen des Feldes zu deuten. Mit dem Gesamtwerk Les règles de l ´art schließt Bourdieu seine Studien 1992 bisweilen ab, misst jedoch mit seinen letzten beiden Büchern Raisons pratiques und Libre-échange der Literatur und ihrer Autonomie wiederholt eine große Bedeutung bei.1
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1 Kurzbiographie von Pierre Bourdieu (1930-2002)
- 2.2 Die Bourdieusche Feldtheorie
- 2.2.1 Definition des Begriffes Feld
- 2.2.2 Zusammenhang zwischen den Begriffen Feld, Kapital und Habitus
- 2.3 Das literarische Feld
- 2.3.1 Der Autonomisierungsprozess in Frankreich
- 2.3.2 Wissenschaftliche Betrachtung durch Bourdieu
- 2.3.3 Heteronomie und Autonomie
- 2.3.4 Das Feld der kulturellen Produktion
- 3. Schluss
- 4. Anhang
- 4.1 Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht das literarische Feld unter Anwendung der Bourdieuschen Feldtheorie. Ziel ist es, einen Überblick über Pierre Bourdieu und seine theoretischen Grundlagen zu geben und diese auf das spezifische Feld der Literatur anzuwenden. Die Analyse umfasst den Autonomisierungsprozess der Literatur in Frankreich, sowie die Aspekte von Heteronomie und Autonomie innerhalb der kulturellen Produktion.
- Pierre Bourdieus Feldtheorie und ihre zentralen Konzepte
- Der Autonomisierungsprozess des literarischen Feldes in Frankreich
- Die Rolle von Heteronomie und Autonomie in der kulturellen Produktion
- Der Einfluss von Kapitalformen (ökonomisch, kulturell, sozial, symbolisch) auf das literarische Feld
- Anwendung der Bourdieuschen Theorie auf die Literaturproduktion
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Seminararbeit ein und beschreibt den Fokus auf Pierre Bourdieus Feldtheorie im Kontext der literarischen Produktion. Sie skizziert den zeitlichen Verlauf von Bourdieus Auseinandersetzung mit dem Thema und benennt die zentralen Fragestellungen der Arbeit, die sich mit dem Autonomisierungsprozess der Literatur in Frankreich und den Konzepten von Heteronomie und Autonomie befassen.
2. Hauptteil: Der Hauptteil gliedert sich in mehrere Unterkapitel. Zunächst wird eine Kurzbiografie Pierre Bourdieus präsentiert, die seinen Werdegang als Soziologe und seine bedeutenden Werke beleuchtet. Anschließend wird die Bourdieusche Feldtheorie detailliert erläutert, beginnend mit der Definition des Begriffs "Feld" als ein autonomer Raum mit spezifischen Regeln und Machtverhältnissen. Die Interaktion zwischen den Begriffen Feld, Kapital und Habitus wird analysiert, wobei die verschiedenen Kapitalsorten (ökonomisch, kulturell, sozial, symbolisch) und ihre Bedeutung für die Positionierung der Akteure im Feld herausgestellt werden. Der Abschnitt über das literarische Feld konzentriert sich auf den Autonomisierungsprozess in Frankreich, die wissenschaftliche Betrachtung durch Bourdieu, und die komplexe Beziehung zwischen Heteronomie und Autonomie innerhalb der kulturellen Produktion.
Schlüsselwörter
Pierre Bourdieu, Feldtheorie, literarisches Feld, Autonomisierungsprozess, Heteronomie, Autonomie, Kapital (ökonomisch, kulturell, sozial, symbolisch), Habitus, Frankreich, kulturelle Produktion.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Pierre Bourdieus Feldtheorie und das Literarische Feld
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht das literarische Feld unter Anwendung der Bourdieuschen Feldtheorie. Der Fokus liegt auf dem Autonomisierungsprozess der Literatur in Frankreich und den Konzepten von Heteronomie und Autonomie innerhalb der kulturellen Produktion.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt zentrale Aspekte der Bourdieuschen Feldtheorie, darunter die Definition von "Feld", die verschiedenen Kapitalformen (ökonomisch, kulturell, sozial, symbolisch) und deren Einfluss auf die Positionierung von Akteuren im Feld, sowie den Begriff des Habitus. Im Fokus steht die Anwendung dieser Theorie auf das spezifische Feld der Literatur, insbesondere der Autonomisierungsprozess in Frankreich und die Interaktion von Heteronomie und Autonomie in der kulturellen Produktion.
Wer ist Pierre Bourdieu und welche Rolle spielt er in dieser Arbeit?
Pierre Bourdieu (1930-2002) war ein französischer Soziologe. Seine Feldtheorie bildet die theoretische Grundlage dieser Seminararbeit. Die Arbeit beinhaltet eine Kurzbiografie Bourdieus und eine detaillierte Erläuterung seiner zentralen Konzepte.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, einen Überblick über Pierre Bourdieu und seine theoretischen Grundlagen zu geben und diese auf das spezifische Feld der Literatur anzuwenden. Es soll analysiert werden, wie Bourdieus Konzepte den Autonomisierungsprozess der Literatur in Frankreich und die Aspekte von Heteronomie und Autonomie innerhalb der kulturellen Produktion erklären können.
Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit?
Die Arbeit ist in folgende Kapitel gegliedert: Einleitung, Hauptteil (mit Unterkapiteln zur Bourdieuschen Feldtheorie, dem literarischen Feld und dem Autonomisierungsprozess), Schluss und Anhang (mit Literaturverzeichnis).
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Die wichtigsten Schlüsselbegriffe sind: Pierre Bourdieu, Feldtheorie, literarisches Feld, Autonomisierungsprozess, Heteronomie, Autonomie, Kapital (ökonomisch, kulturell, sozial, symbolisch), Habitus, Frankreich, kulturelle Produktion.
Wie ist der Hauptteil aufgebaut?
Der Hauptteil beginnt mit einer Kurzbiografie von Pierre Bourdieu. Anschließend wird die Bourdieusche Feldtheorie detailliert erklärt, inklusive der Definition von "Feld", der Beziehung zwischen Feld, Kapital und Habitus und den verschiedenen Kapitalformen. Der Schwerpunkt liegt dann auf dem literarischen Feld, dem Autonomisierungsprozess in Frankreich, und der Analyse der Heteronomie und Autonomie in der kulturellen Produktion.
Was wird im Schlussteil zusammengefasst?
Der Schlussteil fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und zieht Schlussfolgerungen aus der Anwendung der Bourdieuschen Feldtheorie auf das literarische Feld.
- Arbeit zitieren
- Marion Busl (Autor:in), 2006, Das literarische Feld aus Sicht der Bourdieuschen Feldtheorie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61254