Die Grundschule hat eine eigene Funktion als Schule für Kinder und steht in erster Linie dafür, dass die kindlichen Ansprüche gewahrt werden, die Kinder sich wohl und geborgen fühlen und kindgemäße Aktivitäten wie Spiel und Bewegung dort umgesetzt werden. Die Grundschule sollte laut dem Grundschulgesetz von 1989 eine Stätte sozialer Begegnung und gemeinsamer Grunderfahrungen für die Kinder sein-. Die Kinder sollten zu Eigenaktivität und schöpferischer Kreativität herangeführt werden, um Wertvorstellungen und die eigene Identität zu finden. Viele Experten sind der Meinung, dass das Spielen in der Grundschule eine sehr wichtige Rolle dabei spielt. Das Spielen trage dazu bei, den sozialen Umgang der Kinder untereinander zu verbessern und emotionale Probleme und Konflikte dadurch positiver lösen zu können. Spiele können handlungsbezogenes Lernen unterstützen und Kinder werden durch Experimente und Anregung der eigenen Fantasie zu Kreativität, zu eigenständigem und auch zu selbstbestimmtem Handeln geführt.
Das Spiel wird heutzutage jedoch oft auch negativ, kindisch und in der Schule als überflüssig gesehen. Spielen wird als eine Freizeitbeschäftigung verurteilt: „Spielen kannst du zu Hause - hier wird gearbeitet!“. Der Stellenwert des Spieles als eine Methode im Unterricht lässt sich besser vermitteln, wenn man sich vorher die Frage nach den Ursachen folgender Tatsachen der Schulwirklichkeit stellt:
Warum wird die Neugier vieler Kinder auf die Schule bald zum Jammer über den großen Leistungsdruck? Wieso wird die Schule nicht mehr von den Interessen der Kinder und ihrer Erwartungen bestimmt, sondern von Alltagsroutine, Langeweile und Klage über den Zwang lernen zu müssen?
Es sollen zuerst allgemeine Aspekte des Spiels beschrieben werden, was ein Spiel überhaupt ist. Dann werden die Vorteile des Spieles in der Grundschule allgemein und bezogen auf den Heimat-und Sachunterricht (warum ist das Spiel wichtig?), sowie die Kritik des Spieles geschildert. Schließlich sollen beide Seiten des Spiels beurteilt werden und ein Kompromiss zwischen den beiden unter Beachtung von Voraussetzungen für das Lernen im Spiel angestrebt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist ein Spiel?
- Positive Aspekte über das Spiel in der Grundschule
- Warum ist das Spiel wichtig?
- Argumente für das Spiel im HuS
- Kritik am Spiel
- Resümee
- Voraussetzungen für das Lernen im Spiel
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Stellenwert des Spiels in der Grundschule, insbesondere im Heimat- und Sachunterricht. Ziel ist es, die positiven Aspekte des Spiels als Lernmethode aufzuzeigen und die Kritik an dieser Form des Unterrichts zu diskutieren. Dabei werden die Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen im Spiel erörtert und ein Kompromiss zwischen den beiden Standpunkten angestrebt.
- Die Bedeutung des Spiels für die Entwicklung von Kindern
- Die Rolle des Spiels als Lernmethode im Heimat- und Sachunterricht
- Die Kritik am Spiel als Unterrichtsmethode
- Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen im Spiel
- Ein Kompromiss zwischen den Befürwortern und Kritikern des Spiels im Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema "Spielen und Lernspiele im HuS" ein und beleuchtet die besondere Bedeutung der Grundschule als Lernort für Kinder. Die Autorin stellt die These auf, dass das Spiel eine wichtige Rolle für die Entwicklung und das Lernen von Kindern spielt.
Was ist ein Spiel?
In diesem Kapitel wird der Begriff "Spiel" definiert und es werden verschiedene Spielformen vorgestellt. Es werden auch wissenschaftliche Perspektiven auf das Spiel und seine Kennzeichen beleuchtet.
Positive Aspekte über das Spiel in der Grundschule
Dieses Kapitel beleuchtet die Vorteile des Spiels für die kindliche Entwicklung und das Lernen. Es werden die verschiedenen Arten des Lernens, die durch das Spiel gefördert werden, sowie die Bedeutung des Spiels für die Sozialisation der Kinder erörtert.
Kritik am Spiel
In diesem Kapitel wird die Kritik am Spiel als Unterrichtsmethode diskutiert. Es werden Argumente gegen die Verwendung des Spiels in der Schule und die damit verbundenen Herausforderungen dargelegt.
Resümee
Das Resümee fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und bietet einen Ausblick auf zukünftige Forschungsthemen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den folgenden Schlüsselbegriffen: Spiel, Lernspiel, Heimat- und Sachunterricht, Grundschule, Kindliche Entwicklung, Sozialisation, Lernen, Motivation, Kritik.
- Quote paper
- Simone Effenberk (Author), 2004, Spielen und Lernspiele im HuS (MNK), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61429