Der Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Kinder

Eine Analyse


Hausarbeit, 2002

17 Seiten, Note: sehr gut


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Definition von Intelligenz nach Wechsler (1958):

2. Psychologisches Grundkonzept des Hamburg-Wechsler- Intelligenztests für Kinder
2.1. Der Aufbau des Tests
2.2. Allgemeine Durchführungsbedingungen
2.2.1. Testmaterial
2.2.2. Testsituation
2.2.3. Dauer der Durchführung und Atmosphäre
2.2.4. Beziehung zwischen Testleiter und Kind
2.3. Gütekriterien
2.3.1. Objektivität
2.3.2. Reliabilität
2.3.3. Standarisierung
2.3.4 Validität (sie sagt aus, in welchem Maße ein diagnostisches Verfahren tatsächlich das Merkmal misst, das es messen soll.)

3. Die Bestimmung des IQ

4. Die Interpretation des IQ
4.1.Die quantitative Interpretation
4.2. Die qualitative Interpretation

5. Die Berechnung der Wertpunkte

6. Die Interpretation der Wertpunkte

7. Literaturverzeichnis

David Wechsler

(1896-1981)

Psychologe

Ausbildung

Kolumbianische Universität

unter R. S. Woodworth

Karriere

Psychologe zum Kampieren Logan von US Army, Texas (1917)

Gesendet durch Armee zur Universität von London und mit C. Spearman und Pearson gearbeitet.

Klinischer Psychologe am Büro der Kindanleitung, neues York (1922-1925)

Fungierende Secretary, Psychological Corporation (1925-1927)

Private Praxis als klinischer Psychologe (1927-1932)

Hauptpsychologe, Psychiatrisches Krankenhaus Bellevue, New York (1932-1967)

Klinischer Professor, medizinische Hochschule, Universität neuen Yorks (1933-1967)

Hauptbeiträge

Er entwickelte zwei weithin bekannte Intelligenzskalen:

Erwachsen-Intelligenz Skalen Wechsler

Intelligenzskala Wechsler für Kinder

Lebenslauf und Ideen:

Wenige Einzelpersonen haben so viel zur Entwicklung der psychologischen Einschätzung, wie David Wechsler, beigetragen. Geboren in Rumänien und als jüngstes von sieben Kindern, wanderte Wechsler, als er sechs Jahre alt war, nach New York mit seiner Familie aus. Nachdem er seinen A.B.- Grad von der Stadthochschule vom neuen York 1916 empfangen hatte, erhielt Wechsler seinen M.A.- Grad in der experimentellen Psychologie an der Kolumbienuniversität unter Robert S. Woodworth 1917.

Als psychologischer Prüfer in der Armee, gewann Wechsler praktische Erfahrungen. Die Armee brachte ihn 1919 nach Frankreich. Danach ging er an die Universität von London um unter der Aufsicht von notierten Wissenschaftlern und Statistikern wie Spearman und Pearson, einige wichtige Studien durchzuführen. 1920 erhielt Wechsler endlich ein Stipendium für die Universität in Paris und studierte die physiologischen Änderungen, mit Bezug auf die Forscher Henri Pieron und Louis Lapique.

Wechsler war ein Psychologe der Stadt New York geworden und 1925, nachdem er sein Ph.D. empfangen hatte, näherte er sich James Cattell, einer seiner ehemaligen Kolumbienprofessoren, durch das Arbeiten für Psychological Corporation. 1927 eröffnete Wechsler eine private Klinikpraxis. 1932 ging er nach Österreich und studierte mit Anna Freud und anderen am psychoanalytischen Institut Wiens.

Von 1933-1967 entwickelte er die Intelligenzskala Wechsler- Bellevue, die zur Erwachsenen- Intelligenz- Skala wurde, indem er Abweichungen in die Intelligenztests einführte. Er entwickelte die Gedächtnisskala Wechsler 1945, Intelligenzskala für Kinder 1949 und schließlich das Vortraining Wechsler und die Primarskala der Intelligenz 1967.

Definition der Intelligenz: „Intelligenz ist die zusammengesetzte oder globale Fähigkeit des Individuums, zweckvoll zu handeln, vernünftig zu denken und sich mit deiner Umwelt wirkungsvoll auseinanderzusetzen“.

Intelligenz ist ein Aspekt der Gesamtbeschaffenheit, anstatt ein lokalisiertes Wesen.

Publikationen

Die Strecke menschlicher Capacities (1935)

Das Maß des Erwachsenen Intelligence (1939)

WISC (1949)

WAIS (1955)

Das Maß und die Schätzung des Erwachsenen Intelligence (1958)

1. Definition von Intelligenz nach Wechsler (1958):

Dem Hamburg Wechsler Intelligenztest für Kinder (im Folgetext HAWIK-R) liegt Wechslers Definition von Intelligenz zugrunde:

„Intelligenz ist die zusammengesetzte oder globale Fähigkeit des Individuums, zweckvoll zu handeln, vernünftig zu denken und sich mit deiner Umwelt wirkungsvoll auseinanderzusetzen. Sie ist global, weil sie das Verhalten des Individuums als Ganzes charakterisiert: Sie ist zusammengesetzt, weil sie aus Elementen oder Fähigkeiten besteht, die, wenn auch nicht vollständig unabhängig, doch qualitativ unterscheidbar sind. “

( Zitiert nach der deutschen Übersetzung: Wechsler 1956, S.13, Tietze/Tewes 1983, S.25).

Diese Definition impliziert Wechslers Intention, verschiedene menschliche Fähigkeiten in sein Konzept von Intelligenz miteinzubeziehen und ihnen gleichrangige Bedeutung beizumessen. Wechsler sah also die Intelligenz nicht in der Kapazität ausgedrückt, sondern die Leistung war für ihn eher bedeutend. Das Grundprinzip besteht also darin, dass es unwichtig ist wie viel man Intelligenz man hat ( Quantität ), um sich dem Klima anzupassen, sondern wie gut man seine Intelligenz verwendet. Wechsler begründet seine Meinung damit indem er sagt, dass man weder die intellektuelle Kapazität sehen kann noch sein Bestehen konkret überprüft werden kann. Die Leistung kann jedoch gemessen werden und sollte der Fokus des Tests sein.

2. Psychologisches Grundkonzept des Hamburg-Wechsler- Intelligenztests für Kinder

2.1. Der Aufbau des Tests

Zu Beginn der vierziger Jahre entwickelte David Wechsler eine Reihe von Intelligenztests:

Die Wechsler Intelligence Scale for Children WISC erschien erstmals 1949 und wurde 1974 revidiert (WISC-R), sie deckt die Altersbereiche 6-16 Jahre ab.

Die Wechsler Adult Intelligence Scale WAIS für die Altersgruppen von 10-59 Jahre, erschien 1955

Die Wechsler Pre- school und Primary Scale WPPSI von 1967

Um eine Vorstellung von einem heute in der Bundesrepublik Deutschland üblicherweise angewandten Intelligenzmessverfahren zu bekommen, stellen wir hier den Hamburg- Wechsler- Intelligenztest für Kinder dar. Hierbei handelt es sich um die in die deutsche Sprache übertragene und teilweise überarbeitete Wechsler- Intelligence- Scale for Children (WISC) aus dem Jahre 1949. Der HAWIK ist 1956 in erster, 1963 mit gerinfügigen Modifikationen und Ergänzungen in zweiter und 1966 ohne weitere Veränderungen in dritter Auflage erschienen. Die Anzahl und der Inhalt der Aufgaben wurden weitgehend neu entwickelt. Weiterhin wurde ein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung schwieriger Aufgaben gerichtet. Da die Skalen des HAWIK-R gleichzeitig (wegen der größeren Zahl der Aufgaben) ein höheres Maß an Zuverlässigkeit aufweisen, ist somit eine bessere Interpretation möglich. Jedoch lässt sich inzwischen nicht mehr übersehen, dass der Test mit einer Menge Konstruktionsmängel versehen ist, die seine Brauchbarkeit in vielerlei Hinsicht beeinträchtigen. Eine Reihe von Problemen, wie zum Beispiel Fortschritte in der Messtechnik oder der Fortschritt der kulturellen und technologischen Veränderungen, sind jedoch erst festgestellt worden, als die Konstruktionsarbeiten schon längst abgeschlossen waren. Dieser Intelligenztest basiert auf dem Zwei- Faktoren- Modell von Spearman (1927). Der HAWI-K gliedert sich in zwei Hauptteile- einen Verbalteil und einen Handlungsteil- die wiederum in insgesamt elf Unterkategorien unterteilt und nach steigendem Schwierigkeitsgrad angeordnet sind. Laut Wechsler sind Fähigkeiten, wie zum Beispiel Sprachvermögen, Denkvermögen oder Erinnerungsvermögen wichtige Komponente, die nicht von der Intelligenz abzugrenzen sind. „Intelligenz kennzeichne die Art und Weise, in der man sich diese Fähigkeiten den Umständen entsprechend zunutze zu machen versteht.“ (Tietze/Tewes, 1983, S.26). Die Unterteilung der Tests in elf Untertests dient dazu, zu gewährleisten, dass man die Begabungen und Schwierigkeiten eines Kindes, im Alter von 6-16 Jahren, in der vollen Bandbreite erfasst.

[...]

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Der Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Kinder
Untertitel
Eine Analyse
Hochschule
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover  (Erziehungswissenschaften)
Veranstaltung
Erstunterricht Pädagogik
Note
sehr gut
Autor
Jahr
2002
Seiten
17
Katalognummer
V6159
ISBN (eBook)
9783638137973
ISBN (Buch)
9783638746175
Dateigröße
2406 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Pädagogik
Arbeit zitieren
Wiebke Boden (Autor:in), 2002, Der Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Kinder, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/6159

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