Der Aufsatz beschäftigt sich mit einem der größten Probleme unserer Zeit, dem Klimawandel. Schon Mitte der 1970er Jahre haben Wissenschaftler auf die drohenden Veränderungen hingewiesen, erste Schritte zu einem Umdenken in der Staatengemeinschaft begannen jedoch erst nach Ende des Ost-West-Konfliktes. Das Kyoto-Protokoll von 1997 stellt dabei einen Meilenstein dar. Das Ziel sollte eine verbindliche Reduktion der Emissionen sein. Allerdings trafen bei der Konferenz in Japan viele unterschiedliche Interessen der verschiedenen internationalen Akteure aufeinander. Letztlich wurde das Kyoto-Protokoll lediglich zu einem Kompromiss dieser Interessen. Der Aufsatz stellt die unterschiedlichen Ansichten und Zielsetzungen der Akteure vor und zeigt den schwierigen Weg zur Konsenslösung auf. Dabei wird herausgestellt, ob dieser Kompromiss zu einem ausreichenden Ergebnis für die Umwelt geführt hat.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Die Akteure und ihre Interesse
- I. Klimapolitische Interessentypen
- II. Die Hauptakteure und ihre Interessen
- 1. Die Europäische Union / Europäische Gemeinschaft
- 2. Die deutsche Position innerhalb der EU
- 3. Die JUSSCANNZ-Staaten
- 4. Russland und andere CEIT-Länder
- 5. Die Entwicklungsländer und China
- III. Zwischenergebnis
- C. Verhandlungen im Vorfeld – AGBM
- I. Die AGBM - Verhandlungen
- II. Zwischenergebnis
- D. Der Kyoto-Prozess und die Verhandlungen der entscheidenden Punkte
- I. Quantified Emissions Limitations and Reduction Objects (QELRO)
- II. Flexible Mechanismen
- III. Die Beteiligung der Entwicklungsländer
- E. Erfolg trotz Interessenkonfliktes? – Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert die Verhandlungen zum Kyoto-Protokoll und untersucht, ob die unterschiedlichen Interessen der Akteure zu einem ausreichenden Ergebnis für die Umwelt geführt haben.
- Die verschiedenen Interessenlagen der Akteure im Kyoto-Prozess, insbesondere Verursacher-, Betroffenen- und Helferinteresse
- Der Prozess der Konsensfindung in den wichtigsten Streitpunkten des Kyoto-Protokolls
- Die Herausforderungen und Chancen der Reduktion von Treibhausgasemissionen im Kontext des Klimawandels
- Die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit im Kampf gegen den Klimawandel
- Die Rolle der Entwicklungsländer im Kyoto-Prozess und ihre besonderen Interessenlagen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt den Kontext des Klimawandels dar und betont die Dringlichkeit des Problems. Es werden die Ursachen des Klimawandels und die möglichen Folgen erläutert.
- Die Akteure und ihre Interessen: Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Interessengruppen, die am Kyoto-Prozess beteiligt sind. Es werden die unterschiedlichen Interessenlagen (Verursacher-, Betroffenen- und Helferinteresse) erläutert und Beispiele für die jeweiligen Positionen der wichtigsten Akteure (z.B. EU, USA, Entwicklungsländer) gegeben.
- Verhandlungen im Vorfeld – AGBM: Dieses Kapitel analysiert die Verhandlungen der Ad-hoc-Gruppe für die Berliner Mandate (AGBM), die wichtige Vorarbeiten für das Kyoto-Protokoll leisteten. Es werden die Herausforderungen und Erfolge dieser Verhandlungen dargestellt.
- Der Kyoto-Prozess und die Verhandlungen der entscheidenden Punkte: Dieses Kapitel beschreibt die Verhandlungen der wichtigsten Punkte des Kyoto-Protokolls, wie z.B. die Quantified Emissions Limitations and Reduction Objects (QELRO), die flexiblen Mechanismen und die Beteiligung der Entwicklungsländer. Es werden die jeweiligen Streitpunkte und Kompromisse erläutert.
Schlüsselwörter
Klimawandel, Treibhausgase, Kyoto-Protokoll, Internationale Umweltpolitik, Interessenkonflikte, Verursacher-, Betroffenen- und Helferinteresse, Quantified Emissions Limitations and Reduction Objects (QELRO), Flexible Mechanismen, Entwicklungsländer, Europäische Union.
- Arbeit zitieren
- Oliver Elsheimer (Autor:in), 2006, Das Kyoto-Protokoll - Ein Kompromiss politischer Interessen zu Lasten der Umwelt?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61598