War Kennedy der charmante Politiker oder ein Machtmensch, der die Macht im Weißen Haus konzentrierte? Dieser Frage möchte ich in dieser Arbeit nachgehen und mich dazu besonders auf die Berlinkrise und auf Kennedys Verhalten während dieser Krise konzentrieren. Zu diesem Zweck werde ich zunächst kurz die Biographie John F. Kennedys anführen. Anschließend werde ich auf die Rahmenbedingungen der Außenpolitik in den USA eingehen, da die Berlinkrise schließlich eine außenpolitische Thematik ist und Kennedys Verhalten nur auf dem Hintergrund der spezifischen Bedingungen im US-amerikanischen politischen System interpretierbar ist.
In einem nächsten Schritt werde ich die Ereignisse der Berlinkrise beschreiben und mich dabei auf einen spezifischen Ausschnitt der Krise konzentrieren, nämlich die Zeit vom Wiener Gipfeltreffen Anfang Juni 1961 bis zum Mauerbau bzw. zur Grenzschließung in Berlin am 13. August sowie die ersten Reaktionen auf diesen Schritt. Im Anschluss daran wird es um die Entscheidungsfindung während dieser Phase gehen, wobei zu diesem Zweck die Ereignisse der Phase, die im Zusammenhang mit Kennedys Verhalten stehen, zusammengefasst werden. Dann sollen die Entscheidungsprozesse in der Kennedyregierung analysiert werden, wobei es um die in dieser Zeit miteinander konkurrierenden Denkströmungen, um das Verhältnis des Präsidenten zum Außenministerium, um die Rolle des Außenministeriums sowie um die Rolle Kennedys selbst gehen soll. In einem abschließenden Fazit sollen die Ergebnisse der Analyse noch einmal zusammengefasst werden.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Zur Person John F. Kennedy
- Außenpolitik in den USA
- Rolle und Funktion des US-Präsidenten in der Außenpolitik
- Die Rolle des Vizepräsidenten in der Außenpolitik
- Die Rolle des Kabinetts und der „Minister“ in der Außenpolitik
- Das „White House Office“ und seine Rolle in der Außenpolitik
- Die Berlinkrise
- Das Gipfeltreffen in Wien
- Die Zeit nach dem und die Reaktion auf das Gipfeltreffen
- Berichte und Erklärungen an die Öffentlichkeit in den Wochen nach Wien
- Sitzungen des Nationalen Sicherheitsrats
- Die Rede Kennedys vom 25.Juli 1961 und die Folgen dieser Rede
- Die Außenministerkonferenz vom 5.-7.8.1961
- Die Grenzschließung in Berlin und die ersten Reaktionen darauf
- Die Entscheidungsfindung während der Berlinkrise
- Zusammenfassung der Ereignisse
- Phase 1: nach dem Wiener Gipfeltreffen bis zur Fernsehansprache Kennedys am 25.Juli
- Phase 2: 26.Juli bis zum 17.August
- Analyse: Entscheidungsfindung in der Kennedy-Regierung
- Die zwei verschiedenen Denkschulen in der Regierung und ihre Rollen in der Entscheidungsfindung
- Das Verhältnis John F. Kennedys zum Außenministerium
- Die Rolle Kennedys in der Entscheidungsfindung
- Zusammenfassung der Ereignisse
- Die Persönlichkeit und das Charisma John F. Kennedys im Kontext seines öffentlichen Bildes und seiner politischen Karriere.
- Die Rahmenbedingungen der amerikanischen Außenpolitik und die Rolle des Präsidenten im Kontext der Gewaltenteilung.
- Die Entscheidungsfindungsprozesse in der Kennedy-Regierung während der Berlinkrise, insbesondere die Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Denkschulen und die Rolle des Außenministeriums.
- Kennedys Verhalten während der Berlinkrise, insbesondere seine Reaktion auf das Wiener Gipfeltreffen und seine Rolle bei der Entscheidungsfindung.
- Die Frage der Machtkonzentration im Weißen Haus und die Analyse des Verhältnisses zwischen Kennedys persönlichem Regierungsstil und den tatsächlichen Machtverhältnissen in der amerikanischen Politik.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Rolle von John F. Kennedy während der Berlinkrise und untersucht, ob er in dieser Zeit Macht im Weißen Haus konzentrierte. Die Arbeit beleuchtet Kennedys Persönlichkeit und seinen Regierungsstil und setzt ihn in den Kontext der amerikanischen Außenpolitik und der Berlinkrise ein.
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die Forschungsfrage nach Kennedys Regierungsstil und der Frage der Machtkonzentration im Weißen Haus. Kapitel 2 bietet einen kurzen Überblick über die Biographie John F. Kennedys, beginnend mit seiner Jugend und seiner politischen Karriere bis hin zu seiner Präsidentschaft. Kapitel 3 behandelt die Rahmenbedingungen der amerikanischen Außenpolitik im Allgemeinen, beleuchtet die Rolle des Präsidenten, des Vizepräsidenten, des Kabinetts und des „White House Office“ im Kontext der Gewaltenteilung.
Kapitel 4 beschreibt die Berlinkrise, insbesondere die Zeit vom Wiener Gipfeltreffen bis zur Grenzschließung in Berlin im August 1961. Kapitel 5 analysiert die Entscheidungsfindungsprozesse während dieser Phase, betrachtet die verschiedenen Denkschulen in der Kennedy-Regierung, das Verhältnis zwischen Kennedy und dem Außenministerium, sowie Kennedys Rolle in der Entscheidungsfindung. Das Kapitel beleuchtet auch die Ereignisse und Reaktionen auf die Berlinkrise, darunter die Berichte und Erklärungen an die Öffentlichkeit, die Sitzungen des Nationalen Sicherheitsrats, die Rede Kennedys vom 25. Juli 1961 und die Außenministerkonferenz im August 1961.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der US-amerikanischen Außenpolitik, John F. Kennedy, der Berlinkrise, der Entscheidungsfindung in der Kennedy-Regierung, dem Wiener Gipfeltreffen, der Rede Kennedys vom 25. Juli 1961, der Grenzschließung in Berlin, der Machtkonzentration im Weißen Haus und dem Regierungsstil von John F. Kennedy.
- Arbeit zitieren
- Sarah Kleefuß (Autor:in), 2006, Kennedy in der Berlinkrise: Machtkonzentration im weißen Haus?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61622