Die Bedeutung des Vercingetorix im gallischen Krieg gegen Caesar


Hausarbeit, 2005

16 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis:

1.) Einleitung
1.1) Skizzierung des Themas:
1.2) Vercingetorix: Eine Kurzbiographie:

2.) Anfänge des Krieges unter Vercingetorix
2.1) Ausgangslage 53 v. Chr.:
2.2) Beginn der Laufbahn des Vercingetorix:
2.3) Aufmarsch gegen die Römer:
2.4) Belagerung von Gorgobina und Gefecht bei Noviodunum:

3.) Die drei großen Schlachten
3.1) Die Schlacht bei Avaricum:
3.2) Die Schlacht bei Gergovia
3.3.1) Rüstung zur letzten Schlacht:
3.3.2) Beginn der Schlacht:
3.3.3) Schlacht bei Alesia:

4.) Zusammenfassung: die Person Vercingetorix

5.) Quellenanalyse

6.) Anhang
6.1) Karte
6.2) Literaturverzeichnis

1.) Einleitung

1.1) Skizzierung des Themas:

Der nachfolgende Text befasst sich mit der historischen Gestalt des Vercingetorix. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Herausarbeitung seiner Rolle im gallischen Krieg und damit auf seiner Auseinandersetzung mit Caesar. Deshalb folgt die Arbeit, nach einer Kurzbiographie, der Chronologie des gallischen Krieges und fokussiert die wichtigsten Schlachten der Protagonisten bei Avaricum, Gergovia und Alesia. Zeitlich sind die Ereignisse zwischen 53 und 46 v. Chr. einzuordnen. Auf der Grundlage der Darstellung des gallischen Krieges in seiner Endphase geht der Text der zentralen Frage nach, ob Vercingetorix für Caesar einen ebenbürtigen Gegner darstellte oder ob er dem römischen Feldherrn überhaupt nicht gewachsen war und der gallische Krieg für ihn im Grunde aussichtslos war. Gegen Ende des Textes wird in Hinblick auf diese Fragestellung die im Vordergrund stehende Quelle „Der gallische Krieg“ von Caesar näher betrachtet und analysiert.

1.2) Vercingetorix: Eine Kurzbiographie:

Der 82 v. Chr. geborene Gallier Vercingetorix ging als Keltenfürst aus dem Stamm der Arverner hervor. Im gallischen Krieg führte er 52 v. Chr. die letzte große Offensive gegen Caesar an. Er wurde Oberbefehlshaber und erhielt von den gallischen Verbänden sogar den Königstitel. Durch einem wichtigen Sieg bei Gergovia gelang es Vercingetorix einige gallische Verbündete Caesars auf seine Seite zu ziehen. Dies war ein harter Rückschlag für Caesar, doch 46 v. Chr. gelang es ihm Vercingetorix in Alesia einzuschließen und zur Aufgabe zu zwingen. Dies bedeutete den Sieg für Caesar im gallischen Krieg und Vercingetorix musste als Gefangener den Triumphzug begleiten, um anschließend hingerichtet zu werden.[1] Vom Charakter her war er sehr streng und auf Disziplin bedacht. Wenn seine Gefolgsleute ihm nicht gehorchten, ließ Vercingetorix sie hart bestrafen oder sogar hinrichten. Diese Handlungen sollten seine übrigen Verbündeten immer als Warnung vor den Folgen eines Ungehorsams verstehen.[2]

2.) Anfänge des Krieges unter Vercingetorix

2.1) Ausgangslage 53 v. Chr.:

Da es keine Unruhen in Gallien gab, kehrte Caesar zur Abhaltung von Gerichtstagen nach Italien zurück. Dort erwartete ihn die Nachricht vom Tode Publius Clodius und einem Senatsbeschluss, alle Wehrpflichtigen zu vereidigen. Da er sich um diese Dinge kümmern musste, ging in dem unterworfenen Gallien schnell das Gerücht von politischen Spannungen um, die Caesar daran hinderten sein Heer zu erreichen. Dies gab den Galliern Hoffnung auf Befreiung und sie suchten nach einem Anführer, der sie in den Krieg führen könnte. Die Karnuten, ein keltisches Volk aus der Gegend von Orleans und Chatres, führten nach Absprache und Zustimmung der anderen Stämme den ersten Schlag gegen Caesar, indem sie in Cenabum römische Geschäftsleute umbrachten, die für den Getreidenachschub Caesars zuständig waren. Dies geschah unter der Leitung von Cotuatus und Conconnetodummnus und wurde auch schnell im entfernten Gebiet der Averner bekannt.[3]

2.2) Beginn der Laufbahn des Vercingetorix:

Durch diese Ereignisse inspiriert, versuchte der von Celtillus abstammende Averner Vercingetorix durch seinen Einfluss seine Leute ebenfalls zum Aufstand zu bewegen. Doch als die Stammeshäupter davon erfuhren, wurde er aus seiner Heimat Gergovia verjagt. Vercingetorix hielt trotzdem an seinem Plan, Gallien von den Römern zu befreien, fest und sammelte Leute und Gesindel vom Land um sich, die seinen Zielen folgten. Seine Anhängerschaft wuchs und stellte bald eine große Streitmacht dar, die nun die Stammesoberhäupter aus Gergovia vertrieb. Er wurde von seinem Gefolge zum König ernannt und schloss sich in kürzester Zeit mit sehr vielen gallischen Stämmen, wie den Kadurkern, den Piktonen, den Anden oder den Parisiern zusammen. Die Stämme übertrugen ihm den Oberfehl und mussten ihm Geiseln zur Sicherheit vor Verrat stellen. Des weiteren ließ er sich von ihnen genau terminiert Waffen herstellen und Soldaten zur Verfügung stellen. Hierbei legte er ein besonderes Augenmerk auf die Reiterei.[4]

2.3) Aufmarsch gegen die Römer:

Nach der Zusammenstellung eines Heeres teilte Vercingetorix seine Truppen auf und zog mit einem Teil nach Norden zu den Biturigen und ließ den anderen Teil zu den Ruthenern südlich des Gebietes der Averner marschieren. Die Biturigen baten ihre Schutzherren, die Häduer, um Unterstützung gegen das gallische Heer, die ihnen nach Absprache mit Caesars Legaten Fußvolk und Reiter zur Hilfe schickten. Doch aufgrund der Gefahr des Verrates stoppten die Soldaten am Ufer des Liger und kehrten nur wenige Tage später um. Ohne Unterstützung schlossen sich die Biturigen sogleich dem Heer des Vercingetorix an.[5]

Währendessen gelang es dem anderen Teil des Heeres unter Führung des Kadurker Lucterius nicht nur die Rutener, sondern auch die anliegenden Stämme der Nitiobrogen und Gabalern für die Averner zu gewinnen. Diese Stämme lagen direkt an der Grenze zur römischen Provinz und nachdem Lucterius eine Streitmacht aus dem Stämmen zusammenführte, plante er dort in Richtung Narbo einzufallen.[6]

Inzwischen hatte sich die Situation in Rom entspannt und Caesar begab sich auf den Weg ins transalpinische Gallien, wo er Nachricht über die Bewegungen des Lucterius erhielt.[7] Er reiste daraufhin nach Narbo und verstärkte die Grenzgebiete durch Truppen aus den Provinzen und Italien. Lucterius wurde dadurch abgeschreckt und trat den Rückzug an. Caesar fiel nun seinerseits in das Land der Averner ein, indem er durch das Land der Helvier zog. Dadurch lockte er Vercingetorix mit seinem Heer von den Biturigen weg zurück ins Avernerland.

2.4) Belagerung von Gorgobina und Gefecht bei Noviodunum:

Caesar hatte aber schon alle Legionen versammelt und deshalb marschierte Vercingetorix wieder in Richtung der Biturigen. Er zog bis zur Stadt Gorgobina, die von den Boiern bevölkert war, und belagerte sie.[8]

Durch diesen taktischen Zug von Vercingetorix brachte er Caesar in eine missliche Lage: Denn einerseits waren die Häduer, die Anhänger Caesars, auf Gorgobina angewiesen und auf der anderen Seite musste Caesar mit mangelnden Getreide-nachschub rechnen, wenn er die Eroberung der Stadt verhindern wollte. Somit stand er vor der Entscheidung, seine Truppen nicht nach Gorgobina marschieren zu lassen und den Abfall der gallischen Stämme zu riskieren, weil er sie in einer solchen Situation nicht beschützte, oder er zog mit seinen Legionen gegen Vercingetorix und nahm damit das große Risiko in Kauf, vom Getreidenachschub abgeschnitten zu sein. Caesar entschied sich für den Schutz der Boier, zog Richtung Gorgobina, ließ zwei Legionen in Agedincum zurück und beauftragte die Häduer sich um den Getreidenachschub zu kümmern.[9]

Caesar plünderte und brandschatzte Vellaunodunum, eine Stadt der Senonen, und Cenabum, während Vercingetorix ihm entgegen ritt. Bei Noviodunum, eine Stadt der Biturigen, die Caesar als nächstes angriff, kam es dann zu einem Reitergefecht zwischen den Legionen Caesars und Vercingetorix Männern. Caesar hatte auch 400 germanische Reiter bei sich und schickte diese zur Unterstützung. Mit deren Hilfe besiegte Caesar die gallischen Krieger, die mit schweren Verlusten den Rückzug zum Hauptheer antraten. Die Bürger von Noviodunum ergaben sich daraufhin und Caesar plante nun die große Stadt Avaricum einzunehmen.[10]

[...]


[1] Der Brockhaus, S. 893

[2] Caesar, S. 163

[3] Caesar, S. 161 f.

[4] Caesar, S. 162 f.

[5] Caesar, S. 163 f.

[6] Caesar, S. 164

[7] Caesar, S. 164

[8] Caesar, S. 164 ff.

[9] Caesar, S. 166

[10] Caesar, S.167 f.

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Die Bedeutung des Vercingetorix im gallischen Krieg gegen Caesar
Hochschule
Technische Universität Dortmund  (Historisches Institut)
Veranstaltung
Caesar
Note
2,0
Autor
Jahr
2005
Seiten
16
Katalognummer
V61750
ISBN (eBook)
9783638551397
ISBN (Buch)
9783656773542
Dateigröße
501 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Vercingetorix, Caesar
Arbeit zitieren
Marc Weber (Autor:in), 2005, Die Bedeutung des Vercingetorix im gallischen Krieg gegen Caesar, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61750

Kommentare

  • Noch keine Kommentare.
Blick ins Buch
Titel: Die Bedeutung des Vercingetorix im gallischen Krieg gegen Caesar



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden