Der nachfolgende Text befasst sich mit dem Nikiasfrieden, der sich zwischen 421 und 414 v.Chr. in Griechenland abgespielt hat. Bei dem „Nikiasfrieden“ handelt es sich um einen Friedensvertrag, der zwischen Athen und Sparta im Peloponnesischen Krieg abgeschlossen wurde. Der Peloponnesische Krieg brach im Jahre 431 v.Chr. aus und ist unter anderem auf die athenische Machtpolitik und Expansion zurückzuführen, die bei den Spartanern Angst vor einem bevorstehenden Konflikt auslöste. Der Krieg ließ sich in drei Phasen unterscheiden: Der Archidamischer Krieg, die erste Phase des Peloponnesischen Krieges, dauerte zehn Jahre an und wurde nach dem spartanischen König Archidamos benannt , der sein Volk in den Jahren 431, 430 und 428 v.Chr. gegen Attika anführte. Dem Archidamischen Krieg folgte der bereits erwähnte Nikiasfrieden, der zwischen sechs und sieben Jahren andauerte. Im Jahre 414 v.Chr. wurde der Friedensvertrag für gebrochen erklärt und es folgte die dritte und letzte Phase des Peloponnesischen Krieges, der Dekeleisch-Ionische Krieg. Der Krieg erhielt seinen Namen durch Dekeleia, einem Stützpunkt, der 413 von den Spartanern errichtet und befestigt wurde und zog sich bis 404 v.Chr. hin. Mit persischer Unterstützung erzwangen die Spartaner mit der Flotte von Lysandros die Kapitulation Athens, gingen aber aus dem Krieg geschwächt hervor und konnten sich als Ordnungsmacht in Griechenland auf die Dauer nicht behaupten.
Der Text zeigt den Verlauf des Nikiasfriedens auf, beurteilt die Quellenlage und nimmt anschließend eine Bewertung dieser Phase im Peloponnesischen Krieg vor.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Skizzierung des Themas:
- Die Namensgebung des „Nikiasfriedens":
- Darstellung des Nikiasfriedens
- Vorgeschichte und Ursache des Nikiasfriedens:
- Verlauf des Nikiasfriedens:
- Schließung des Bündnisses
- Aufruhr durch die Korinther
- Umsetzung des Friedensvertrages
- Erste ernsthafte Konflikte und ihre Konsequenzen
- Kampfhandlungen zwischen Sparta und Athen
- Der Weg in den Dekeleisch-Ionischen Krieg
- Quellenanalyse
- Der Autor Thukydides:
- Bewertung der Hauptquelle
- Zusammenfassung: Das Profil des Nikiasfriedens
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert den Nikiasfrieden im Kontext des Peloponnesischen Krieges. Ziel ist es, den Verlauf dieses Friedensvertrages zu beleuchten, die Quellenlage zu beurteilen und schließlich die Bedeutung dieser Phase im Verlauf des Krieges zu bewerten.
- Der Nikiasfrieden als Friedensvertrag zwischen Athen und Sparta
- Die Ursachen und Vorgeschichte des Friedens
- Die Auswirkungen des Nikiasfriedens auf den weiteren Verlauf des Krieges
- Die Rolle des athenischen Feldherrn Nikias im Friedensvertrag
- Die Bedeutung des Nikiasfriedens für das politische Kräfteverhältnis in Griechenland
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung skizziert den historischen Hintergrund des Nikiasfriedens und seine Positionierung im Peloponnesischen Krieg. Sie erläutert die drei Phasen des Krieges und den Einfluss der athenischen Machtpolitik auf den Ausbruch des Konflikts.
Das Kapitel „Die Namensgebung des „Nikiasfriedens“: stellt den prominenten Feldherrn Nikias und seine politische Rolle im Peloponnesischen Krieg vor. Der Abschnitt erläutert die Bedeutung Nikias' als Vermittler des Friedensvertrages und seine Bemühungen um ein Gleichgewicht zwischen Athen und Sparta.
Das Kapitel „Darstellung des Nikiasfriedens“ beleuchtet die Vorgeschichte und Ursachen des Friedensvertrages, sowie dessen Verlauf und Inhalt. Es beschreibt die Verhandlungen zwischen Athen und Sparta und die Gründe für das Streben nach Frieden auf beiden Seiten. Des Weiteren wird der detaillierte Vertrag mit seinen Bestimmungen in Bezug auf Heiligtümer, Waffengewalt und Rückgabe von eroberten Gebieten erläutert.
Schlüsselwörter
Der Text fokussiert auf den Nikiasfrieden als zentrale Thematik und analysiert ihn im Kontext des Peloponnesischen Krieges. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Nikiasfrieden, Peloponnesischer Krieg, Athen, Sparta, Nikias, Brasidas, Kleon, Amphipolis, Heloten-Aufstand, Argos, Thukydides, Quellenanalyse, Friedensvertrag, Waffenstillstand, Sizilienexpedition, Syrakus.
- Arbeit zitieren
- Marc Weber (Autor:in), 2005, Sparta: Der Nikiasfrieden, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61751