Lichtenbergs Sudelbücher werfen die Frage nach der Klassifikation auf. Mit genau diesem Probelm haben sich schon etliche Literaturhistoriker und Kritiker beschäftigt. Man nenne sie Notizen, Beobachtungen, Maximen, Gedanken, Aphorismen: Auch wenn sie fragmentarisch und heterogen sind bleibt es eine Tatsache, dass diese Gedanken innerhalb der deutschen Literatur etwas Einzigartiges darstellen.
In der Mitte seiner Studentenjahre hat Lichtenberg begonnen Aufzeichnungen seiner eigenen Gedanken in Notizbüchern vorzunehmen . Das vielleicht als nur gelegentliches beiläufiges Notieren begonnene Verfahren bekam im Laufe der Zeit Methode und wurde zur festen Gewohnheit. Als erster deutscher Aphoristiker, war sich Georg Christoph Lichtenberg keineswegs bewusst dass, er eine neue Stilform schaffen oder eine schon bestehende fortführen würde.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die typischen Charakteristika eines Aphorismus
- Die lichtenbergsche Aphorismen
- Entstehung
- Einheit und Einordnung
- Lichtenberg als Aphoristiker: Zwei Forschungspositionen
- Das Typische an Lichtenbergs Aphorismen
- Die "Sudelbücher als Sammlung von Aphorismen
- Lichtenbergs aphoristisches Denken
- Die Begründung der aphoristischen Denkform: Der Kalenderaufsatz der geologischen Phantasien
- Lichtenbergs Wirkung als Aphoristiker: ein Überblick
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert Georg Christoph Lichtenbergs Sudelbücher im Kontext der Aphoristik und beleuchtet die Frage der Gattungsordnung dieser Werke. Sie untersucht die Entwicklung des Aphorismus bei Lichtenberg, die typischen Merkmale seiner Aphorismen und die Einflüsse auf seinen Stil.
- Die Entstehung und Entwicklung des Aphorismus bei Lichtenberg
- Die Charakteristika von Lichtenbergs Aphorismen
- Die Einordnung der Sudelbücher in die Gattung Aphorismus
- Die Rolle der aphoristischen Denkform in Lichtenbergs Werk
- Der Einfluss Lichtenbergs auf die Aphoristik
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung in das Thema und stellt die Forschungsfrage nach der Gattungsordnung von Lichtenbergs Sudelbüchern dar. Kapitel 2 beleuchtet die typischen Charakteristika eines Aphorismus und seine historische Entwicklung. Kapitel 3 fokussiert auf die lichtenbergschen Aphorismen und untersucht ihre Entstehung, Einordnung und spezifischen Merkmale. Kapitel 4 widmet sich Lichtenbergs aphoristischem Denken und beleuchtet die Begründung der aphoristischen Denkform in seinem Werk. Das fünfte Kapitel untersucht die Wirkung Lichtenbergs als Aphoristiker auf verschiedene Schriftsteller, Kritiker und Herausgeber.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselbegriffe der Arbeit sind: Georg Christoph Lichtenberg, Sudelbücher, Aphoristik, Gattungsordnung, typische Charakteristika, Aphorismus, Denkform, Wirkung.
- Quote paper
- Laurence Miller (Author), 2005, Zur Gattungsordnung der Sudelbücher Lichtenberg's: Ansichten auf das Aphoristische, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61994