Da es in der Literatur unterschiedliche Begriffsbestimmungen und Vorstellungen bezüglich einiger relevanter theoretischer Begriffe und Konstrukte dieser Arbeit gibt, erachte ich es im ersten Kapitel als notwendig, eine kurze und zusammenfassende Darstellung zu geben, um ein allgemeines Grundverständnis dieser Materie abzusichern. Das zweite Kapitel gibt, unter Berücksichtigung von Differenzen, einen Überblick über die aktuellen sozio - ökonomischen und rechtlichen Lebensverhältnisse von Ausländern in Deutschland. Abschließend werden Konsequenzen aus der bestehenden Ausgangslage gezogen und in Zusammenhang mit der Problemstellung dieser Arbeit gebracht. Einen umfassenden Überblick über die Geschehnisse beim Aufeinandertreffen von Eigenem und Fremdem enthält das dritte Kapitel. Es wird geklärt, in welcher Form sich Abgrenzungskategorien in interkulturellen Begegnungssituationen äußern und wodurch sie sich begründen lassen. Dieser Abschnitt benennt nicht nur die Faktoren, welche Eskalationspotentiale in interkulturellen Konflikten darstellen, sondern verdeutlicht auch deren beeinträchtigende und hindernde Wirkung in der Konfliktbearbeitung. Das vierte Kapitel befasst sich eingehend mit den Grundlagen interkultureller Konflikte. Nach einer Begriffsdefinition erfolgt eine ausführliche Darstellung der Ursachen und Formen interkultureller Konflikte. Die anschließende Erläuterung der Wirkung von Machtprozessen auf diese Konflikte rundet den Überblick ab. Dieses Kapitel endet mit detaillierten Hinweisen zum Umgang mit den Besonderheiten interkultureller Konflikte. Ausgehend von dem vermittelten Grundlagenwissen in den vorangegangenen Kapiteln widmet sich das fünfte Kapitel ausschließlich den Voraussetzungen, Formen und Methoden interkultureller Konfliktregelungen für die Sozialarbeit. Mit Bezug auf die gesellschaftlichen Wandlungsprozesse werden neue Aufgaben und Anforderungen der sozialen Arbeit formuliert und die erforderlichen Kompetenzen und Fähigkeiten verdeutlicht. Danach folgt eine kritische Auseinandersetzung mit den Handlungsformen und Methoden der interkulturellen Konfliktregelung. Bevor im Anhang eine Übersicht zu den Bereichen interkultureller Kompetenz sowie ein Leitfaden zur Bearbeitung interkultureller Konflikte vorgestellt werden, erfolgt in der Schlussbetrachtung das Fazit und ein Ausblick zur Thematik interkultureller Konfliktregelungen durch die Sozialarbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffdefinitionen
- Der Begriff „Ausländer“
- Der Begriff „Migration“
- Der Begriff „Kultur“
- Die Begriffe,,multi-, inter- und transkulturell“
- Die Begriffe „Konflikt“ und „Konfliktregelung“
- Der Begriff „Integration“
- Die aktuelle Situation von Ausländern in Deutschland
- Deutschland als Einwanderungsland
- Die rechtliche Stellung von Ausländern
- Sozioökonomische und psychosoziale Lage der Ausländer
- Erwerbstätigkeit
- Schul- und Bildungssituation
- Einkommenssituation
- Wohnsituation
- Gesundheit
- Konsequenzen aus der veränderten Ausgangslage
- Das Eigene und das Fremde
- Ethnozentrismus
- Vorurteile / Stereotype
- Ausländerfeindlichkeit und Rassismus
- Nation und Ethnizität
- Interkulturelle Konflikte
- Arten interkultureller Konflikte und ihre Entstehung
- Machtasymmetrien und ihre Wirkung auf interkulturelle Konflikte
- Besondere Aspekte im Umgang mit interkulturellen Konflikten
- Handlungsfelder der Sozialarbeit zur interkulturellen Konfliktregelung
- Aufgabe und Inhalt der Migrationssozialarbeit
- Anforderungen an die Sozialarbeit
- Interkulturelle Kompetenz
- Interkulturelle Kommunikation
- Methoden der interkulturellen Konfliktregelung
- Empowerment
- Gemeinwesenarbeit
- Soziale Netzwerkarbeit
- Interkulturelle Mediation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit dem Thema „Ausländer im Konflikt mit dem Leben in ihrem Gastland“ und analysiert die Rolle der Sozialarbeit bei der interkulturellen Konfliktregelung.
- Definition und Analyse von relevanten Begriffen wie „Ausländer“, „Migration“, „Kultur“, „Konflikt“ und „Integration“
- Beschreibung der aktuellen Situation von Ausländern in Deutschland, inklusive sozioökonomischer und psychosozialer Aspekte
- Untersuchung von ethnozentrischen Tendenzen, Vorurteilen, Ausländerfeindlichkeit und Rassismus
- Analyse interkultureller Konflikte, ihrer Entstehung und der Rolle von Machtasymmetrien
- Darstellung der Handlungsfelder der Sozialarbeit im Bereich der interkulturellen Konfliktregelung, inklusive der relevanten Kompetenzen, Methoden und Praxisschwerpunkte
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt das Thema der Diplomarbeit vor und skizziert den Rahmen für die Untersuchung.
- Das zweite Kapitel definiert die zentralen Begriffe des Themas, wie „Ausländer“, „Migration“, „Kultur“, „Konflikt“ und „Integration“.
- Das dritte Kapitel beleuchtet die aktuelle Situation von Ausländern in Deutschland, mit Fokus auf die sozioökonomischen und psychosozialen Bedingungen.
- Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit dem Phänomen des „Eigenen und Fremden“, inklusive der Themen Ethnozentrismus, Vorurteile, Ausländerfeindlichkeit und Rassismus.
- Im fünften Kapitel werden interkulturelle Konflikte in ihren verschiedenen Facetten untersucht, inklusive ihrer Entstehung und der Rolle von Machtstrukturen.
- Das sechste Kapitel betrachtet die Handlungsfelder der Sozialarbeit im Bereich der interkulturellen Konfliktregelung. Hier werden wichtige Kompetenzen, Methoden und Praxisschwerpunkte der Sozialarbeit beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Diplomarbeit befasst sich mit den Themen Ausländer, Migration, Kultur, Konflikt, Integration, interkulturelle Konfliktregelung, Sozialarbeit, interkulturelle Kompetenz, Empowerment, Gemeinwesenarbeit, soziale Netzwerkarbeit und interkulturelle Mediation.
- Quote paper
- Katrin Henke (Author), 2004, Ausländer im Konflikt mit dem Leben in ihrem Gastland. Die Sozialarbeit und deren Rolle für interkulturelle Konfliktregelungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/62021